Trotz Wahrnehmungsfehler kein gültiges Tor
Erklärung zum nicht gegebenen Tor der Eispiraten Crimmitschau
Am Freitagabend kam es in der Partie der Tölzer Löwen gegen die Eispiraten Crimmitschau zu einer Spielsituation, die bei vielen Beteiligten für Unmut sorgte. Nach der regulären Spielzeit stand es zwischen beiden Mannschaften 2:2 und die Begegnung ging in die Overtime. In der ersten Minute der Verlängerung landete der Puck im Tor der Bad Tölzer. Die Entscheidung der Schiedsrichter auf dem Eis: Tor verschoben noch bevor die Scheibe im Tor war und demnach kein Tor. Der Referee war sich in seiner Wahrnehmung sicher, sodass er keinen Grund für das Überprüfen per Videobeweis sah. Nach der Ansicht der Videoaufzeichnungen stellte sich dies als Fehlentscheidung heraus. Allerdings ergab die Sichtung auch, dass trotz allem kein reguläres Tor erzielt wurde. Nach Auswertung der Übertorkamera lag, bevor die Scheibe die Linie überquerte, eine Torhüter-Behinderung durch einen relevanten Kontakt eines Crimmitschauer Spielers im Torkreis vor. Der Torhüter der Tölzer Löwen konnte die Scheibe somit nicht frühzeitig festmachen. Die richtige Entscheidung, nach Auswertung der Videobilder, wäre der Verstoß gegen Regel 186 I durch Crimmitschaus Dominic Walsh gewesen. Und somit dennoch kein reguläres Tor.
Richtig wäre gewesen, in einer solch spielentscheidenden Situation, hilfsweise den Videobeweis zu konsultieren. Die Referees sind auch dementsprechend angehalten dies zu tun. Entsprechend wurde diese Szene heute Vormittag auch mit den beteiligten Hauptschiedsrichtern ausgewertet.