Bad Nauheim holt sich den sechsten Platz und den Klassenerhalt
Dresden bejubelt wichtigen Auswärtssieg/ Frankfurt besiegt Kaufbeuren und hat das Heimrecht in den Playoffs sicher / weitere Erfolge für den SC Riessersee, Bad Tölz, Freiburg und Bayreuth
Ravensburg Towerstars – Dresdner Eislöwen
Foto: Kim Enderle
Nach 73 gespielten Sekunden gab es bereits die erste Strafe und Eislöwe Harrison Reed musste nach einem Stockschlag auf die Strafbank. Die Strafe ist gerade abgelaufen, als der Puck im Gäste-Tor landete. Den Treffer erzielte Adam Lapsansky in der vierten Minute. Dresdens Top Scorer Alexander Höller konnte den Ausgleich (8.) markieren. Doch die Towerstars antworteten mit dem erneuten Führungstreffer von Daniel Pfaffengut in der 13. Minute. Kurz darauf lag die Scheibe im Tor der Gastgeber. Das Schiedsrichtergespann konsultierte den Videobeweis und gab den Treffer aufgrund eines Schlittschuhtores von Nick Huard nicht. Somit blieb es bei der Führung der Puzzlestädter, welche weiterhin auf das gegnerische Tor Druck ausübten. Eislöwen-Goalie Sebastian Stefaniszin parierte die Schüsse. Auf der Gegenseite sorgte dann Höller mit seinem zweiten Treffer für den Ausgleich. Mit dem 2:2-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel brachte Carter Proft in der 28. Minute die Oberschwaben wieder in Front, bevor Eislöwe Martin Davidek den Spielstand ausgleichen (33.) konnte. In der 36. Minute wurde von den Hauptschiedsrichtern der Videobeweis wieder zu Rate gezogen mit der Entscheidung kein Tor für die Elbestädter. Somit blieb es bei dem 3:3 nach 40 Minuten. Es brach die 47. Minute an, als die Scheibe zwischen den Eislöwen-Pfosten landete. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung Tor für Ravensburg. Den Treffer erzielte Lukas Slavetinsky. Und wieder fanden die Sachsen eine Antwort: Steven Rupprich netzte die Scheibe zum Ausgleich (50.) ein. Lediglich 85 Sekunden später gingen die Gäste zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Torschütze war Top Scorer Höller, welcher seinen Hattrick perfekt machte. Anderthalb Minuten waren noch zu spielen und Towerstars-Cheftrainer Jiri Ehrenberger nahm eine Auszeit. Ravensburgs Torhüter Jonas Langmann musste das Eis verlassen. Eislöwe Sebastian Zauner nutzte den Umstand des leeren Tores und machte den 6:4-Sieg perfekt.
Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Wir haben heute eine kompakte Mannschaftsleistung und einen guten Auftritt unseres Goalies Sebastian Stefaniszin gesehen. Ravensburg hat von Beginn an viel Druck und direkt das Tor gemacht. Allerdings ist es uns gelungen, immer wieder den Anschluss zu erzielen. Im zweiten Drittel haben wir uns gute Chancen erarbeitet, die Kontermöglichkeiten insgesamt gesehen gut genutzt. Am Dienstag haben wir die Punkte verschenkt, heute haben wir uns diese Zähle mühsam zurückgeholt. Die Zähler sind goldwert.“
Eispiraten Crimmitschau – EC Bad Nauheim
Mit Neuzugang Ben Meisner im Tor begannen die Hausherren in die Partie. Die Gäste zeigten einen guten Start und die erste Chance gab es durch Marius Erk, aber Crimmitschaus Schlussmann war zur Stelle. Es brach die neunte Minute an, als Radek Krestan den EC in Front brachte. Wenige Zeit später baute James Livingston in Überzahl die Führung (12.) der Hessen aus. In Unterzahl sorgte Vincent Schlenker für den Anschluss (16.) der Gastgeber. Kurz darauf lag den Sachsen der Ausgleich auf der Kelle, aber das Spielgerät knallte an den Pfosten. Zum Ende des ersten Drittels spielten die Pleißestädter mit einem Mann mehr auf dem Eis und es fiel durch Robbie Czarnik das 2:2, welches per Videobeweis bestätigt wurde. Im Mitteldrittel blieb es längere Zeit bei dem Unentschieden. In der 30. Minute war Livingston erneut erfolgreich und sorgte für die Führung der Hessen. Crimmitschau antwortete durch den Treffer von Jordan Knackstedt, welcher einen Abpraller zum 3:3 (36.) nutzte. Zu Beginn des dritten Spielabschnitts lag Crimmitschaus Ossi Saarinnen der Führungstreffer auf der Kelle, jedoch glänzte Bad Nauheims Goalie Felix Bick mit einer Parade und hielt seine Mannschaft weiter im Spiel. In der 48. Minute erzielte Mike McNamee mit seinem Powerplaytor Treffer Nummer vier der Kurstädter. Kurz darauf spielten die Hausherren in doppelter Unterzahl und die Gäste nutzten die Situation gekonnt, als Marcel Brandt den Spielstand erhöhte (49.). Die Hessen verteidigten ihren Sieg bis zum Schluss souverän und sichern sich durch die drei Punkte den Klassenerhalt.
EC-Trainer Petri Kujala: „Es war ein wichtiger Sieg. Wir haben uns die Chancen erarbeitet und einen klaren Kopf behalten. Nun können wir uns auf die direkte Playoff-Teilnahme oder Heimrecht in den Pre-Playoffs konzentrieren. Den Klassenerhalt haben wir jetzt geschafft.“
Crimmitschaus Coach Kim Collins: „Wir konnten 40 Minuten gut mithalten. Unsere Undiszipliniertheit hat und dann die Punkte gekostet. Wir hätten durchaus Punkte aus der Partie mitnehmen können. Aber auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele. Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand und werden am Samstag darüber lange sprechen.“
Die Ergebnisse im Überblick:
[102_14370]
[102_14371]
[102_14372]
[102_14373]
[102_14374]
[102_14375]
[102_14376]