Der Kampf um den Titel beginnt
Bietigheim oder Frankfurt – welcher Club tritt die Nachfolge der Kassel Huskies an?
Bietigheim Steelers – Löwen Frankfurt
Hauptrundensieger gegen Tabellenzweiten: Die Final-Paarung verspricht hochklassige Duelle und einen engen Kampf um die Meisterschaft. Für die Hessen ist es eine Premiere im DEL2-Finale zu stehen; für die Schwaben ein bekanntes Gefühl. In der Mannschaft des Gewinners der Hauptrunde steckt reichlich Playoff-Erfahrung. Ob dies ein Vorteil sein kann, wird sich in den Spielen zeigen. Fakt ist: Die Frankfurter sind in den Playoffs noch ungeschlagen. Die Steelers haben hingegen ein Viertelfinal-Duell gegen Bayreuth verloren. In der Hauptrunde besiegten die Löwen die Bietigheimer in drei von vier Spielen. Doch die Hauptrunde ist schon längst Geschichte. Schon die vorangegangenen Playoff-Spiele haben gezeigt, dass die Ergebnisse aus der Saison kein Garant für Siege sind. Es beginnt alles bei null. Beide Teams gehen hoch motiviert in die Endrunde. Bei den Grün-Weißen wird auf jeden Fall Frédéric Cabana verletzungsbedingt nicht spielen können. Bei den Frankfurtern wird Löwen-Sportdirektor Rich Chernomaz während der Final-Serie nicht vor Ort sein. „Cherno" geht seiner Tätigkeit für den ungarischen Verband nach und wird hinter der Bande der ungarischen Nationalmannschaft stehen.
Die Ostertage werden zum Eishockeyfest. Für die Fans ist es das Traumfinale schlecht hin. Ab Samstag geht der Vorhang auf und die beiden besten Mannschaften in diesem Jahr stehen sich gegenüber. Gut gefüllte Arenen und lautstarke Fans werden ebenfalls alles geben, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Welcher Club sich Sieg Nummer eins holt, entscheidet sich ab 18:00 Uhr in der EgeTrans Arena.
Bietigheims Dominic Auger: „Es wird für die Zuschauer auf jeden Fall ein Traumfinale sein. Frankfurt hat in den diesjährigen Playoffs noch kein Spiel verloren und zudem einen kompletten Kader. Daher haben sich die Löwen die Favoritenrolle verdient. Ich erwarte einen harten Kampf um jeden Zentimeter auf dem Eis.“
Löwen-Stürmer Christoph Gawlik: „Wenn wir unser Spiel durchziehen, wird es schwer uns viermal zu schlagen. Schon vor Wochen habe ich in einem Interview gesagt, dass ich unserer Mannschaft das Finale und den Titel zutraue, weil wir ein charakterstarkes Team sind. Tja, und hier sind wir jetzt. Im Endeffekt gilt es in einer Final- Serie die Ruhe zu bewahren. Das gilt für erfahrene wie auch junge Spieler. Denn ein Finale ist etwas ganz Besonderes.“
Steelers-Goalie Sinisa Martinovic: „Es freut uns unheimlich, wieder im Finale zu stehen. Es ist ja nicht alltäglich, dass eine Mannschaft so oft hintereinander im Endspiel steht. Es ist das Traumfinale für beide Teams und die Fans. Beide Hallen werden voll sein. Es ist einfach geil noch Eishockey zu spielen, wenn alle anderen schon Urlaub haben. Ganz Eishockey-Deutschland schaut nun auf das DEL- und DEL2-Finale.“
Frankfurts Brett Breitkreuz: „Es ist großartig für die Liga, dass sich nun die beiden besten Teams der Saison gegenüberstehen. Es wird eine großartige Serie und es ist wichtig, jetzt nicht übermütig zu werden, sondern sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Beide Teams sind relativ ausgeruht, was gut für die Serie und die Qualität der Spiele sein wird.“
Schiedsrichter der Partie:
HSR Bidoul, Ralph / LSR1 Bertele, Stefan / LSR2 Haas, Thomas