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Trainerentlassung in Ravensburg
25.10.2016Bild: Ravensburg Towerstars

Trainerentlassung in Ravensburg

Toni Krinner neuer Coach bei den Towerstars

Als Reaktion auf die sportliche Misere der laufenden DEL2-Saison haben die Towerstars Daniel Naud als Trainer freigestellt. Der Aufsichtsrat tagte bis weit in den späten Montagabend und sah letztlich keine andere Option.

„Wir haben uns die Entscheidung wahrlich nicht einfach gemacht, aber wir sind mit anderen Erwartungen in die Saison gestartet und mussten handeln“, sagte Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan. Die Mannschaft brauche neue Impulse, aus der Talsohle herauszukommen, die Option diese von einem neuen Trainer kommen zu lassen, sah nach langen Beratungen auch der Aufsichtsrat als einzig mögliche Lösung.

Trotz der vorzeitigen Trennung möchten sich die Towerstars bei Daniel Naud für die Arbeit und Verdienste in den zweieinhalb Jahre bedanken und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.

Bereits heute am frühen Abend haben die Ravensburg Towerstars mit dem 49-jährigen Toni Krinner ihren neuen Trainer vorgestellt.

Toni Krinner trainierte zuletzt den ESV Kaufbeuren. Er konnte den ESVK im August nicht übernehmen, weil sein Vater einen schweren Unfall hatte und er sich um den elterlichen Betrieb kümmern musste. Zuvor standen Stationen wie der SC Riessersee und Landshut in der Vita des gebürtigen Bad Tölzers. Von 2007 bis 2012 stand er als Cheftrainer der DEL-Clubs Wolfsburg und Hannover an der Bande. „Es war uns wichtig, dass wir in dieser Situation einen Trainer mit viel Erfahrung installieren. Zudem kennt Toni die Lage, ein bestehendes Team zu übernehmen und es aus einer Talsohle zu führen“, sagte Geschäftsführer Rainer Schan über das Profil des neuen Trainers.

Toni Krinner selbst freut sich über seine neue Aufgabe und hat erste Aufgaben und Ziele benannt. „Zunächst einmal müssen bei jedem einzelnen Spieler die Hemmnisse analysiert und vor allem gelöst werden“, betonte er. Dafür brauche es auch eine gewisse Portion Geduld. „Ein Trainer der im Sommer mit einer neuen Mannschaft anfängt, hat sechs Wochen dafür, diese Zeit haben wir natürlich nicht.“. Wichtig sei es, den Spielern abzufragen, wie schnell sie sich auf ein neues System umstellen können.

Prinzipiell fordert Toni Krinnner von seinem neuen Team, noch härter für Tore zu kämpfen. „Was ich gesehen habe, hat die Mannschaft die Qualität schönes Eishockey zu spielen, allerdings kommt man im heutigen Eishockey mit guten Defensivleuten und Torhütern damit nicht weiter“, so Toni Krinner. Es müsse ein Mix her aus Eishockey spielen und kämpfen. Bereits am Dienstagabend hat der neue Trainer seine Arbeit auf dem Eis aufgenommen.

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