Kassel holt den ersten Sieg – Dämpfer für den Aufsteiger
Vizemeister Bremerhaven lässt erste Punkte liegen / Bietigheim feiert deutlichen Sieg im Derby
Nach einem punktlosen Auftaktwochenende hat Kassel den ersten Sieg eingefahren die Huskies setzten sich gegen die zuvor ungeschlagenen Fischtown Pinguins im Shootout mit 6:5 durch. Bremerhaven bleibt mit dem einen gewonnenen Zähler jedoch Spitzenreiter. Unterdessen musste sich Aufsteiger Freiburg nach zuvor zwei Siegen den Löwen Frankfurt 2:5 geschlagen geben. Bad Nauheim holte beider 1:2-Niederlage im Penaltyschießen in Dresden den ersten Zähler der Saison, während Meister Bietigheim das Derby in Ravensburg mit 7:1 gewann. Die Lausitzer Füchse bezwangen Kaufbeuren mit 2:1, während Rosenheim ein 6:2 gegen Crimmitschau feierte und Riessersee die Heilbronner Falken mit 5:4 besiegten. Bereits am Sonntag geht es in der DEL2 weiter. Dann stehen erneut sieben Spiele auf dem Programm.
Dresdner Eislöwen – EC Bad Nauheim 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 0:0, 1:0) SO
1.883 Zuschauern in Dresden wurde im Spiel zwischen den Eislöwen und Bad Nauheim viel Geduld abverlangt. Es dauerte bis zum Schlussdurchgang, ehe Harrison Reed die Hausherren mit einem „Blitzstart“ nach 46 Sekunden in Front schoss. Die Gäste bissen sich in der Folge lange die Zähne an der Defensive der Sachsen die Zähne aus, doch 14 Sekunden vor der Schlusssirene glich Kyle Helms doch noch für die Roten Teufel aus. Nach einer torlosen Verlängerung sicherte Petr Macholda Dresden im Shootout den Extrapunkt.
Tore: 1:0 Harrison Reed (40:46), 1:1 Kyle Helms (59:46), 2:1 Petr Macholda (SO)
Zuschauer: 1.883
Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
In einer umkämpften Partie schoss Greg Classen seine Füchse gegen Kaufbeuren nach 37 Spielminuten in Front. Nach dem zweiten Seitenwechsel hagelte es in kurzer Zeit zahlreiche Strafen und Weißwasser fand sich in doppelter Überzahl wieder. Kevin Lavallée (48.) nutzte die Gelegenheit, um den Vorsprung auszubauen. Die Hausherren verpassten es jedoch in der folgenden einfachen Überzahl das Ergebnis zu halten oder nachzulegen. Stattdessen brachte Daniel Oppolzer (50.) die Joker wieder auf ein Tor heran. In einer spannenden Schlussphase brachten die Füchse den Sieg über die Zeit.
Tore: 1:0 Greg Classen (37:42), 2:0 Kevin Lavallée (47:20/PP2), 2:1 Daniel Oppolzer (49:57/SH1)
Zuschauer: 1.753
Löwen Frankfurt – Wölfe Freiburg 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)
Ungeschlagen überstand Aufsteiger Freiburg sein Premierenwochenende in der DEL, doch beim Gastspiel in Frankfurt sollte der erste Dämpfer kommen. David Vrbata (4.) schoss die Wölfe früh in Front, aber ein Doppelpack von Nick Mazzolini (9., 16.) brachte den Favoriten in Front. Richard Mueller (21., 54.) sorgte mit seinem Doppelpack für klare Verhältnisse, ehe es sich Vrbata (57.) ebenfalls nicht nehmen ließ, ein zweites Tor zu erzielen. Für den 5:2-Endstand sorgte Matthew Tomassoni nur 81 Sekunden nach dem Anschlusstreffer.
Tore: 0:1 David Vrbata(3:50), 1:1 Nick Mazzolini (8:55), 2:1 Nick Mazzolini (15:26), 3:1 Richard Mueller (20:51), 4:1 Richard Mueller (53:18/PP1), 4:2 David Vrbata (56:39), 5:2 Matthew Tomassoni (58:00)
Zuschauer: 4.021
Starbulls Rosenheim – Eispiraten Crimmitschau 6:2 (1:0, 0:1, 5:1)
Nach zähem Beginn nutzte Andrej Strakhov (16.) ein Powerplay um die Starbulls in Front zu schießen. Rosenheim hatte die Partie in der Folge im Griff, verschlief jedoch den Start in den zweiten Abschitt. Bernhard Keil (22.) nutzte die Gelegenheit, um für Crimmitschau auszugleichen. Die Hausherren benötigten einige Zeit, um sich wieder zu berappeln, doch dann war es erneut Strakhov (45.) der die Bayern in Führung schoss. Danach ging es schnell. Mit vier weiteren Toren binnen vier Minuten sorgte Rosenheim für klare Verhältnisse. Bernhard Keil (57.) konnte mit seinem zweiten Treffer nur noch Ergebniskosmetik für die Gäste betreiben.
Tore: 1:0 Andrej Strakhov (15:39/PP1), 1:1 Bernhard Keil (21:15), 2:1 Andrej Strakhov (44:49/PP1), 3:1 Tyler McNeely (46:02/PP2), 4:1 C.J. Stretch (47:02/PP2), 5:1 Tyler McNeely (48:28/PS), 6:1 Andrej Strakhov (50:54/PP2), 6:2 Bernhard Keil (56:54)
Zuschauer: 2.393
Kassel Huskies – Fischtown Pinguins 6:5 (2:2, 1:2, 2:1, 0:0, 1:0) SO
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt musste Kassel gegen den optimal gestarteten Vizemeister aus Bremerhaven ran, um die ersten Zähler einzufahren. David Stieler (3.) und Kevin Orendorz (7.)schossen die Gäste zweimal in Front, aber die Huskies glichen jeweils aus. Die Partie blieb weiter eng mit wechselnden Führungen und in der 49. Spielminute fanden sich die Hausherren nach einem Treffer von Braden Pimm mit 5:4 in Front wieder, doch David Stieler komplettierte nur wenig später seinen Hattrick und schickte die Partie in die Verlängerung. Nachdem diese keine Entscheidung brachte, war es Adriano Carciola, der Kassel den Extrapunkt im Shootout sicherte.
Tore: 0:1 David Stieler (2:58), 1:1 Jamie MacQueen (6:24), 1:2 Kevin Orendorz (6:31), 2:2 Taylor Carnevale (13:55/PP2), 3:2 Braden Pimm (31:44), 3:3 David Stieler (36:24), 3:4 Brock Hooton (47:00), 4:4 Sören Sturm (44:12), 5:4 Adriano Carciola (48:12/PP1), 5:5 David Stieler (49:39), 6:5 Adriano Carciola (SO)
Zuschauer: 2.517
SC Riessersee – Heilbronner Falken 5:4 (1:1, 3:2, 1:1)
Tim Richter (5.) konnte nur 15 Sekunden nach der Heilbronner Führung durch Thomas Gödtel für Riessersee ausgleichen, doch nach dem Seitenwechsel legte Heilbronn einen Doppelschlag vor. Das Team von der Zugspitze zeigte sich jedoch nur wenig beeindruckt und drehte das Spiel mit drei Tore zwischen der 48. und 51. Spielminute. Patrick Schmid (49.) glich für die Falken in einem spannenden Schlussabschnitt noch einmal aus, doch die erneute SCR-Führung durch Mattias Beck (52.) sollte bis zum Ende Bestand haben.
Tore: 0:1 Thomas Gödtel (4:00), 1:1 Tim Richter (4:15), 1:2 Conor Morrison (24:39), 1:3 Matthias Forster (25:52/PS), 2:3 Louke Oakley (47:32), 3:3 Louke Oakley (48:51), 4:3 Mark Heatley (31:06/PP1), 4:4 Patrick Schmid (48:29/PP1), 5:4 Mattias Beck (51:25)
Zuschauer: 1.532
Ravensburg Towerstars – Bietigheim Steelers 1:7 (1:0, 0:4, 0:3)
Ravensburg ging gegen den Titelverteidiger aus Bietigheim in der vierten Spielminute in Front, verpasst es jedoch trotz eines Chancenplus einen weiteren Treffer nachzulegen. Nach dem ersten Seitenwechsel fanden die Steelers besser ins Spiel und glichen durch Matt McKnight (23.) aus. Einmal in Fahrt legten die Stahlmänner nach und gingen mit einem 4:1 in den Schlussabschnitt. Was auch immer sich die Towerstars in der zweiten Pause vornahmen, es wurde schnell Makulatur: Frédéric Cabana (42.) und David Wrigley (44.) sorgten schnell für die Entscheidung. Nur eine Minute später machte Cabana seinen Hattrick komplett und stellte den 7:1-Endstand für die Steelers im Derby her.
Tore: 1:0 Konstantin Schmidt (3:52), 1:1 Matt McKnight (22:14), 1:2 Shawn Weller (24:50), 1:3 Dennis Palka (34:16), 1:4 Dominic Auger (39:10/PP1), 1:5 Frédéric Cabana (41:13), 1:6 David Wrigley (43:35), 1:7 Frédéric Cabana (44:45/PP1)
Zuschauer: 2.488
Der 3. DEL2-Spieltag im Überblick:
Dresdner Eislöwen – EC Bad Nauheim 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 0:0, 1:0) SO
Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
Löwen Frankfurt – Wölfe Freiburg 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)
Starbulls Rosenheim – Eispiraten Crimmitschau 6:2 (1:0, 0:1, 5:1)
Kassel Huskies – Fischtown Pinguins 6:5 (2:2, 1:2, 2:1, 0:0, 1:0) SO
SC Riessersee – Heilbronner Falken 5:4 (1:1, 3:2, 1:1)
Ravensburg Towerstars – Bietigheim Steelers 1:7 (1:0, 0:4, 0:3)