Bad Nauheim bejubelt Derbysieg
Spannendes Spitzenspiel mit Löwen-Sieg in der Verlängerung / Dresden und Deggendorf siegen ebenfalls in der Overtime / Heilbronn und Weißwasser bejubeln jeweils drei Punkte / Bayreuth holt Auswärtserfolg
EC Bad Nauheim – EC Kassel Huskies
Beide Mannschaften wollten keine Fehler machen und die Defensiv-Abteilungen agierten souverän. Die großen Tormöglichkeiten blieben dadurch eher Mangelware. Dennoch erarbeiteten sich die Hausherren ein Chancenplus, aber mit einem 0:0 ging es nach 20 Minuten in die Kabine. Im Mittelabschnitt agierten zunächst die Huskies in Überzahl, konnten aber kein Kapital daraus schlagen. In Minute 29 kassierten die Gäste binnen elf Sekunden zwei Strafzeiten. Im doppelten Überzahlspiel traf Bad Nauheims Radek Krestan zum 1:0. Auch im zweiten Drittel gab es für die Kurstädter ein Chancenplus – konnten aber bis zur Pausensirene keinen weiteren Torerfolg bejubeln. Mit der knappen Führung der Gastgeber ging es in die letzte Pause. Zu Beginn hatte der EC den zweiten Treffer auf der Kelle, aber Huskies-Goalie Leon Hungerecker vereitelte dies. Die Schlittenhunde versuchten den Ausgleich zu erzielen, aber die Mannen aus Bad Nauheim verteidigten souverän ihre Führung bis zum Schluss. Somit bejubelten die Roten Teufel den Derbysieg und drei wichtige Punkte.
Huskies-Cheftrainer Tim Kehler: „Der Abend war enttäuschend. Gerade für ein Derby waren die Energie und die Emotionen zu wenig.“
EC-Spieler Radek Krestan: „Es war von beiden Seiten ein hartes Spiel. Es war eine enge Partie, aber wir haben 60 Minuten lang gearbeitet, gekämpft und 1:0 gewonnen. Diesmal haben wir unsere Leistung bis zum Schluss durchgezogen.“
Löwen Frankfurt – ESV Kaufbeuren
Mit einem hohen Tempo starteten beide Teams in die Partie und es ging hin und her. In der vierten Spielminute wurde es gefährlich vor dem Kasten der Hausherren und die Scheibe landete im Tor. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und erkannten den Treffer von Joker Jere Laaksonen an. Der Finne legte in Überzahl nach und erhöhte mit seinem Powerplaytreffer in der zehnten Minute den Spielstand. Die Antwort der Frankfurter folgte lediglich 14 Sekunden später. Es war Carter Proft, der ESVK-Goalie Stefan Vajs keine Chance ließ und den Anschluss markierte. In Minute 17 hatte Löwe Eduard Lewandowski das 2:2 auf der Kelle, aber der Schlussmann der Allgäuer parierte den Versuch. Somit ging es mit einer knappen Führung der Gäste in die erste Pause. Die Mainstädter agieren zu Beginn des Mittelabschnitts sehr druckvoll, aber scheiterten immer wieder an ESVK-Goalie Vajs. In der 25. Minute kassierte Frankfurt eine Strafe. Im Powerplay drängten die Gäste auf den nächsten Treffer, aber Löwen-Goalie Ilya Andryukhov hielt seinen Kasten sauber. Die Gastgeber waren gerade komplett, als sie eine gute Möglichkeit zum 2:2 hatten – wieder hieß die Endstation Vajs, der mit einer Parade glänzte. Auch in Folge konnte der Kaufbeurer Schlussmann nicht überwunden werden. Es standen im zweiten Drittel noch 29 Sekunden auf der Uhr, als Mathieu Tousignant den Ausgleich per Überzahltreffer erzielte. Somit ging es mit dem 2:2 in die letzte Pause. Die Allgäuer kamen mit Schwung aus der Kabine und drängten auf die Führung, aber Frankfurts Schlussmann hielt sein Team weiter in der Partie. Löwen-Cheftrainer Matti Tiilikainen nahm daraufhin in der 45. Minute eine Auszeit. Beide Mannschaften schenkten sich auf dem Eis nichts und versuchten das Spiel für sich zu entscheiden. Doch bis zum Ende der regulären Spielzeit war das nicht der Fall. Somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime erzielte Frankfurts Lukas Koziol den entscheidenden Treffer zum 3:2-Sieg.
Löwe Matthew Pistilli: „Es war ein gutes Spiel von uns. Kaufbeuren ist ein guter Gegner und das Spiel war auf einem hohen Niveau. Wir müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten und effektiver werden. In der Overtime waren wir zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle und haben diesen einen Fehler, den der Torhüter heute gemacht hat, genutzt.“
Foto: Bernd Lutz
Die Ergebnisse im Überblick:
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