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Meister Bietigheim kann nächste Sprosse auf der Leiter nehmen
22.10.2015Bild: City-Press

Meister Bietigheim kann nächste Sprosse auf der Leiter nehmen

Steelers empfangen auf ihrem Marsch nach oben den Tabellenzweiten Dresden. Spitzenreiter Bremerhaven trifft auf Bad Nauheim. Klassiker zwischen Rosenheim und Riessersee.

Bis auf den siebten Rang rutschten die Bietigheim Steelers nach acht Spielen ab. Nun kann der Meister am Freitag mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen die Dresdner Eislöwen wieder auf den zweiten Rang vorrücken. Tabellenführer Fischtown Pinguins ist für Bietigheim zwar noch nicht erreichbar, aber in Sichtweite. Der Vizemeister will den Abstand zum Final-Rivalen der vergangenen beiden Jahre mit einem Sieg gegen den EC Bad Nauheim zumindest wahren. Die Krönung eines spannenden Abends mit fünf Live-Spielen bei Sprade TV könnte der bayrische Klassiker zwischen den Starbulls Rosenheim und dem SC Riessersee werden. Beide Teams hatten am vergangenen Sonntag mit Erfolgen gegen das Spitzenduo aus Bremerhaven und Dresden beste Werbung für das direkte Duell im Kathrein-Stadion betrieben.

Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)

Das fürchterliche vierte Wochenende der laufenden Saison mit 13 Gegentoren in den Spielen gegen Riessersee (5:6) und in Freiburg (3:7) war für die DEL2-Meister offenbar ein Weckruf. Möglicherweise hallten die wohlgewählten Worte von Trainer Kevin Gaudet auch noch nach. Denn seitdem feierten die Steelers vier Siege in Folge und haben sich in dieser Spanne vom siebten auf den dritten Rang vorgearbeitet – auch dank der Top-Ten-Scorer David Wrigley (19 Punkte) und Matt McKnight (16). Mit einem weiteren Sieg im Spitzenduell gegen die Dresdner Eislöwen kann das Gaudet-Team die Sachsen vom zweiten Rang verdrängen. Für die Eislöwen hatte die Herrlichkeit am vergangenen Sonntag vorerst ein Ende. Durch das 3:7 gegen den SC Riessersee und der ersten Niederlage nach zuvor sieben Siegen verpasste die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch die mögliche Tabellenführung.

Vergangene Saison

19.09.2014: Dresden - Bietigheim 1:3
21.11.2014: Bietigheim - Dresden 5:2
30.12.2014: Dresden - Bietigheim 1:4
13.02.2015: Bietigheim - Dresden 5:4 OT

Löwen Frankfurt - ESV Kaufbeuren (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)

Die hochgehandelten Löwen fragen sich wahrscheinlich selbst am meisten, wo die Leichtigkeit des Seins geblieben ist. Nicht nur die vier Niederlagen in Folge bereiten Kopfzerbrechen. Vor allem die Sturmflaute mit nur vier Toren in 245 Spielminuten und die zwei Shutout-Niederlagen machen ein wenig ratlos. Ob der ESV Kaufbeuren da der richtige Aufbaugegner ist, darf bezweifelt werden. Die Joker zeigen ein ganz anderes Gesicht als in der vergangenen Saison, als sie in vier Spielen gegen Frankfurt 29 Gegentreffer hinnehmen mussten. Allerdings ist die Mannschaft von Trainer Mike Muller in den bisherigen vier Auswärtsspielen noch ohne Sieg.

Vergangene Saison

02.10.2014: Kaufbeuren - Frankfurt 3:7
12.12.2014: Frankfurt - Kaufbeuren 5:3
09.01.2015: Kaufbeuren - Frankfurt 1:10
08.02.2015: Frankfurt - Kaufbeuren 7:2

Kassel Huskies - EHC Freiburg (19.30 Uhr)

Die Kassel Huskies befinden in einem Quartett, das punktgleich mit dem Tabellendritten Bietigheim Steelers ist. Diese hervorragende Ausgangsposition hat sich der Dritte der vergangenen Saison dank der sechs Siege aus den letzten sieben Spielen erarbeitet. Die einzige Niederlage in dieser Spanne bezog die Mannschaft von Trainer Rico Rossi gegen den Meister aus Bietigheim (2:6). Die Huskies sind natürlich klarer Favorit gegen den Aufsteiger, der seit dem sensationellen 7:3 gegen Bietigheim alle vier Spiele verloren hat. 

Vergangene Saison

Fehlanzeige

Starbulls Rosenheim - SC Riessersee (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)


Was für eine reizvolle Begegnung. Die Fans im Kathrein-Stadion dürfen sich auf ein packendes Derby freuen. In Rosenheim wechselten sich Sieg und Niederlage in dieser Saison mehr oder weniger ab. Trainer Franz Steer, dem im ersten Saisonviertel wichtige Spieler fehlten, wünscht sich ein wenig mehr Konstanz. Vielleicht war der 4:2-Erfolg gegen Spitzenreiter Fischtown Pinguins der Knotenlöser. Aber der Rivale aus Garmisch hat sich am vergangenen Wochenende mit dem 7:3 beim Tabellenzweiten aus Dresden ebenfalls mächtig aufgepumpt. Die Mannschaft von Trainer Tim Regan beendete damit eine Misere von zuvor vier Niederlagen in Folge.

Vergangene Saison

10.10.2014: Riessersee - Rosenheim 2:4
14.11.2014: Rosenheim - Riessersee 1:4
30.12.2014: Rosenheim - Riessersee 3:2 SO
22.02.2015: Riessersee - Rosenheim 3:2

Lausitzer Füchse - Ravensburg Towerstars (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)

Zwei Niederlagen und zwölf Gegentore – das vergangene Wochenende war für die Lausitzer Füchse wenig schmeichelhaft. Die Mannschaft von Trainer Dirk Rohrbach rutschte auf den elften Tabellenplatz. Für den Sprung zurück in die Playoff-Zone benötigen die Füchse einen Sieg gegen die Towerstars, gegen die allerdings in der vergangenen Saison drei der vier Spiele verloren gingen. Ravensburg ist in dieser Saison als Auswärtsmannschaft ernst zu nehmen – vier der vergangenen fünf Spiele wurden gewonnen. Allerdings geriet das Team von Trainer Daniel Naud nach einer schwachen Leistung am vergangenen Sonntag mit 2:8 beim ESV Kaufbeuren unter die Räder.

Vergangene Saison

02.10.2014: Ravensburg - Füchse 5:2
12.12.2014: Füchse - Ravensburg 2:3 SO
16.01.2015: Ravensburg - Füchse 5:4
06.02.2015: Füchse - Ravensburg 4:3

Fischtown Pinguins - EC Bad Nauheim (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)

Der Vizemeister ist auch verwundbar. Das zeigte das 2:4 in Rosenheim am vergangenen Sonntag, als den Pinguins ausnahmsweise mal kein Tor im ersten Drittel gelang.  Den Erfolgsfaden will die Mannschaft von Trainer Ben Doucet nun wieder aufnehmen. Vier der fünf Spiele gewann der Tabellenführer in der Eisarena Bremerhaven. Allerdings hatten die Seestädter in der vergangenen Saison mehr Probleme mit dem EC Bad Nauheim als erwartet. Die Mannschaft von Trainer Petri Kujala verblüffte am vergangenen Wochenende mit einem Shutout gegen den hessischen Rivalen Löwen Frankfurt. In den vergangenen zehn Spielen punkteten die Roten Teufel nur einmal nicht und stehen nicht zu Unrecht auf dem neunten Tabellenplatz.

Vergangene Saison

12.09.2014: Pinguins - Bad Nauheim 4:3 SO
12.12.2014: Bad Nauheim - Pinguins 4:3 SO
04.01.2015: Pinguins - Bad Nauheim 5:2
01.02.2015: Bad Nauheim - Pinguins 1:3

Heilbronner Falken - Eispiraten Crimmitschau (20.00 Uhr)

Die Heilbronner Falken müssen kleine Brötchen backen und sich jeden Schritt nach vorne hart erarbeiten. Durch den unverhofften Verbleib in der Liga hat die Mannschaft des neuen Trainers Manfred Wolf noch Nachholbedarf in allen Bereichen. Am vergangenen Sonntag zeigten die Falken beim 1:3 im Derby in Bietigheim, dass Potenzial vorhanden ist. Dennoch fehlt die Konstanz über eine gesamte Spieldauer, weshalb die Negativserie nun auf zehn Niederlagen angewachsen ist. Ein Vorbild könnten die Eispiraten Crimmitschau sein, die die personelle Not mit Leidenschaft in Kampfgeist wettmachten und erstmals ein Wochenende mit zwei Siegen feierten. Punkte gab es zudem in den vergangenen vier Spielen.

Vergangene Saison

10.10.2014: Heilbronn - Crimmitschau 5:2
21.11.2014: Heilbronn - Crimmitschau 0:3
30.12.2014: Crimmitschau - Heilbronn 8:0
30.01.2015: Crimmitschau - Heilbronn 9:4

Der 13. Spieltag in der Übersicht:

Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Löwen Frankfurt - ESV Kaufbeuren (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Kassel Huskies - EHC Freiburg (19.30 Uhr)
Starbulls Rosenheim - SC Riessersee (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Lausitzer Füchse - Ravensburg Towerstars (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Fischtown Pinguins - EC Bad Nauheim (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Heilbronner Falken - Eispiraten Crimmitschau (20.00 Uhr)
 

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