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Bad Nauheim und Crimmitschau feiern auswärts Derbysiege
05.10.2018Bild: Stephie Karch

Bad Nauheim und Crimmitschau feiern auswärts Derbysiege

Deggendorf holt zweiten Sieg im Bayern-Duell / Freiburg siegt nach Penaltyschießen / Weißwasser und Ravensburg weiter ungeschlagen / Bietigheim bejubelt Heimerfolg

Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau

Bereits in der dritten Spielminute gab es in der Partie die erste Strafzeit und Eispirat Tobias Kircher musste wegen eines Checks gegen die Bande in die Kühlbox. Dresden versuchte in die Powerplay-Formation zu kommen, aber die Gäste verteidigten gut und konnten sogar in Unterzahl in Führung gehen. Kurz vor dem Ablauf der Strafzeit netzte Patrick Klöpper die Scheibe ein. Die Pleißestädter agierten clever und ließen nur wenige torgefährliche Aktionen der Elbestädter zu. In Minute 18 gab es, nach einem Haken von Eispirat Carl Hudson, einen Penalty für die Hausherren. Christian Billich lief an, aber der Stürmer scheiterte an Crimmitschaus Schlussmann Brett Kilar. Mit der knappen Führung der Westsachsen ging es in die erste Pause.  Die Blau-Weißen kamen druckvoller aus der Kabine und das mit Erfolg. Es war Alexander Höller, welcher den Ausgleich (27.) markierte. Wenige Zeit später sorgte Verteidiger Hudson wieder für die Führung (29.) der Gäste. Es ging hin und her und auch Dresden netzte die Scheibe erneut ein. Torschütze war Jordan Knackstedt in der 30. Minute. Die Elbestädter waren im Mittelabschnitt die spielbestimmendere Mannschaft, verpassten es aber einen weiteren Treffer zu erzielen. Mit dem Unentschieden ging es in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt spielte Dresden für anderthalb Minuten in doppelter Überzahl und nutzten diese gekonnt, als Höller zur 3:2-Führung traf. Die Eispiraten konnten durch Rob Flick den Spielstand ausgleichen (54.). Patrick McNally ließ die mitgereisten Crimmitschauer Fans jubeln, als er in der 58. Spielminute den 4:3-Derbysieg perfekt machte.

 

Löwen Frankfurt – EC Bad Nauheim

Die Gäste nutzten einen Abspielfehler gekonnt und Dustin Sylvester brachte Bad Nauheim nach nur 18 gespielten Sekunden in Front. In der achten Minute gerieten die Frankfurter in doppelte Unterzahl. Die Gastgeber waren gerade wieder zu viert, als Cody Sylvester die Führung für den EC ausbaute. Kurz darauf bei einem Konter die nächste Torgelegenheit für die Kurstädter, aber Löwen-Goalie Felix Bick war zur Stelle. Die Hausherren versuchten den Anschluss zu erzielen, aber Marius Erk scheiterte an Bad Nauheims Goalie Hendrik Hane. In Minute 13 schlugen die Kurstädter erneut zu und Marvin Ratmann erzielte im Alleingang das dritte Tor an diesem Abend. Daraufhin vollzog Frankfurts Cheftrainer Matti Tiilikainen einen Torhüterwechsel. Für Bick stand nun Bastian Kucis zwischen den Pfosten. Im Powerplay hatte Eduard Lewandowski eine gute Möglichkeit, aber auch er scheiterte an Bad Nauheims Schlussmann. Mit einem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt gerieten die Roten Teufel gleich zweimal in doppelte Unterzahl und konnten beide 5-gegen-3-Situationen meistern. Die Mainstädter versuchten ein Tor zu erzielen, aber lange Zeit konnte Bad Nauheims Schlussmann nicht überwunden werden. In Minute 37 war es dann soweit und die Gastgeber erzielten den ersten Treffer im Powerplay. Es war Daniel Spang, der mit seinem Schlagschuss den Spielstand verkürzte. In der 50. Spielminute baute EC-Spieler Dennis Reimer die Führung weiter aus. Doch dann wurde es noch einmal spannend: Wenig später nach dem vierten Treffer der Bad Nauheimer verkürzte (51.) Eduard Lewandowski, bevor Maximilian Faber den Anschluss 107 Sekunden vor der Schlusssirene den Anschluss erzielte. In der verbleibenden Spielzeit konnten die Löwen aber das 4:4 nicht erzielen. Somit haben die Kurstädter den ersten Derbysieg in dieser Saison geholt.

Löwen-Spieler Adam Mitchell: „Bad Nauheim hat heute verdient gewonnen. Sie haben gespielt, als ob es eine Playoff-Partie wäre. Sehr körperbetont, haben die kleinen Dinge richtig gemacht. Wir sind am Ende zu spät wach geworden und wurden dafür bestraft.“  

 

Deggendorfer SC – Bayreuth Tigers

Foto: Roland Rappel

Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts und es gab Chancen auf beiden Seiten. Die erste Überzahlsituation in dieser Partie sorgte für das erste Tor am Abend. Deggendorfs Christoph Kiefersauer musste in der elften Minute wegen Stockschlags in die Kühlbox. Im Powerplay nutzten die Hausherren einen Konter gekonnt und Christoph Gawlik brachte per Shorthander seine Mannschaft in Front (12.).  Das zweite Überzahlspiel nutzten dann die Tigers und Henry Martens brachte die Scheibe in der 18. Minute im Tor unter. Lediglich 48 Sekunden später sorgte Gawlik mit seinem zweiten Treffer am Abend erneut für die Führung der Hausherren. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause.  Im Mittelabschnitt waren gerade 91 Sekunden gespeilt, als Mark Heatley den Ausgleich für die Wagnerstädter erzielte. Der DSC agierte wenig später torgefährlich, aber Bayreuths Goalie Brett Jaeger parierte zweimal die Schüsse. Doch im dritten Versuch fiel dann die erneute Führung für Deggendorf. Torschütze war Andrew Schembri in der 28. Minute. Im Schlussdrittel sorgte nach 59 absolvierten Sekunden Juuso Rajala für das 3:3. Doch dann war der Deggendorfer SC richtig in Torlaune. Andreas Gawlik sorgte zunächst für die Führung (45.), die Josh Brittain in der 51. Minute ausbaute. Christoph Gawlik machte wenig später seinen Hattrick (52.) perfekt . Mathias Müller schraubte in der 55. Minute das Ergebnis auf 7:3 in die Höhe. Michal Bartosch (59.) und Martin Heider (60.) konnten den Spielstand noch verkürzen. Am Ende hat der DSC mit 7:5 gewonnen und den zweiten Sieg geholt.

DSC-Spieler Christoph Gawlik: „Bayreuth hatte zu viele Chancen und wir waren auch zu spät dran. Das sind Dinge, die wir dringend abstellen müssen. Ich freue mich über unseren Sieg und natürlich über meinen Hattrick. Zum ersten Mal habe ich in meiner Profi-Karriere drei Tore in einem Spiel geschossen.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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