Kaufbeuren entscheidet Top-Spiel für sich
Frankfurt bejubelt Derbysieg in der Verlängerung / Crimmitschau zeigt Tor-Festival gegen Dresden / Kantersieg für Deggendorf / Kassel beendet Niederlagenserie / Weitere Erfolge für Ravensburg und Bietigheim
Lausitzer Füchse - ESV Kaufbeuren
Es waren gerade einmal 33 Sekunden in der Partie absolviert, als es die erste Strafe gab. Kaufbeurens Joseph Lewis musste wegen Bandenchecks in die Kühlbox, doch die Gäste überstanden das Unterzahlspiel ohne größere Probleme. Wenig später kamen die Hausherren gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Zunächst verfehlte Steve Saviano das Tor, doch kurz darauf netzte der Fuchs die Scheibe zur Führung (5.) ein. Weißwassers Maximilian Adam hatte eine gute Möglichkeit die Führung auszubauen, doch der Puck knallte an den Pfosten. In der zweiten Spielhälfte kam Kaufbeuren besser in die Partie und erarbeitete sich ein paar Chancen. Die beste hatte in der 16. Minute Branden Gracel, aber es blieb bei dem 1:0 für die Lausitzer. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Pause. Hatten zu Beginn die Sachsen ein paar Chancen, agierten die Joker immer druckvoller und hatte gute Möglichkeiten zum 1:1. Es lief die 31. Spielminute, als Daniel Oppolzer den Ausgleich markieren konnte. Der Treffer gab den Allgäuern weiteren Schwung. Alex Thiel brachte den ESVK in Front (32.) und Sami Blomqvist baute die Führung aus (34.). Somit drehten die Gäste binnen drei Minuten die Partie und gingen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die letzte Pause. Die Füchse versuchten im letzten Drittel den Anschluss zu erzielen, aber die Joker verteidigten clever. In den Schlussminuten nahm Füchse-Trainer Corey Neilson seinen Goalie vom Eis. ESVK-Stürmer Branden Gracel nutzte diesen Umstand und traf in der 57. Minute in das leere Tor. Kurz darauf konnte Weißwassers Clarke Breitkreuz den Spielstand noch verkürzen. Am Ende sicherten sich die Allgäuer den 4:2-Sieg und behaupten somit den dritten Tabellenrang.
ESVK-Cheftrainer Andreas Brockmann: „Wir haben ein gutes Spiel absolviert. Das zweite Drittel war eines der besten von uns in dieser Saison. Das 3:1 war ein wenig schmeichelhaft, aber Weißwassers Goalie Maximilian Franzreb hat gut gehalten.“
EC Bad Nauheim – Löwen Frankfurt
Bereits in der dritten Spielminute kassierte Bad Nauheim eine Strafe und Neuzugang Hamill Zach musste wegen Hakens zwei Minuten pausieren. Wenig später gesellte sich Denis Shevyrin dazu, sodass der EC für 34 Sekunden mit zwei Mann weniger auskommen musste. Die Hausherren überstanden die Spielsituation problemlos. Die erste Strafe gegen Frankfurt konnten dann die Roten Teufel erfolgreich nutzten. Daniel Stiefenhofer brachte die Kurstädter in der achten Minute in Front. Auch das zweite Powerplay der Gastgeber war von Erfolg gekrönt und wieder war es Stiefenhofer, der die Scheibe einnetzen konnte (14.). Der Treffer wurde von den Hauptschiedsrichtern per Videobeweis bestätigt. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Roten Teufel ging es in die erste Pause. Die Löwen kamen druckvoll aus der Kabine. In der 22. Minute hatte Mathieu Tousignant den Anschlusstreffer auf der Kelle, aber EC-Goalie Hendrik Hane parierte den Schuss. Kurz darauf hatte Bad Nauheims Stefan Reiter bei einem Konter die Chance den Spielstand zu erhöhen, aber auch Frankfurts Goalie Bastian Kucis war wachsam. In Minute 25 traf dann Löwe Kevin Maginot zum Anschluss. Vier Minuten später nutzten die Hausherren ein weiteres Überzahlspiel und Dustin Sylvester stellte den alten Vorsprung wieder her. Die Mainstädter drängten auf den erneuten Anschluss – dieser fiel in der 38. Minute durch Maximilian Faber. Mit dem 3:2-Zwischenstand ging es in die letzte Pause. Im dritten Spielabschnitt waren 94 Sekunden gespielt, da markierte Löwen-Kapitän Adam Mitchell den Ausgleich. Damit war die Partie wieder offen. In Folge drängten die Gäste auf die Führung und erspielten sich ein deutliches Chancenplus. Aber am Schlussmann der Roten Teufel war kein Vorbeikommen. Somit stand es nach 60 Minuten 3:3 und es ging in die Verlängerung. Zunächst hatte der Gastgeber durch die Sylvester-Brüder den Sieg vor Augen, aber Löwen-Goalie Kucis hielt seine Mannschaft im Spiel. Kurz darauf pariert er einen weiteren Schuss, bevor dann Frankfurts Tousignant den Puck zum Sieg einnetzen konnte. Somit haben die Gäste mit 4:3 gewonnen und bejubeln den Derbysieg.
Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen
Foto: Tommy Valdivia Castro
Die erste Strafe in dem Derby führte auch zum ersten Torerfolg: Crimmitschaus Carl Hudson musste wegen Behinderung in die Kühlbox. Lediglich 13 Sekunden benötigten die Dresdner, um das Powerplay zu nutzen. Torschütze war Jordan Knackstedt in der zwölften Minute. Die Antwort der Eispiraten folgte prompt. Nur 32 Sekunden später glich Eispiraten-Kapitän André Schietzold aus. In Minute 18 gingen die Hausherren durch den Treffer von Rob Flick in Führung. Kurz darauf landete der Puck erneut im Gäste-Tor. Das Schiedsrichter-Gespann konsultierte daraufhin den Videobeweis mit der Entscheidung den Treffer zu geben. Torschütze war Eispirat Christoph Kabitzky. Mit der 3:1-Führung ging es in die Kabine. Im Mittelabschnitt waren gerade 57 Sekunden absolviert, als Christoph Körner die Scheibe einnetzte. Nach weiteren 17 gespielten Sekunden konnte Eislöwe Sebastian Zauner den Spielstand verkürzen und wenig später markierte Jordan Heywood den Anschluss (27.). Crimmitschaus Verteidiger Carl Hudson traf in der 28. Minute zum 5:3 und die Pleißestädter waren weiter in Torlaune: Christian Hilbrich (37.), Flick (40.) und Julian Talbot (40.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Mit einem 8:3 ging es in die letzte Pause. Dresdens Kapitän Thomas Pielmeier konnte zu Beginn des dritten Spielabschnitts den Puck zwar im Tor unterbringen, aber die Westsachsen drehten noch einmal auf. Eispirat Talbot machte in Überzahl seinen Hattrick mit zwei weiteren Treffern (42. / 46.) perfekt. Auch in Unterzahl stellten die Hausherren ihre Treffsicherheit unter Beweis und Philipp Halbauer markierte den 11:4-Endstand.
Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Wir haben gut begonnen und die ersten zwölf Minuten das Spiel gemacht. Dann haben wir die Kontrolle verloren, zu viel riskiert, zu viele Turnovers und individuelle Fehler gemacht. Alles was im letzten Spiel gut war – ging heute in eine andere Richtung. Solche Spiele gibt es, auch wenn es absolut beschämend ist.“
Die Ergebnisse im Überblick:
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