Ein Trio hat Bremerhavens Spitzenplatz im Auge
Bietigheim, Kassel oder auch Frankfurt können Tabellenführer werden – wenn Schlusslicht Heilbronn in Bremerhaven gewinnt.
Spannung ist an diesem Wochenende in der DEL2 garantiert! Denn es kann einen neuen Tabellenführer geben. Schon am Freitag haben Meister Bietigheim Steelers, die Kassel Huskies und die Löwen Frankfurt rechnerisch die Chance, die Spitzenposition zu übernehmen. Voraussetzung ist allerdings eine Niederlage des aktuellen Tabellenführers Fischtown Pinguins gegen Schlusslicht Heilbronner Falken. Und Bietigheim muss sich bei den aufstrebenden Eispiraten Crimmitschau, Kassel im Spitzenspiel in Dresden und Frankfurt bei den Lausitzer Füchsen durchsetzen. Alle sechs Spiele am Freitagabend sind bei Sprade TV im Livesteam zu verfolgen.
Lausitzer Füchse - Löwen Frankfurt (Freitag, 19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Füchse-Trainer Dirk Rohrbach kann mindestens für das bevorstehende Wochenende mit Verteidiger Mike Schmitz vom Kooperationspartner Krefeld Pinguine planen. Der 20-Jährige ist neben ist Lukas Koziol, der den Lausitzern schon einige Zeit zur Verfügung steht, gegenwärtig der zweite Krefelder Spieler. Der Einsatz von Koziol ist allerdings fraglich (Schulterverletzung). Thomas Götz (Schuss auf Knöchel) und Kevin Lavallee (Schuss auf Oberschenkel) haben leichtere Blessuren. Ob Neuzugang Darren Haydar spielen kann, ist ungewiss. Von medizinischer Seite ist dem Stürmer eine Pause empfohlen worden. Eine endgültige Entscheidung soll am Freitag fallen. Frankfurts Trainer Tim Kehler kann bis auf Kris Sparre alle Spieler einsetzen, warnte aber dennoch vor dem Außenseiter in dieser Begegnung: „Denn die Füchse hatten zuletzt einige Probleme und werden dementsprechend motiviert sein, ihren Turnaround vor heimischem Publikum gegen uns zu schaffen. Aber wenn wir unser Spiel durchziehen, bin ich optimistisch, dass wir mit etwas Zählbarem nach Hause fahren.“
Bisher:
25.09.2015: Frankfurt - Füchse 5:1
Dresdner Eislöwen - Kassel Huskies (Freitag 19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Das erste Duell gewannen die Eislöwen vor eigenem Publikum nach einem 1:3-Rückstand mit 4:3 im Shootout gegen die Huskies. Es war für die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch der Startschuss zu einer Serie von sieben Siegen in Folge. Mittlerweile wartet Dresden seit drei Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Unter der Woche wurde Marcel Rodman erfolgreich operiert. „Jetzt muss ich Geduld haben, aber vor allem den Blick nach vorn richten. Ich hoffe, dass ich bald wieder bei der Mannschaft sein und sie so zumindest außerhalb der Eisfläche unterstützen kann“, sagte Marcel Rodman. Kassel kommt unterdessen mit breiter Brust und fünf Siegen in Serie nach Sachsen.
Bisher:
25.09.2015: Dresden- Kassel 4:3 SO
Ravensburg Towerstars - Starbulls Rosenheim (Freitag, 20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Ob das vergangene Wochenende der Durchbruch in Ravensburg war, kann sich schon an diesem Wochenende zeigen. Die Zahlen jedenfalls sprechen für die Towerstars. Die Mannschaft von Trainer Daniel Naud stellt in Brian Roloff (24 Punkte) und Konstantin Schmidt (23) derzeit die Topscorer der DEL2. Dazu hat sich Neuzugang Mathieu Tousignant mit nunmehr elf Treffern auf Rang zwei der Torjägerliste vorgearbeitet. Die Feuerkraft wurde am vergangenen Wochenende mit dem Comeback von Austin Smith noch erhöht. Entsprechend hoch hängen die Trauben für Gegner Rosenheim. „Unser Ziel sind mehr als drei Punkte an diesem Wochenende. Wir müssen viel Schlittschuhlaufen, konzentriert und diszipliniert spielen, dann ist auch in Ravensburg etwas zu holen“, sagte Trainer Franz Steer, der seinen Optimismus auch aus dem 4:1 am ersten Spieltag gegen die Towerstars schöpft. Steer kann wieder auf Förderlizenzspieler Stefan Loibl zurückgreifen. Fehlen werden Mondo Hilger und Simon Fischhaber. Einen möglichen Einsatz von Peter Lindlbauer oder David Vallorani, zumindest für das Heimspiel am Sonntag, schließt Steer zwar nicht völlig aus, ein unnötiges Risiko will er jedoch nicht eingehen
Bisher:
11.09.2015: Rosenheim - Ravensburg 4:1
SC Riessersee - EC Bad Nauheim (Freitag, 20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Die Garmischer sehnen die Länderspielpause angesichts der personellen Situation herbei. Unter anderem muss Trainer Tim Regan auf Benjamin Kastner, Sepp Staltmayr und John Rogl verzichten. Somit stehen nur drei Reihen zur Verfügung, da Kooperationspartner München keinen Spieler abstellen konnte. „Wenn unsere Mannschaft weiterhin diese unglaubliche Moral zeigt, werden wir trotz dieses kleinen Kaders auch Punkte holen. Personell hat sich die Lage leider nicht entspannt. Wir werden mit einem Minikader antreten aber die Spieler werden alles geben“, sagte Tim Regan. Geschäftsführer Ralph Rader hat noch das erste Auseinandertreffen in Bad Nauheim im Kopf. „Wir freuen uns auf Bad Nauheim, denn da ist noch eine Rechnung zu begleichen. Wenn man in allerletzter Sekunde ein Spiel verliert, ist das bitter, und das vergisst man nicht“, sagte Bader. Bis 59 Sekunden vor Spielende hatte der SCR 4:3 geführt und dann durch das Tor von Andreas Pauli eine Sekunde vor der Schlusssirene verloren. Nur noch einen Punkt liegt Bad Nauheim mittlerweile hinter Riessersee.
Bisher:
09.10.2015: Bad Nauheim - Riessersee 5:4
Fischtown Pinguins - Heilbronner Falken (Freitag, 20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
24 Punkte trennen die beiden Kontrahenten nach den ersten 14 Spieltagen bereits. Dennoch warnte Trainer Ben Doucet. „Wir müssen gegen die Falken konzentriert und entschlossen spielen, Leichtsinn ist nicht angebracht“, sagte Doucet. Beim Tabellenführer will man vor allem Wiedergutmachung für die 1:6-Niederlage in Ravensburg am vergangenen Sonntag. Dafür stehen bis auf Jan Kopecky (verletzt) und Tim Miller (gesperrt) alle Spieler zur Verfügung. Ein wenig Erleichterung verspürten die Heilbronner Falken wohl angesichts des 3:2-Sieges in Freiburg. Der dürfte vor allem ein Gewinn für das angekratzte Selbstvertrauen gewesen sein.
Bisher:
11.10.2015: Heilbronn - Pinguins 2:7
Eispiraten Crimmitschau - Bietigheim Steelers (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Gerne erinnert man sich in Crimmitschau an das erste Duell im Sahnpark. Mit großem Elan erarbeitete sich die Mannschaft von Trainer Chris Lee seinerzeit einen nicht alltäglichen Sieg. Und mit diesem Einsatz feierten die Westsachsen trotz der Personalmisere vier Siege in Folge. Der Titelverteidiger nahm sich nach der Niederlage 1:2 zwei weitere Auszeiten mit insgesamt 13 Gegentoren. Die Reaktion der Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet war allerdings ebenso beeindruckend: Mit sechs Siegen in Folge arbeiteten sich die Steelers von Rang sieben zurück auf Platz zwei.
Bisher:
27.09.2015: Crimmitschau - Bietigheim 2:1
Der 15. Spieltag im Überblick:
EHC Freiburg - ESV Kaufbeuren (Donnerstag, 19.30 Uhr)
Lausitzer Füchse - Löwen Frankfurt (Freitag, 19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Dresdner Eislöwen - Kassel Huskies (Freitag, 19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Ravensburg Towerstars - Starbulls Rosenheim (Freitag, 20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
SC Riessersee - EC Bad Nauheim (Freitag, 20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Fischtown Pinguins - Heilbronner Falken (Freitag, 20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Eispiraten Crimmitschau - Bietigheim Steelers (Freitag, 20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)