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Frankfurt will Reaktion zeigen, Bietigheim dranbleiben
15.10.2015Bild: City-Press

Frankfurt will Reaktion zeigen, Bietigheim dranbleiben

Löwen treffen nach nur einem Punkte in zwei Spielen im Topspiel auf den Meister. Dresden winkt mit Sieg in Heilbronn die Tabellenspitze – wenn Spitzenreiter Bremerhaven in Riessersee stolpert.

Den Löwen Frankfurt steht das dritte Topspiel in Serie bevor. Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen am vergangenen Wochenende und dem Verlust der Tabellenführung soll nun ausgerechnet gegen die Bietigheim Steelers die Wende her. Der Meister allerdings gewann die vergangenen beiden Spiele, wenngleich noch nicht alles rund lief. Triumphator am Freitag könnte die Mannschaft aus Dresden sein. Sollten die Eislöwen in Heilbronn den siebten Sieg in Folge einfahren und Spitzenreiter Fischtown Pinguins beim SC Riessersee patzen, wäre die Tabellenführung drin. Die Duelle in Frankfurt und Garmisch sowie drei weitere sind im Livestream bei Sprade TV zu verfolgen.

Löwen Frankfurt - Bietigheim Steelers (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)

Zwei Tore in zwei Spielen – das war Tim Kehler viel zu wenig. „Wenn wir in der Top-Gruppe verbleiben wollen, müssen wir einen Weg finden, mehr als nur einen Punkt am Wochenende zu holen. Eine starke Defensive mit Antti im Tor reicht nicht aus, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Wir kreieren im Prinzip genug Torchancen, müssen diese aber auch nutzen“, sagte der Trainer der Löwen Frankfurt mit Blick auf die Niederlagen bei den Fischtown Pinguins (0:1 SO) und gegen die Dresdner Eislöwen (2:4) am vergangenen Wochenende. Die Ladehemmungen haben den Hessen die Tabellenführung gekostet, trotz einer personell herausragenden Offensive mit Spielern wie Richard Mueller, Matt Tomassoni oder Nick Mazzolini. Gegen Bietigheim sind gerade diese Cracks wieder gefragt. Defensiv läuft es recht gut, auch weil man eben in Antti Ore einen herausragenden Goalie hat. „Bietigheim ist der amtierende Meister. Auch wenn sie etwas Zeit gebraucht haben, um in Fahrt zu kommen, ist die Partie für uns eine große Herausforderung. Insbesondere das vergangene Aufeinandertreffen in Frankfurt war ein Spektakel“, sagte Kehler. 8:6 hieß es für die Hessen am letzten Spieltag der vergangenen Hauptrunde. Da waren die Steelers bereits lange Hauptrundenmeister. Diesmal wird das Team von Trainer Kevin Gaudet sicherlich anders auftreten. Am vergangenen Freitag zeigte der Titelverteidiger nach einer Serie von drei Niederlagen, unter anderem mit dem 3:7 in Freiburg, beim 6:2 in Kassel wieder das wahre Gesicht. Und das auch, weil David Wrigley wieder in Topform ist. Der Linksaußen liegt in der Scorerwertung auf Rang drei mit 16 Punkten (8 Tore/8 Vorlagen).

Vergangene Saison

24.10.2014: Bietigheim - Frankfurt 3:2 OT
14.12.2014: Bietigheim - Frankfurt 3:2
11.01.2015: Frankfurt - Bietigheim 3:4
01.03.2015: Frankfurt - Bietigheim 8:6

Kassel Huskies - Starbulls Rosenheim (19.30 Uhr)


Im Grunde genommen können die Kassel Huskies mit den Ergebnissen nicht unzufrieden sein. Die Mannschaft von Trainer Rico Rossi gewann vier der vergangenen fünf Spiele. Doch mit 38 Gegentoren liegen die Huskies noch weit von dem entfernt, was man gewohnt ist. In der Aufstiegssaison hatte Kassel die beste Defensive der Liga mit nur 140 Gegentreffern in 52 Spielen und 2,7 Gegentoren pro Spiel. Derzeit sind es noch 3,8 Gegentore pro Partie. Immerhin: Gute Erinnerungen haben die Huskies an die Starbulls, gegen die alle vier Spiele in der vergangenen Saison gewonnen wurden. „Wir haben in der vergangenen Saison ganz gute Ergebnisse gegen Rosenheim erzielt, auch wenn sie nie einfach zu spielen sind. Sie spielen immer gut in der Defensive. Ich erwarte ein sehr hartes Spiel“, sagte Rossi. Rosenheim beendete die Niederlagen-Serie mit einem 3:0 im bayrischen Derby gegen Kaufbeuren. Aber die Leistungsschwankungen waren in dieser Saison bislang groß. Tobias Thalhammer kehrt wieder in den Kader zurück. Der Verteidiger hatte wegen einer Gehirnerschütterung noch keinen Einsatz in dieser Saison. Fehlen werden weiter Simon Fischhaber und Verteidiger Peter Lindlbauer. „Peter ist einer der stärksten Verteidiger der Liga. Er fehlt nun schon sechs Spiele, das tut uns sehr weh“, sagte Trainer Franz Steer.

Vergangene Saison

17.10.2014: Rosenheim - Kassel 2:7
28.11.2014: Kassel - Rosenheim 7:1
19.12.2014: Kassel - Rosenheim 5:2
01.03.2015: Rosenheim - Kassel 4:6

ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)

Der ESVK kann mit dem Saisonverlauf im Grunde genommen nicht unzufrieden sein. Unter Coach Mike Muller machte das Team einen Schritt nach vorne. Die Bilanz in den vergangenen Spielen war ausgeglichen – und der ESVK hatte immer seine Möglichkeiten. Am vergangenen Wochenende folgte dem 10:5 gegen Freiburg ein 0:3 im Derby in Rosenheim. Großes Manko im Kathrein-Stadion war die Chancen-Auswertung. Da fehlt den Allgäuern offenbar noch die Konstanz. Muller muss aber längerfristig auf einen seiner Leistungsträger verzichten. Mitch Versteeg fällt mit einem Sehnenriss im Zeigefinger bis zu zehn Wochen aus. Versteeg hatte gegen Freiburg dreimal getroffen. Wieder im Kader steht allerdings Verteidiger und Kapitän Matthias Bergmann. Weiter wird Förderlizenzspieler Simon Schütz aus Ingolstadt bis auf weiteres für uns spielen. Etwas mehr Konstanz hat sich der EC Bad Nauheim erarbeitet. Die Mannschaft von Trainer Petri Kujala gewann vier der vergangenen sieben Spiele und punktete in dieser Phase nur einmal nicht. Ganz ohne Probleme läuft es aber nie. So fällt Neuzugang Joel Johansson wegen einer Innenbandverletzung mehrere Wochen aus. Für den Verteidiger verpflichteten die Hessen kurzfristig den 35 Jahre alten Finnen Henri Laurila.

Vergangene Saison

26.09.2014: Bad Nauheim - Kaufbeuren 4:2
21.11.2014: Kaufbeuren - Bad Nauheim 1:2 OT'
19.12.2014: Kaufbeuren - Bad Nauheim 3:4 OT
23.01.2015: Bad Nauheim - Kaufbeuren 6:5 OT

Eispiraten Crimmitschau - Lausitzer Füchse (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)

Die Eispiraten Crimmitschau haben weiterhin personelle Probleme, wodurch die Spiele stets zu einem Kraftakt werden. Trainer Chris Lee muss auch im Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse am Freitag und bei Aufsteiger EHC Freiburg unter anderem auf Neuzugang John Tripp und Martin Heinisch verzichten. Als besonders bitter hat sich die Diagnose bei Erik Gollenbeck herausgestellt. Der vermutete Kreuzbandriss im rechten Knie hat sich bei weiteren Untersuchungen bestätigt, was das vorzeitige Saisonaus für den 20-Jährigen bedeutet. Die großen Lücken gleichen die Westsachsen zurzeit mit Leidenschaft aus. So kamen die Eispiraten mit nur 14 Feldspielern immerhin in ein Penaltyschießen gegen die Kassel Huskies (4:5 SO). Aber zu einem Sieg hat es in den vier Spielen seit dem 2:1 gegen Meister Bietigheim nicht mehr gereicht. Ungleich besser lief es für die Füchse. Die Mannschaft von Trainer Dirk Rohrbach holte aus den zwei Spielen gegen Heilbronn sowie dem gegen Freiburg acht Punkte.

Vergangene Saison

19.09.2014: Crimmitschau - Füchse 2:3
26.10.2014: Füchse - Crimmitschau 6:5
28.12.2014: Füchse - Crimmitschau 4:3
25.01.2015: Crimmitschau - Füchse 8:3

Heilbronner Falken - Dresdner Eislöwen (20.00 Uhr)

Ende der vergangenen Saison haben die Heilbronner Falken ihren nächsten Gegner aus Dresden noch einmal mächtig ins Schwitzen gebracht. Das 1:5 in der Kolbenschmidt Arena war für die Sachsen kurz vor dem Ende der Hauptrunde im Kampf um die Playoffs ein Rückschlag. Dass den Falken ein erneuter Coup gelingt, ist eher nicht zu erwarten. Acht Niederlagen der Mannschaft von Trainer Mannix Wolf stehen sechs Dresdner Siege in Folge gegenüber. Mit einem weiteren Erfolg könnten die Eislöwen sogar an die Spitze rücken, sollte Tabellenführer Fischtown Pinguins in Garmisch patzen. 

Vergangene Saison

26.09.2014: Dresden - Heilbronn 5:1
14.11.2014: Dresden - Heilbronn 4:1
02.01.2015: Heilbronn - Dresden 3:4
22.02.2015: Heilbronn - Dresden 5:1

Ravensburg Towerstars - EHC Freiburg (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)

Die Towerstars sind im Derby der klare Favorit. Angesichts der Unbeständigkeit seines Teams im ersten Saisonfünftel warnte Trainer Daniel Naud aber. "Die Wölfe haben als Aufsteiger in diesem Derby nichts zu verlieren", sagte er. Vor allem die Auftritte in der Eissporthalle Ravensburg waren bisher alles andere als eine Offenbarung. Am vergangenen Wochenende gewannen die Towerstars nach zuvor drei Heimniederlagen wieder einmal - 5:4 nach Verlängerung gegen die auswärts noch sieglosen Eispiraten Crimmitschau. Auch in Garmisch führte das Naud-Team zweimal mit zwei Toren – und gewann erst in der Verlängerung 5:4. Weiter nicht zur Verfügung stehen die Stürmer Philipp de Paly sowie Austin Smith. Weiterhin aus Augsburg abgestellt ist Hans Detsch. Die Freiburger sind nach dem 7:3 gegen Bietigheim wieder schnell geerdet worden. 5:10 in Kaufbeuren und 3:4 gegen die Füchse hieß es danach für die Breisgauer. "Ich vertraue meinem Team", sagte Trainer Leos Sulak jedoch. Der muss neben Chris Billich auch Milos Vavrusa. Wieder zur Verfügung steht nach Ablauf seiner Sperre der Ex-Ravensburger Tobias Bräuner.

Vergangene Saison

Fehlanzeige

SC Riessersee - Fischtown Pinguins (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)


Drei Niederlagen in Folge musste der prächtig gestartete SC Riessersee zuletzt hinnehmen. Nun steht für die Mannschaft von Trainer Tim Regan ein mächtiges Wochenende bevor. Am Freitag gastiert Spitzenreiter Fischtown Pinguins im Olympia-Eissport-Zentrum, am Sonntag folgt das Gastspiel bei den Dresdner Eislöwen. "Wir haben hier überhaupt nichts zu verlieren, denn die Nordlichter sind gegen uns haushoher Favorit," sagte Tim Regan zum Vizemeister. Fehlen wird dem Trainer Benedikt Kastner, dazu sind mehrere Spieler fraglich. Der endgültige Kader wird erst am Tag vor dem Spiel stehen. "Es zieht sich leider schon wie ein roter Faden durch die Saison, dass wir nur mit drei Reihen spielen können und hier immer mit unterschiedlichen Formationen," erklärte Regan. Die Situation ist umso schwieriger, weil auch vom DEL-Kooperationspartner München derzeit keine Spieler abgestellt werden können. In Bremerhaven haben die Verantwortlichen Respekt vor dem bayrischen Wochenende mit Riessersee und Rosenheim. "Wir sind uns der Schwere der Aufgaben bewusst. So respektvoll wir den Gegnern begegnen werden, so selbstsicher werden wir aber auch auftreten. Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass auch wir gutes Eishockey spielen können“, sagte Bremerhavens Coach Benoit Doucet. Die Pinguins hatte ebenfalls mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen, kamen aber immer wieder zu guten Ergebnissen. Mit zuletzt fünf Siegen in Folge übernahmen die Pinguins wieder die Tabellenspitze. Weiterhin fehlen Marian Dejdar und Jan Kopecky, dennoch kann Doucet mit vier Reihen spielen lassen.

Vergangene Saison

19.09.2014: Riessersee - Pinguins 2:3
14.12.2014: Pinguins - Riessersee 6:3
19.12.2014: Riessersee - Pinguins 6:2
30.01.2015: Pinguins - Riessersee 5:0 OR

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