Die Löwen Frankfurt sind der Zuschauermagnet der DEL2
Ein statistischer Rückblick nach der Hälfte der Hauptrunde
Am Freitag wurde mit dem 26. Spieltag die erste Hälfte der DEL2-Hauptrunde beendet. Insgesamt besuchten 425.579 Zuschauer die DEL2-Spiele. Das macht einen Schnitt von 2.338 Fans pro Partie. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Liga geringfügig - mit 67 Zuschauer pro Spiel weniger - hinter den Vorjahreszahlen. In der letzten Saison lag der Zuschauerschnitt bei 2.405 mit insgesamt 437.874 Besuchern. Dennoch wird das hohe Niveau der letzten Jahre bestätigt.
„Die Attraktivität des DEL2-Spielbetriebes spiegelt sich auch in dieser Saison in den sehr hohen Zuschauerzahlen wider. Wir sind auf dem Vorjahresniveau und damit wieder auf Kurs auf die 1,1 Millionen Stadionbesucher über die gesamte Saison hinweg. Das spricht für die Arbeit und Unterstützung an den Standorten," erklärt DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch.
Der Zuschauermagnet in der DEL2 ist derzeit Frankfurt, mit durchschnittlich 4.466 Fans pro Spiel. Dahinter folgen Kassel mit 3.034 und Bietigheim mit 2.875 Besuchern pro Spiel. Unter den letzten drei Clubs stehen Bad Tölz (1.739), Heilbronn (1.539) und Bayreuth. Mit 1.523 Zuschauer pro Spiel bilden die Tigers das Schlusslicht in dieser Statistik. Der Deggendorfer SC verbucht als Aufsteiger im Durchschnitt 1.938 Eishockey-Begeisterte. „Es ist schön zu sehen, dass Deggendorf sowohl im Bereich der Zuschauerzahlen, als auch im sportlichen Bereich in der DEL2 angekommen ist. Gerade für einen Aufsteiger aus der Oberliga, der sich zunächst an den Spielbetrieb auf dem höheren Niveau einfinden muss, ist das im Bereich der Zuschauerzahlen gar nicht so einfach. Doch die Fangemeinde des DSC hat Geduld bewiesen und das Team auf dem Eis konsequent unterstützt," so Rudorisch.
Nach dem ersten Viertel der Saison sind 810 Tore gefallen. Das macht einen Schnitt von 7,1 Treffer pro Spiel. Derzeit sind die Zahlen leicht rückläufig, aber immer noch über dem Höchstwert seit 2007. Nach 26 Spieltagen fielen insgesamt 1.271 Treffer – daraus resultiert der Durchschnitt von 6,98 Toren pro Spiel. Die Ravensburg Towerstars haben den Puck dabei am häufigsten eingenetzt – 128 Mal in 26 Partien. Das macht einen Schnitt von 4,9 Toren. Auf der Gegenseite stehen die Kassel Huskies. Durchschnittlich 2,7 Treffer erzielen die Schlittenhunde in einem Spiel.
„Der Toreschnitt pro Spiel ist erfreulicher Weise weiterhin auf einem Rekordniveau. Bezogen auf die Tore waren die Spiele der DEL2 nie attraktiver. Das spricht für Offensiveishockey der Teams und damit viel Spektakel in den Arenen der DEL2. Vor allem auf die nun anstehenden Feiertagsspiele zwischen Weihnachten und Neujahre kann sich ein jeder freuen," ließ der DEL2-Geschäftsführer verlauten.
Mit insgesamt 4.831 Strafminuten und dem Schnitt von 26,54 Minuten pro Partie sind die Werte - im Vergleich zum Vorjahr - leicht gestiegen. Im Vergleich zum ersten Saisonviertel konnte der Schnitt hingegen reduziert werden. Die erhöhten Zahlen liegen unter anderem an der strikteren Regelauslegung. Dennoch sind die Strafzeiten moderat und seit 2007 ist dies der zweitniedrigste Wert. In der Spielzeit 2007/08 lag der Durchschnittswert bei 42,85 Minuten pro Spiel. Einen Rückgang gab es bei den Matchstrafen – diese konnten auf zwei reduziert werden. Die meisten Strafen sammelten die Löwen Frankfurt mit insgesamt 383 Minuten, gefolgt vom Deggendorfer SC mit 378. Der EHC Freiburg weist den niedrigsten Wert auf – 272 Strafminuten an der Zahl.
„Es war zu erwarten, dass die Strafminuten auf Grund der Anpassungen in der Regelauslegung nach oben gehen. Allerdings fällt die Erhöhung moderat aus und vor allem im Bereich der großen Strafen liegen wir deutlich weit unter unseren Durchschnittswerten der letzten Spielzeiten. Das Spiel ist noch schneller und attraktiver geworden, aber wird überwiegend fair umgesetzt," erklärt Rudorisch.