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Dresden stürzt Spitzenreiter Frankfurt – Bremerhaven wieder vorne
11.10.2015Bild: City-Press

Dresden stürzt Spitzenreiter Frankfurt – Bremerhaven wieder vorne

Eislöwen feiern mit dem 4:2 den sechsten Sieg in Folge. Fischtown Pinguins gewinnen :2 in Heilbronn.

Die Dresdner Eislöwen haben ihre Erfolgsserie mit dem 4:2 bei den Löwen Frankfurt auf sechs Siege in Folge ausgebaut und die Fischtown Pinguins wieder an die Tabellenspitze gehievt. Der Vizemeister liegt nach dem 7:2 bei den Heilbronner Falken nun mit 24 Zählern vor den punktgleichen Teams aus Dresden und Frankfurt. Rang vier halten konnte der SC Riessersee trotz der 4:5-Niederlage nach Verlängerung gegen die Ravensburg Towerstars. Dahinter folgt Meister Bietigheim Steelers, der 4:3 nach Verlängerung gegen den EC Bad Nauheim gewann. Die Kassel Huskies kamen zu einem 5:4 nach Shootout bei den Eispiraten Crimmitschau. Die sportliche Misere beenden konnten die Starbulls Rosenheim mit einem 3:0 im bayrischen Derby gegen den ESV Kaufbeuren. Und die Lausitzer Füchse feierten mit dem 4:3 in Freiburg den dritten Sieg in Folge.

Bietigheim Steelers - EC Bad Nauheim 4:3 (2:1, 0:0, 1:2, 1:0) OT

Eine Zwei-Tore-Führung zu Beginn des Schlussabschnitts lassen sich die Bietigheim Steelers unter normalen Umständen nicht mehr nehmen. Aber in dieser Saison ist beim Meister eben nicht mehr alles wie gewohnt. Denn die Gäste aus Bad Nauheim schafften an diesem Wochenende zum zweiten Mal das Kunststück, mit zwei Toren in der Schlussphase doch noch Zählbares zu ergattern. Am Freitag sprang mit zwei Treffern in den letzten 57 Sekunden durch Dusan Frosch und Andreas Pauli noch ein 5:4 gegen den SC Riessersee heraus, am Sonntag retteten Harry Lange und Routinier Frosch die Hessen mit ihren Treffern in den letzten fünf Minuten noch in die Verlängerung. Doch da schlug Overtime-Spezialist Dominic Auger zu und bescherte dem Titelträger doch noch ein Wochenende mit zwei Siegen. Auger hatte in der Finalserie im April gegen die Fischtown Pinguins mit seinem Overtime-Winner nicht nur in Spiel 4 für die Entscheidung gesorgt, sondern auch im Spiel 6 mit seinem Tor in der Verlängerung Bietigheim zur Meisterschaft geschossen.

Tore: 1:0 Jason Pinizzotto (2:21), 2:0 David Wrigley (6:08), 2:1 Nick Dineen (6:32), 3:1 Marcus Sommerfeld (43:54), 3:2 Harry Lange (55:07), 3:3 Dusan Frosch (59:40/EA), 4:3 Dominic Auger (62:24)
Zuschauer: 2.066

Eispiraten Crimmitschau - Kassel Huskies 4:5 (1:3, 1:0, 2:1, 0:0, 0:1) SO

Trotz der 2:6-Niederlage am Freitag gegen Meister Bietigheim gingen die Huskies als Favorit in das Duell mit den Eispiraten im Sahnpark. Doch die Gastgeber machten Kassel das Leben trotz eines Miniaufgebots von nur 14 Feldspielern mehr als schwer. Dennoch schossen die von Rico Rossi trainierten Gäste eine scheinbar sichere 3:1-Führung heraus. Aber die Eispiraten mobilisierten die letzten Reserven und verdienten sich den Zusatzpunkt durch das 4:4 von André Schietzold sechs Sekunden vor der Schlusssirene, als man mit dem sechsten Feldspieler alles riskierte. Im Shootout war es dann aber Kassels Adriano Carciola, der als einziger traf. Der Tag hatte für Crimmitschaus Trainer Chris Lee bereits mit einer schlechten Nachricht begonnen. Neuzugang John Tripp zog sich beim 4:5 nach Verlängerung in Ravensburg am Freitag eine Zehenverletzung zu und wird voraussichtlich drei Wochen fehlen. Ebenfalls nicht zur Verfügung standen gegen Kassel Erik Gollenbeck, Martin Heinisch und Jakub Körner.

Tore: 1:0 Bernhard Keil (1:53), 1:1 Jean-Michel Daoust (10:02), 1:2 Jamie MacQueen (15:21/PP2), 1:3 Alexander Heinrich (18:11/PP1), 2:3 Daniel Bucheli (47:23/PP1), 3:3 Ty Wishart (44:10), 3:4 Carter Proft (50:23), 4:4 André Schietzold (59:54/EA), 4:5 Adriano Carciola (SO)
Zuschauer: 1.642

Starbulls Rosenheim - ESV Kaufbeuren 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)

Mit einer rundum kompakten Leistung haben die Starbulls im bayrischen Derby gegen Kaufbeuren die jüngste Misere mit drei Niederlagen beendet. Es stimmte am späten Sonntagnachmittag wieder so gut wie alles bei der Mannschaft von Trainer Franz Steer, die zwei Tage zuvor bei den Dresdner Eislöwen unter die Räder geriet. Vor allem das Defensivverhalten und ein starker Lukas Steinhauer im Tor ragten bei den Rosenheimern heraus. Nach einem guten ersten Drittel machten die Gastgeber dann nach der stärksten Phase der Kaufbeurer auch endlich die nötigen Tore. Dem ESVK fehlten im Gegensatz zum 10:5 gegen Freiburg im Kathrein-Stadion die nötige Kaltschnäuzigkeit, vor allem im Powerplay. Sogar eine 5:3-Überzahl konnte die Mannschaft von Trainer Mike Muller nicht nutzen. Und Rosenheims Goalie Steinhauer vereitelte einige großartige Möglichkeiten der Gäste.

Tore: 1:0 Wade MacLeod (35:56), 2:0 Christian Neuert (38:59/PP1), 3:0 David Vallorani (52:01)
Zuschauer: 2.308

Löwen Frankfurt - Dresdner Eislöwen 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)

Die Experten hatten die Dresdner Eislöwen vor der Saison als einen der Mitfavoriten auf dem Zettel. Und so spielt die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch derzeit auch. Die Eislöwen feierten wohl den bisher größten Sieg in dieser Saison. Mit sechs Siegen in Folge haben die Dresdner nach Punkten mit den Hessen gleichgezogen, sind aber mit dem besseren Torverhältnis nun Zweiter. Und in der Bankenmetropole zeigten die Gäste ihr ganzes Potenzial. Mit Brett Jaeger einen sehr guten Goalie, davor eine gute Defensive und in der Offensive das ganze Repertoire mit einem Überzahl- und einen Unterzahltor. Auf der anderen Seite hatte Frankfurts Trainer Tim Kehler in der vergangenen Woche darauf hingewiesen, dass seinem Team das wohl schwerste Wochenende bevorstehe. In Bremerhaven kamen die Torschützen vom Dienst wie Richard Mueller gar nicht zum Zug, am Sonntag lief es trotz guter Momente eben nicht gut genug. Nun ist Frankfurt wieder mehr Jäger, aber weiterhin ein sehr guter.

Tore: 1:0 Nick Mazzolini (6:01), 1:1 Kai Wissmann (21:33), 1:2 Patrick Baum (34:01/PP1), 2:2 Clarke Breitkreutz (47:42/PP1), 2:3 David Rodman (51:18), 2:4 Mark Cullen (56:51/SH1)
Zuschauer: 3.843

EHC Freiburg - Lausitzer Füchse 3:4 (2:2, 0:2, 1:0)

Weißwassers Trainer Dirk Rohrbach wies auf die Bedeutung der zwei Spiele gegen die Heilbronner Falken und das beim EHC Freiburg hin. Und nach den beiden Siegen gegen die Falken innerhalb von sechs Tagen (3:1, 5:4 OT) bekam der Coach von seinen Spielern auch noch den dritten Erfolg. Nachdem Neuzugang Darren Haydar bei seinem Debüt für die Lausitzer am Freitag gegen Heilbronn schon traf, war er im Breisgau mit einem Assist zum zweiten Tor und dem Treffer zum 3:2 gleich der wichtigste Mann auf dem Eis. Damit liegen die Lausitzer Füchse nach erfüllten Pflichtaufgaben wieder auf den Playoff-Plätzen. Aus denen sind die Freiburger nach dem Blitzstart in die Liga längst herausgefallen. Nach dem 7:3 gegen Meister Bietigheim folgte für die Mannschaft von Trainer Leos Sulak ein Wochenende ohne Punkte.

Tore: 0:1 Florian Lüsch (12:32), 1:1 Marc Wittfoth (15:15/PP1), 1:2 André Mücke (16:26/PP1), 2:2 Petr Haluza (18:30/PP1), 2:3 Darren Haydar (27:23), 2:4 Sean Dolan (35:55), 3:4 Alexander Brückmann (40:48/PP1)
Zuschauer: 2.068

Heilbronner Falken - Fischtown Pinguins 2:7 (0:3, 2:2, 0:2)

Zwei Tage nach dem kräfteraubenden Spitzenduell gegen Frankfurt und der Entscheidung im Shootout nach 65 torlosen Minuten übernahm die Offensive bei den Pinguins wieder das Kommando. Wie schon in den Spielen in Freiburg (7:1) und Weißwasser (4:1) sowie gegen Kaufbeuren (6:3) sorgte die Mannschaft von Trainer Ben Doucet bereits im ersten Drittel für klare Verhältnisse, machte beim Schlusslicht den fünften Sieg in Folge perfekt und übenahm als Bonbon zugleich wieder die Tabellenspitze. Die Favoritenrolle war an diesem Abend in der Kolbenschmidt Arena aber schon vor dem ersten Bully klar. Immerhin gelang es Heilbronn im Mittelabschnitt, den Pinguins Paroli zu bieten. Aber unter dem Strich waren die Unterschiede einfach zu groß. Für Mannix Wolf und seine Spieler war es die achte Niederlage in Folge.

Tore: 0:1 Björn Bombis (6:12/PP1), 0:2 Cody Lampl (11:37), 0:3 David Stieler (19:53), 1:3 Adam Brace (28:57/PP2), 1:4 Pawel Dronia (35:36), 1:5 David Zucker (37:50/PP1), 2:5 Thomas Gödtel (38:37/PP1), 2:6 Radek Havel (51:04), 2:7 Thomas Zuravlev (59:24/PP1)
Zuschauer: 1.127

SC Riessersee - Ravensburg Towerstars 4:5 (1:2, 1:2, 2:0, 0:1) OT

Ravensburgs Trainer Daniel Naud wird von seinem Team in dieser Saison buchstäblich auf die Probe gestellt. Wie schon am Freitag beim 5:4 nach Verlängerung gegen Crimmitschau hätten die Towerstars auch unter der Zugspitze den Sack zumachen müssen. In Garmisch reichten aber selbst zwei Zwei-Tore-Führungen nicht zum Sieg. Immerhin rettete in diesem Fall Neuzugang Mathieu Tousignant mit seinem zweiten Tor den Zusatzpunkt. Der wäre aber für die Spieler des SC Riessersee ebenso verdient gewesen. Der Mannschaft von Trainer Tim Regan wollen im Moment die Siege nicht gelingen. Am Freitag hatte man bis 57 Sekunden vor dem Ende eine 4:3-Führung in Bad Nauheim und verlor eine Sekunden vor dem Ende mit 4:5. Das erneute 4:5 gegen Ravensburg war die dritte Niederlage in Folge.

Tore: 0:1 Andreas Farny (7:02), 0:2 Tyler Gron (10:55), 1:2 Mattias Beck (15:45), 2:2 Jesse Schultz (34:39/PP1), 2:3 Radek Kristan (35:01), 2:4 Mathieu Tousignant (37:02/PP1), 3:4 Tim Richter (41:55), 4:4 Louke Oakley (46:02/PS), 4:5 Mathieu Tousignant (63:29)
Zuschauer: 1.541

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