Anschluss hergestellt: Frankfurt und der SC Riessersee feiern den ersten Sieg im Viertelfinale
Bietigheim und Kaufbeuren holen sich die Führung zurück / Bayreuth geht in der Playdown-Runde gegen Weißwasser erstmals in Front / Freiburg kann sich ersten Sieg gegen Bad Tölz sichern
SC Riessersee - Eispiraten Crimmitschau
Die Hausherren agierten von Beginn an druckvoll und erarbeiteten sich gute Chancen. In der fünften Minute hatte Jared Gomes die Führung vor Augen, aber der Puck knallte an den Pfosten. Es dauerte bis zur 18. Minute bis das erste Tor in der Partie bejubelt werden konnte. SCR-Spieler Andreas Driendl passt auf Joel Johansson, welcher die Scheibe ins Gäste-Tor einnetzte. Somit gingen die Werdenfelser erstmals in der Viertelfinalserie gegen Crimmitschau in Front. Wenig später hatten die Gäste eine gute Kontermöglichkeit, aber es blieb bei dem 1:0 nach 20 Minuten. Zu Beginn des Mitteldrittels kassierte Stürmer Driendl, nach einem Check gegen die Bande, eine Spieldauerdisziplinarstrafe und musste das Eis verlassen. Die Hausherren verteidigten im daraus folgenden Unterzahlspiel gut am Mann und überstanden das Crimmitschauer Powerplay ohne Gegentreffer. Das Spiel wurde auf beiden Seiten körperbetonender und das nächste Powerplay nutzten die Sachsen erfolgreich. Ivan Ciernik traf in der 30. Minute zum Ausgleich. Die Pleißestädter drängten in den folgenden Minuten auf den Führungstreffer. Zum Ende des zweiten Drittels agierten nun wieder die Hausherren torgefährlicher und Eispiraten-Goalie Brett Kilar glänzte mit einer Parade. Somit ging es mit dem Unentschieden in die zweite Pause. Dieses währte im Schlussdrittel nicht lang, denn Louke Oakley (43.) brachte die Weiß-Blauen in Überzahl wieder in Front. Aber Crimmitschaus Robin Soudek (45.) egalisierte die Führung. In den folgenden Minuten zeigten die Mannschaften einen offenen Schlagabtausch: Der SCR traf den Pfosten zum zweiten Mal am Abend, auf der Gegenseite verpasste Robbie Czarnik die Konterchance. Es blieb bis zum Schluss umkämpft, wobei sich die Hausherren in den Schlussminuten ein Chancenplus erspielten. In der regulären Spielzeit konnte jedoch kein Sieger ermittelt werden und somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime brach die achte Minute an, als SCR-Spieler Tim Richter für den Siegtreffer sorgte. Somit holten sich die Mannen aus Garmisch-Partenkirchen den ersten Sieg im Viertelfinale und verkürzen die Serienführung der Eispiraten.
Bietigheim Steelers - Heilbronner Falken
Foto: Timo Raiser
Es lief gerade die sechste Minute, als Justin Kirsch die Falken in Front brachte. Die Hausherren antworteten direkt mit dem Ausgleich von Frederic Cabana. Kurz darauf lag den Steelers die Führung auf der Kelle, aber Gäste-Goalies Marcel Melichercik war zur Stelle. Wenig später verwertete Bietigheims Shawn Weller (9.) einen Nachschuss zum 2:1. Die Hausherren hatten in den folgenden Minuten weitere gefährliche Toraktionen und übernahmen das Spielgeschehen, aber Heilbronns Schlussmann hielt dem Druck stand. Mit der knappen Führung der Ellentaler ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel konnte Falke Tim Bernhardt (25.) mit seinem Überzahltreffer den Ausgleich markieren. Die Gastgeber fanden schnell eine Antwort und Tyler McNeely (27.) brachte die Grün-Weißen wieder in Front. Justin Kelly baute die Führung in der 34. Minute weiter aus. Mit dem 4:2-Zwischenstand ging es in die Kabine. Die Schwaben spielten zu Beginn des Schlussdrittels noch in Überzahl – das Tor erzielten aber die Unterländer durch Verteidiger Jordan Heywood (42.). Die Steelers verteidigten ihre Führung bis zum Schluss. Alexander Preibisch nutzte 49 Sekunden vor der Schlusssirene den Umstand des leeren Tores und machte den 5:3-Sieg der Bietigheimer perfekt. Somit holen sich die Schwaben die Serienführung zurück.
Falken-Cheftrainer Gerhard Unterluggauer: „Bietigheim war im ersten Drittel klar die bessere Mannschaft und läuferisch stärker. Wir waren zu passiv, aber sind mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel gekommen. Wir haben gut Chancen kreiert, aber nicht ins Tor reinbringen können.“
Steelers-Coach Kevin Gaudet: „Endlich waren wir im ersten Drittel mal die bessere Mannschaft. In den vergangenen Partien war es stets Heilbronn. Somit konnten wir das Momentum auf unsere Seite ziehen. Wir hätten im ersten Abschnitt aber mehr Tor erzielen müssen. Heilbronn ist dann besser aus der Kabine gekommen und war die bessere Mannschaft im zweiten Drittel. Es sind enge Spiele.“
Löwen Frankfurt - Kassel Huskies
Frankfurt zeigte den besseren Start in das Spiel und Dani Bindels konnte nach einem Zuspiel von Eric Stephan Huskies-Goalie Markus Keller zum 1:0 überwinden. Im ersten Powerplay der Partie hatte Kassel die Chance den Ausgleich zu markieren, aber die Scheibe knallte nach einem Schuss von Braden Pimm an die Latte. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste besser in die Partie. In der 16. Minute musste Löwen-Goalie Antti Karjalainen einen Schuss abprallen lassen und Husky Kevin Maginot nutze die Chance zum 1:1. Wenige Sekunden vor der ersten Pausensirene traf Matthew Pistilli und sorgte mit seinem Überzahltreffer für die Frankfurter Führung. Nach einem anfänglichen Abtasten zu Beginn des Mittelabschnitts kamen die Nordhessen immer wieder gefährlich vor das Tor der Mainstädter. Löwen-Trainer Franz-David Fritzmeier nahm daraufhin in der 30. Minute eine Auszeit. In den restlichen Spielminuten war das Spiel wieder defensiv geprägt, so dass die zweiten 20 Minuten torlos blieben. Zu Beginn des Schlussabschnitts lag Kassels Tyler Gron der Ausgleich auf der Kelle, aber der Puck ging nicht ins Tor. Die Löwen verteidigten ihre Führung bis zum Schluss. In der letzten Minute hatten die Schlittenhunde zwei gute Möglichkeiten das 2:2 zu erzielen, aber Frankfurts Schlussmann hielt das 2:1 fest. Somit holt sich der amtierende Meister den ersten Sieg im Viertelfinale und verkürzt die Kasseler Führung.
ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim
Foto: Lahr-Fotografie
Nach einem verhaltenen Start kamen zunächst die Kurstädter gefährlicher vor das gegnerische Tor und erarbeiteten sich einige Chancen. In der achten Minute gab es die große Chance zur Führung der Gäste, aber Mike McNamee konnte ESVK-Goalie Stefan Vajs nicht überwinden. Es waren die Hausherren, welche dann den ersten Treffer der Partie erzielten. Torschütze war Daniel Oppolzer in der zwölften Minute. Wenig später gab es die erste Strafzeit im Spiel und Kaufbeuren spielte mit einem Mann mehr auf dem Eis. Florian Thomas (18.) nutzte die Spielsituation erfolgreich zum 2:0-Pausenstand. Kaufbeuren kam gut aus der Kabine und hätte die Führung zu Beginn des Mittelabschnitts ausbauen können, aber an EC-Goalie Felix Bick war kein erneutes Vorbeikommen. Das Spiel wurde zunehmend intensiver. In Minute 30 hatten die Gäste die gute Möglichkeit den ersten Treffer des Abends zu erzielen, als Kaufbeurens Schlussmann den Puck abprallen lassen muss, aber Dennis Reimer kann die Möglichkeit nicht verwerten. Kurz danach nahm ESVK-Cheftrainer Andreas Brockmann eine Auszeit. Die Hessen drängten nun weiter auf den Anschluss, aber im Powerplay der Hausherren waren es wieder die Joker, die torgefährlich agierten. Jedoch blieb es im Mitteldrittel torlos, so dass es bei dem Zwei-Tore-Vorsprung der Allgäuer blieb. Es waren gerade 21 Sekunden im Schlussdrittel absolviert, als Kaufbeurens Steven Billich den Spielstand auf 3:0 erhöhte. Die Gastgeber verteidigten die Führung souverän bis zum Schluss und holen sich durch den Sieg die Serienführung gegen Bad Nauheim zurück.
Lausitzer Füchse - Bayreuth Tigers
Foto: Thomas Heide
Es waren gerade 61 Sekunden gespielt, als die Gäste durch den Treffer von Michal Bartosch in Führung gingen. Doch diese währte nicht lange. Mit einem Doppelschlag binnen 129 Sekunden drehten die Gastgeber das Spiel. Zunächst sorgte Anders Eriksson (6.) für den Ausgleich, bevor Ryan Warttig (8.) das 2:1 erzielte. Noch vor der ersten Pause konnte Tiger Jan Pavlu (18.) den Spielstand ausgleichen. Mit einem 2:2 ging es in die Kabine. Mit zunehmender Spieldauer übten die Wagnerstädter mehr Druck auf das gegnerische Tor aus und drängten auf die Führung. Aber an Füchse-Goalie Maximilian Franzreb war kein Vorbeikommen. Nach einem unerlaubten Körperangriff von Valentin Busch bekam dieser eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Das anschließende Powerplay nutzten die Teams um Tore im Minutentakt zu erzielen. Zunächst traf Roope Ranta (31.) zum 3:2, doch Sebastian Busch (32.) glich noch in Unterzahl aus. Der Finne Ranta brachte die Lausitzer wieder in Front (34.). Weißwassers Cheftrainer Robert Hoffmann nahm eine Auszeit. Die Gäste waren wieder komplett und Luca Gläser (35.) markierte das 4:4. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts gerieten die Sachsen in doppelte Unterzahl und Anthony Luciani (39.) nutzte diesen Umstand gekonnt zur Führung der Bayreuther. Im dritten Spielabschnitt fiel durch den Überzahltreffer von David Kuchejda (49.) der Ausgleich. Die Hausherren hatten ein Chancenplus, aber es blieb bis zum Ende der regulären Spielzeit bei dem 5:5. Somit ging es in die Verlängerung. Weißwasser hatte gute Chancen den Siegtreffer zu erzielen, aber Gäste-Goalie Tomas Vosvrda war nicht zu überwinden. Bayreuths Ivan Kolozvary erlöste seine Tigers und netzte die Scheibe zum Sieg ein. Somit gehen die Bayern in der Playdown-Serie in Führung.
Bayreuths Cheftrainer Sergej Waßmiller: „Für die Zuschauer waren die Tore sicher interessant – für mich als Trainer verursacht es eher graue Haare. Die Jungs haben in der Overtime geduldig gewartet und die sich bietende Chance genutzt.“
EHC Freiburg - Tölzer Löwen
Foto: Achim Keller
Die Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts auf dem Eis und spielten ein intensives Spiel. Auf beiden Seiten gab es immer wieder Strafzeiten. Von den Torschüssen war es ebenfalls ein recht ausgeglichenes Spiel, aber die Freiburger nutzten eine Chance in Minute sieben. Den Treffer erzielte Nikolas Linsenmaier. Mit der 1:0-Führung der Breisgauer ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt verteidigten die Hausherren souverän und ließen nur wenige Chancen der Löwen zu. Jedoch konnte der EHC seine Möglichkeiten nicht im Gäste-Tor unterbringen, so dass es nach 40 Minuten bei der knappen 1:0-Führung blieb. Die Tölzer drängten im letzten Drittel auf den Ausgleich, aber EHC-Goalie Miroslav Hanuljak hielt seinen Kasten sauber. Die Gäste nahmen kurz vor Spielende eine Auszeit und Löwen-Torhüter Mikko Rämö ging vom Eis. Den Umstand nutzte Freiburgs Christian Billich und traf ins leere Gäste-Tor. Somit gewinnen die Breisgauer mit 2:0 und können die Serienführung der Tölzer verkürzen.
Die Ergebnisse im Überblick:
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