Es wird an der Tabellenspitze spannender
Dresden meldet sich mit Sieg zurück / Freiburg dreht Spiel und gewinnt / Frankfurt siegt nach Penaltyschießen gegen Bietigheim / SCR holt sich drei Punkte und verringert Abstand auf Platz eins / Weitere Erfolge für Weißwasser, Crimmitschau und Bad Nauheim
Dresdner Eislöwen - Kassel Huskies
Die Gäste starteten gut in das Spiel und gingen in der vierten Minute durch den Treffer von André Reiß in Führung. Kurz darauf wurde Dresdens Top Scorer Alexander Höller vor dem gegnerischen Tor gestoppt. Daraufhin gab es einen Penalty für die Eislöwen und Höller trat an. Huskies-Goalie Markus Keller war mit der Fanghand zur Stelle und verhinderte somit den Ausgleich. In der neunten Minute gab es die erste Strafe in der Partie und die Hausherren spielten mit einem Mann mehr auf dem Eis. Zunächst agierten die Blau-Weißen druckvoll, doch Kassel schaffte es dann den Spielaufbau im Powerplay früh zu stören. Die Schlittenhunde konnten wenig später in ihrem Überzahlspiel durch den Schlagschuss von James Wisniewski Tor Nummer zwei (12.) erzielen. Das nächste Powerplay konnte Dresdens Thomas Pielmeier erfolgreich für den Anschluss (17.) nutzen. Nach 20 Minuten gingen die Gäste mit einer knappen Führung in die erste Pause. Nach einem anfänglichen Abtasten zu Beginn des Mitteldrittels baute Kassels Jens Meilleur die Führung in der 30. Minute weiter aus. Kurz darauf antwortete Dresden mit dem erneuten Anschlusstreffer. Torschütze war Nick Huard (31.). Zum Ende des zweiten Spielabschnitts agierten die Gastgeber druckvoller, konnten jedoch ihre Chancen nicht verwerten. Somit gingen die Hessen mit einer 3:2-Führung in die Kabine. Die Elbestädter kamen mit Schwung zurück auf das Eis und Dresdens Höller markierte den Ausgleich (42.). Nur 43 Sekunden nach dem 3:3 gingen die Hausherren zum ersten Mal am Abend in Führung. Den Treffer erzielte Steven Rupprich. Martin Davidek baute diese mit seinem Tor in der 54. Minute weiter aus, bevor der Stürmer zwei Minuten später den Puck erneut einnetzte. Huskies-Cheftrainer Rico Rossi nahm eine Auszeit und seinen Goalie Keller vom Eis. Kassel konnte mit einem Mann mehr das Ergebnis durch das Tor von Stefan Della Rovere verkürzen. Tadas Kumeliauskas nutze den Umstand des leeren Tores 62 Sekunden vor Spielende zum 7:4-Endstand.
Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Das Spiel hat aus unserer Sicht ungünstig begonnen. Kassel ist wie eine Rakete gestartet, hat uns keine Zeit zum Luft holen gelassen. Dann ist auch der Penalty nicht ins leere Tor gegangen. Aber wir haben es mit unserem Willen geschafft das Spiel zu drehen. Jeder hat heute zu 100 Prozent seinen Job gemacht. Hervorheben möchte ich aber Marco Eisenhut, denn für einen Goalie ist es in so einer Situation nicht leicht ins Spiel zu kommen. Für ihre Geduld möchte ich unseren Zuschauern einen Dank aussprechen.“
Huskies-Coach Rico Rossi: „Dresden hat gekämpft, war im letzten Drittel klar besser. 40 Minuten lang haben wir einen guten Auftritt gezeigt. Aber dann laufen wir ins offene Messer, treffen zu riskante Entscheidungen und vergessen, einfaches Eishockey zu spielen. Wir müssen lernen, uns besser an unser Konzept zu halten.“
Ravensburg Towerstars - SC Riessersee
Foto: Kim Enderle
Mattias Beck schnappt sich nach einem Fehlpass der Towerstars die Scheibe und passt auf Louke Oakley, welcher mit seinem Treffer die Werdenfelser in der vierten Minute in Front brachte. In der achten Minute gab es nach einem Stockschlag von Oakley einen Penalty für die Oberschwaben. SCR-Goalie Matthias Nemec parierte den Schuss von Carter Proft. Im Powerplay konnten die Gäste durch Andreas Eder das zweite Tor erzielen. Towerstars-Stürmer Proft konnte in der 16. Minute den Anschlusstreffer markieren. Anderthalb Minuten vor der ersten Pausensirene fiel durch Vincenz Mayer der Ausgleich. SCR-Spieler Eder war es, welcher die Weiß-Blauen in der 27. Minute wieder in Führung brachte. Die Gäste waren im zweiten Spielabschnitt die spielbestimmende Mannschaft, konnten aber kein weiteres Tor erzielen. Die Towerstars versuchten im letzten Drittel den Ausgleich zu erzielen, jedoch ohne Erfolg. Die Mannen aus Garmisch-Partenkirchen nutzten 17 Sekunden vor Spielende das leere Tor und Stephan Wilhelm machte den 4:2-Sieg des SC Riessersee perfekt.
SCR-Coach Toni Söderholm: „Wir haben sehr gut angefangen und haben verdient geführt. Ravensburg hat viel Qualität und sie haben das Spiel schnell gedreht. Im zweiten Drittel haben wir das Momentum zurückgeholt und haben sehr gut gespielt. Das letzte Drittel war viel Kampf und Matthias Nemec hat uns im Spiel gehalten und wir hatten etwas Glück bei dem Pfostenschuss. Wir können wieder stolz sein, was die Jungs heute gezeigt haben.“
Ravensburgs-Cheftrainer Jiri Ehrenberger: „Die Mannschaft hat sich vom Rückstand nicht beeindrucken lassen und sie haben gewusst, dass sie ins Spiel zurückkommen können. Dies ist dann passiert. Das zweite Drittel war nicht unseres, wir waren zu passiv. Die Jungs haben die letzten Reserven herausgeholt und alles probiert. Am Ende ist es uns nicht gelungen den Ausgleich zu erzielen.“
Bayreuth Tigers – EHC Freiburg
Foto: Peter Kolb
Die Hausherren zeigten einen Auftakt nach Maß. Nach erst 35 absolvierten Sekunden gingen die Tigers durch Anthony Luciani in Front. Dreieinhalb Minuten später baute Bayreuths Kapitän Jozef Potac die Führung aus. Daraufhin nahm Freiburgs Cheftrainer Leos Sulak eine Auszeit. Aber die Wagnerstädter agierten weiterhin druckvoll und erarbeiteten sich weitere Möglichkeiten. In der 16. Minute lag das 3:0 auf der Kelle, jedoch knallte die Scheibe an den Pfosten. In den Schlussminuten des ersten Drittels fand der EHC besser in die Partie. Bayreuths Torhüter Tomas Vorvrda vereitelte das erste Tor für die Gäste. Somit gingen die Gastgeber mit einer 2:0-Führung in die Pause. Bayreuth begann das Mitteldrittel mit einer guten Chance, aber EHC-Goalie Miroslav Hanuljak verhinderte die Möglichkeit. Die Gäste konnten hingegen in Minute 24 den Spielstand durch Marc Wittfoth verkürzen. Die Hausherren antworteten kurz darauf und Luciani stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Mit den Toren ging es weiter Schlag auf Schlag: Jakub Babka konnte für die Breisgauer den Anschlusstreffer (27.) erzielen, bevor Luciani seinen Hattrick (28.) perfekt machte. Die Gäste agierten druckvoll und mit einem Mann mehr auf dem Eis, landete der Puck im Tor. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und bestätigten die Tor-Entscheidung. Den Treffer erzielte in der 30. Minute Christian Billich. Freiburgs Nikolas Linsenmaier markierte wenig später den Ausgleich (36.). Kurz zuvor wurde der Videobeweis erneut eingesetzt, doch der Treffer zählte nicht für den EHC. Im letzten Drittel sah es lange Zeit nach Verlängerung aus. Zweieinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sorgte Jannik Herm per Shorthander für den 5:4-Sieg der Freiburger.
Tigers-Coach Sergej Waßmiller: „Wir haben das erste Drittel sehr gut begonnen. Aggressiv und in der Defensive gut gearbeitet. Die Führung war verdient. Der Knackpunkt war das zweite Drittel – da haben wir vier Tore kassiert. Im letzten Drittel konnten wir ein fünfminütiges Powerplay nicht nutzen.“
EHC-Trainer Leos Sulak: „Wir haben das erste Drittel komplett verschlafen. Sind im zweiten Drittel zurückgekommen. Es ist schön, dass die Jungs gesehen haben, dass wir auch ein Spiel drehen können.“
Die Ergebnisse im Überblick:
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