Frankfurt erkämpft sich den sechsten Sieg im Shootout
Kassel holt ersten Auswärtsdreier / weitere Erfolge für Bietigheim, Ravensburg, Dresden und dem SC Riessersee
Bayreuth Tigers – Löwen Frankfurt
Intensives Spiel mit Überlänge: Beide Mannschaften legten ein hohes Tempo auf das Eis. Die erste gute Tormöglichkeit hatten die Hausherren bereits in der ersten Spielminute. Doch Frankfurts Goalie Florian Proske war von Beginn an wachsam. Die Wagnerstädter erarbeiteten sich weitere gute Gelegenheiten um in Führung zu gehen. In der 13. Spielminute war es dann soweit: Bayreuths Valentin Busch netzte die Scheibe zur Führung der Gastgeber ein. Aber auch die Gäste kamen immer druckvoller in die Partie hinein. Doch an Tigers-Torhüter Tomas Vosvrda war kein Vorbeikommen. Mit der knappen 1:0-Führung der Bayreuther ging es in die erste Pause. Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts kamen die Tigers druckvoll aus der Kabine. Frankfurts Schlussmann parierte jedoch die Torschüsse. Wenige Zeit später kassierten die Wagnerstädter eine Strafzeit. Diesen Umstand nutze der amtierende Meister gekonnt. Löwe C.J. Stretch netzte zum 1:1 (25.) ein. Kurz darauf lag die erneute Führung auf der Kelle der Bayreuther, doch der Puck knallte an den Pfosten. Frankfurt nutzte hingegen ein erneutes Powerplay erfolgreich: In der 32. Spielminute fiel der Führungstreffer nach einem Schuss von der blauen Linie durch Tim Schüle. Wenige Minuten später glänzte Bayreuths Schlussmann Vosvrda mit einer Parade und verhinderte damit den dritten Treffer für die Hessen. In der 39. Minute landete das Spielgerät im Tor der Gäste. Hauptschiedsrichter Christian Oswald entschied auf kein Tor, konsultierte aber den Videobeweis, um die Entscheidung zu überprüfen. Nach Sichtung der Spielszene revidierte Referee Oswald seine Entscheidung. Torschütze zum 2:2 war Tiger Ziga Pesut. Es ging in den dritten Spielabschnitt. Im Überzahlspiel hatten die Hausherren gute Möglichkeiten den nächsten Treffer zu erzielen. Frankfurts Goalie Proske agierte stark zwischen den Pfosten und vereitelte den Rückstand für die Mainmetropole. In den folgenden Spielminuten konnte keine der beiden Mannschaften ein weiteres Tor erzielen. Somit ging es in die Verlängerung. Aber auch in der Overtime konnte kein Sieger ermittelt werden. Im Penaltyschießen machen die Frankfurter den sechsten Sieg in Folge klar und gewinnen gegen die Bayreuth Tigers mit 3:2.
Löwen-Coach Paul Gardner: „Es ist immer schön zu gewinnen. Wir waren heute vielleicht nicht das beste Team - aber wir hatten den besten Torhüter. Ich bin mit den zwei Punkten glücklich.“
Bayreuths Cheftrainer Sergej Waßmiller: „Es war ein sehr intensives Spiel auf hohem Niveau. Meine Mannschaft hat sich nie aufgegeben- im großen und ganzem bin ich zufrieden. Natürlich wollten wir heute die drei Punkte hier lassen. Wichtig war, dass die Jungs hart gearbeitet haben und sich gut präsentiert haben.“
Heilbronner Falken – Kassel Huskies
Heilbronn startet druckvoll in die Partie. Im ersten Überzahlspiel der Hausherren gingen die Falken in Front. Nach einem Bully-Gewinn von Matthew MacKay gelang der Puck zu Justin Kirsch und der Stürmer netzte in der vierten Minute die Scheibe zum 1:0 für die Käthchenstädter ein. Kassels Kapitän Manuel Klinge hatte in der achten Minute die große Chance den Spielstand auszugleichen, jedoch verhinderte Falken-Goalie Leon Frenzel das 1:1. Offensiv ausgerichtet blieb das Spiel auf beiden Seiten – beide Clubs hatten gute Chancen den nächsten Treffer zu erzielen. Wobei sich die Gastgeber mehr Torgelegenheiten erarbeitet hatten. Sowohl Heilbronns Schlussmann als auch Huskies-Goalkeeper Markus Keller parierten die Schüsse. Mit der knappen Führung der Hausherren ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt hielten beide Torhüter ihre Mannschaft weiter im Spiel. Die Schlittenhunde agierten dabei offensiver und druckvoller. In der 37. Minute markierte Husky Stefan Della Rovere den Ausgleichstreffer. Mit dem 1:1-Zwischenstand gingen beide Teams in die Kabine. Nach 40 Minuten gab es lediglich eine Strafzeit in der Partie, doch im letzten Spielabschnitt kassierten beide Mannschaften einige Strafen. Als Heilbronn in der 53. Minute binnen weniger Sekunden zwei Mal zwei Minuten kassierten nahm Kassels Trainer Rico Rossi eine Auszeit. Die Hessen konnten in doppelter Überzahl in Führung gehen. Torschütze war André Reiß (55.). Drei Minuten vor Spielende spielten die Gastgeber mit einem Mann mehr auf dem Eis. Die Falken drängten auf den Ausgleich, doch Kassel-Goalie Keller glänze mit einigen Paraden und hielt somit den 2:1-Sieg seiner Huskies fest. Für die Schlittenhunde war der Sieg der erste „Auswärtsdreier“ in dieser Saison.
Huskies-Chefcoach Rico Rossi: „Ich habe ein hektisches Spiel meiner Mannschaft gesehen, wir haben taktisch nicht gut gespielt und zu viele Konter zugelassen. Allerdings haben wir trotzdem Siegeswillen gezeigt und einen Weg gefunden, das Spiel erfolgreich zu gestalten und drei wichtige Punkte zu holen.“
Die Ergebnisse im Überblick:
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