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Tragisches Spielende und große Geste in Selb
06.11.2022Bild: Mario Wiedel

Tragisches Spielende und große Geste in Selb

Kassel siegt im Spitzenspiel / Bad Nauheim siegt nach Penaltyschießen / Weißwasser und Kaufbeuren mit Heimerfolg / Heilbronn mit Overtime-Sieg

Am 17. Spieltag gab es ein tragisches Spielende in Selb mit einer großen Geste beider Teams. Leider erlitt Max Gimmel im Spiel der Selber Wölfe gegen die Ravensburg Towerstars im dritten Spielabschnitt beim Spielstand von 7:0 für Ravensburg einen medizinischen Notfall. Die DEL2 wünscht Max Gimmel von den Selber Wölfen gute Besserung und eine schnelle Genesung. Er befindet sich in Behandlung und sein Zustand ist stabil. Das Regelwerk lässt eine Spielabsage in Folge einer Spielerverletzung nicht zu. Beide Mannschaften einigten sich mit den Schiedsrichtern darauf, den Puck ruhen und die Uhr herunterlaufen zu lassen. Die Liga versteht die Haltung der Spieler in Folge der Verletzung, das Spiel nicht fortzuführen und sieht es als große Geste.

 

EC Kassel Huskies – Krefeld Pinguine

Was für ein Traumstart der Kassel Huskies in die Partie gegen Krefeld. Es waren gerade einmal 16 Sekunden gespielt, da brachte Joel Lowry die Schlittenhunde in Front. Keine Minute später legte Husky Tristan Keck nach. Als dann kurz darauf Pinguin Alexander Weiß wegen Beinstellens auf der Strafbank saß, markierte Lowry (3.) das 3:0. Daraufhin nahm Krefelds Cheftrainer Peter Draisaitl eine Auszeit und für Sergei Belov stand nun         Matthias Bittner zwischen den Pfosten. Wenig später kassierten dann die Hausherren zwei Strafzeiten: Keck wegen Beinstellens und Joel Keussen pausierte nach einem Haken. Kurz darauf musste auch Weiß in die Gäste-Kühlbox und im Powerplay konnte Mike Fischer (9.) für die Pinguine verkürzen. Das Spiel blieb intensiv und eine weitere Strafzeit folgte aufseiten der Gäste. Lange Zeit blieb es dann bei dem Spielstand, bis in der 19. Minute Kassels Jake Weidner den 4:1-Pausenstand markierte.

Es lief die 23. Minute, als Krefelds Nikita Shatsky eine Matchstrafe wegen eines Checks gegen den Kopf oder Nacken erhielt. Wenig später musste Husky Weidner nach einem Bandencheck fünf Minuten pausieren. In Unterzahl konnte dann Kassels Denis Shevyrin (31.) das 5:1 markieren. In der 36. Minute konnte Kael Mouillierat den Spielstand für die Gäste verkürzen, aber Darren Mieszkowski (38.) stellte den Vier-Tore-Abstand wieder her. Als noch 68 Sekunden im Mittelabschnitt auf der Uhr standen, brachte Dennis Miller die Pinguine wieder näher heran. Mit dem 6:3 für die Hessen ging es in die nächste Pause.

Im Schlussdrittel konnten die Hessen im Powerplay noch auf 7:3 den Spielstand erhöhen. Es folgten noch Strafen auf beiden Seiten, aber ein Tor wurde nicht mehr erzielt. Somit sicherten sich die Schlittenhunde den nächsten Sieg.

 

Eispiraten Crimmitschau – Heilbronner Falken

​Für Eispirat Dominic Walsh war die Partie gegen Heilbronn eine ganz besondere, denn es war sein 500. Spiel im Trikot der Westsachsen. Und die Crimmitschauer kamen nach dreieinhalb Minuten zum ersten Überzahlspiel, da Falke Christopher Fischer wegen Beinstellens pausieren musste. Die Hausherren hatten eine gute Chance, aber Heilbronns Goalie Ilya Andryukhov war zur Stelle. Noch während des Powerplays musste Tyler Gron wegen Stockschlags in die Kühlbox der Hausherren. Als die Gäste dann mit einem Mann mehr agierten, traf Stefan Della Rovere (6.) für die Unterländer. Kurz darauf kassierte Falke Judd Blackwater zwei Minuten wegen Stockschlags und auch die Pleißestädter waren im Powerplay erfolgreich. Der Ausgleichstreffer von Patrick Pohl (9.) wurde per Videobeweis von den Hauptschiedsrichtern bestätigt. Chancen hatten in Folge beide Mannschaften und die Westsachsen nutzten eine in der 16. Minute, als Filip Reisnecker seine Mannschaft in Front brachte. Es waren noch 30 Sekunden zu spielen, da musste Gron nach einem Beinstellen auf die Strafbank. Bis zur Pausensirene fiel jedoch kein Tor mehr.

Im Mitteldrittel spielten die Gäste noch anderthalb Minuten mit einem Mann mehr, aber sie konnten das Powerplay nicht nutzen. Auch die Westsachsen kamen zu einem weiteren Überzahlspiel, aber ohne Torerfolg. Als die 30. Minute lief, konnten die Falken durch den Treffer von Jeremy Williams ausgleichen. Wenig später kassierten die Unterländer binnen 38 Sekunden zwei Strafzeiten. Das doppelte Überzahlspiel nutzten die Hausherren gekonnt und Taylor Doherty (37.) brachte seine Mannschaft in Front. In Folge gab es noch weitere Strafzeiten, aber mit der knappen 3:2-Führung für Crimmitschau ging es in die nächste Pause.

Es lief die 46. Minute, als Williams den Ausgleichstreffer für die Falken erzielte. Damit war die Partie wieder offen, aber lange Zeit blieb es bei dem Spielstand. Crimmitschaus Mathieu Lemay hatte kurz vor Drittelende eine gute Chance zur Führung, aber Heilbronns Schlussmann agierte stark zwischen den Pfosten. Auch die Falken hatten dann den Siegtreffer auf der Kelle, aber der Puck traf das Torgehäuse. Somit stand es nach 60 Minuten 3:3 und es ging in die Verlängerung. In der Overtime sorgte Frédérik Cabana nach 43 gespielten Sekunden für den 4:3-Sieg für Heilbronn.

 

Die Heilbronner Falken sicherten sich einen 4:3-Erfolg gegen die Eispiraten Crimmitschau in der Overtime und der EC Bad Nauheim einen 3:2-Sieg gegen die Dresdner Eislöwen nach Penaltyschießen. Der ESV Kaufbeuren gewann gegen die Bayreuth Tigers mit 5:1.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


DRE

2 - 3 SO

(2:1;0:1;0:0/0:1)
Schüsse:
24:34 (12:8,7:14,4:10/1:1)


ECN
Dresdner Eislöwen Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 0:1 Tobias Wörle (4:30/PP1), 1:1 Jordan Knackstedt (7:34/PP1), 2:1 Niklas Postel (14:39/PP1), 2:2 Tobias Wörle (38:43/EQ), 2:3 Jordan Hickmott (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 2.501 Strafminuten: 10 / 10 Powerplay: 2-4 / 1-4
Schiedsrichter: Janssen, Seedo, Ratz Daniel, Pfriem, Lukas, Merten, Tobias, Preikschat, Tino


ECK

7 - 3

(4:1;2:2;1:0)
Schüsse:
34:24 (12:9,11:8,11:7)


KEV
EC Kassel Huskies Statistiken Krefeld Pinguine
Tore: 1:0 Joel Lowry (0:16/EQ), 2:0 Tristan Keck (1:12/EQ), 3:0 Joel Lowry (2:16/PP1), 3:1 Mike Fischer (8:33/PP1), 4:1 Jake Weidner (18:22/EQ), 5:1 Denis Shevyrin (30:24/SH1), 5:2 Kael Mouillierat (35:20/EQ), 6:2 Darren Mieszkowski (37:49/EQ), 6:3 Dennis Miller (38:52/EQ), 7:3 Timothy McGauley (48:54/PP1)
Zuschauer: 4.367 Strafminuten: 20 / 38 Powerplay: 2-5 / 1-6
Schiedsrichter: Michael Klein, Bastian Steingross, Chris Otten, Marcus Höfer, Krimm, Oliver


ESV

5 - 1

(2:0;1:0;2:1)
Schüsse:
32:27 (15:9,4:9,13:9)


BTT
ESV Kaufbeuren Statistiken Bayreuth Tigers
Tore: 1:0 Tyler Spurgeon (9:17/PP1), 2:0 Markus Lillich (19:08/PP1), 3:0 Simon Schütz (27:39/EQ), 3:1 Branden Gracel (43:30/EQ), 4:1 Max Oswald (49:44/PP1), 5:1 Mikko Lehtonen (59:38/EQ/EN)
Zuschauer: 2.403 Strafminuten: 10 / 12 Powerplay: 3-5 / 0-4
Schiedsrichter: Neutzer, Nikolas, Sicorschi, Ulpi, Jürgens, Christoph, Schießl, Simon, Meier, Lena


LFX

4 - 1

(2:0;0:0;2:1)
Schüsse:
21:30 (7:7,7:10,7:13)


EVL
Lausitzer Füchse Statistiken EV Landshut
Tore: 1:0 Clarke Breitkreuz (8:04/EQ), 2:0 Lane Scheidl (14:23/SH1), 3:0 Lane Scheidl (40:42/EQ), 3:1 Julian Kornelli (45:57/PP1), 4:1 Eric Hördler (54:42/EQ)
Zuschauer: 2.048 Strafminuten: 35 / 6 Powerplay: 0-3 / 1-6
Schiedsrichter: Becker, Bruce, Apel, Mischa, Englisch, Kenneth, Paulick, Markus, Wehlam, Lucas


SEL

0 - 7

(0:3;0:4;0:0)
Schüsse:
20:30 (11:12,8:15,1:3)


RVT
Selber Wölfe Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 0:1 Robin Drothen (7:45/EQ), 0:2 Nickolas Latta (10:01/EQ), 0:3 Sam Herr (19:41/EQ), 0:4 Fabian Dietz (28:51/EQ), 0:5 Vincent Hessler (35:19/PP1), 0:6 Josh MacDonald (36:24/PP1), 0:7 Luigi Calce (38:56/PP1)
Zuschauer: 1.213 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 0-3 / 3-4
Schiedsrichter: Haupt, Bastian, Steinecke, Jens, Pletzer, Alexander, Lamberger, Jan , Landgraf, Anna-Maria


EPC

3 - 4 OT

(2:1;1:1;0:1/0:1)
Schüsse:
30:21 (14:9,9:5,7:6/0:1)


HNF
Eispiraten Crimmitschau Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 0:1 Stefan Della Rovere (5:54/PP1), 1:1 Patrick Pohl (8:43/PP1), 2:1 Filip Reisnecker (15:25/EQ), 2:2 Jeremy Williams (29:54/EQ), 3:2 Taylor Doherty (36:10/PP2), 3:3 Jeremy Williams (45:43/EQ), 3:4 Frédérik Cabana (0:43/OT/EQ)
Zuschauer: 1.781 Strafminuten: 8 / 12 Powerplay: 2-5 / 1-3
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Ruben Kapzan, Oliver Schnabel, Tim Laudenbach, Lotta Kohlmeyer

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