Bietigheim bejubelt Derbysieg
Frankfurt dreht einen Drei-Tore-Rückstand in einen Sieg / Kaufbeuren siegt im Bayern-Vergleich / Bayreuth gewinnt in der Verlängerung / Auswärtserfolg für Crimmitschau / Ravensburger Heim-Serie hält weiter an / Deggendorf siegt nach Penaltyschießen
Löwen Frankfurt - Lausitzer Füchse
Beide Mannschaften schenkten sich auf dem Eis nichts, dabei bestimmten in den Anfangsminuten immer wieder die Defensivabteilungen das Spielgeschehen und die großen Möglichkeiten blieben aus. Es lief die zwölfte Spielminute, als Weißwassers Anders Eriksson seinen Mitspieler Clarke Breitkreuz bediente, doch der Stürmer verpasste das Tor. Im Nachschuss netzte der Füchse-Kapitän die Scheibe selbst zur Führung der Sachsen ein. Mit dem knappen 1:0 der Lausitzer ging es in die erste Pause. In den Anfangsminuten des zweiten Drittels spielten die Hessen in Überzahl. Die Gäste betrieben gutes Forechecking und Füchse-Goalie Konstantin Kessler war stets wachsam, sodass die Mainstädter kein Powerplay erfolgreich nutzen konnten. Die Sachsen nutzten jedoch ihr Überzahlspiel in der 30. Minute gekonnt, als David Kuchejda die Führung ausbauen konnte. Lediglich 37 Sekunden später war es Clarke Breitkreuz, der den Spielstand erhöhte. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung der Lausitzer ging es in die letzte Pause. Die Frankfurter kamen mit Schwung aus der Kabine. Im Schlussabschnitt waren gerade 73 Sekunden absolviert, als Löwen-Kapitän Adam Mitchell den Spielstand verkürzte. Die Hessen drängten auf den Anschluss, doch lange Zeit war am Schlussmann der Füchse kein Vorbeikommen. Die Gäste gerieten in der 49. Minute in Unterzahl. Die Strafe gegen Fuchs Steven Bär war gerade abgelaufen, da fiel für die Mannen aus der Mainmetropole der Anschlusstreffer. Torschütze war erneut Mitchell. Nur 28 Sekunden später markierte Kevin Maginot den Ausgleich. Die Lausitzer konnten durch den Überzahltreffer von Charlie Jahnke in der 54. Minute wieder in Front gehen, doch die Antwort der Hausherren folgte prompt - ebenfalls im Powerplay. Löwe Maximilian Faber netzte die Scheibe zum Ausgleich ein. Somit stand es 4:4 und es ging in die Verlängerung. Die Overtime dauerte lediglich neun Sekunden und Mathieu Tousignant sorgte für den Siegtreffer.
Bietigheim Steelers – Heilbronner Falken
Der amtierende Meister bejubelt den nächsten Derbysieg: Dabei gingen zunächst die Falken in Front, als Brad Ross in der vierten Spielminute die Scheibe im Tor der Hausherren versenken konnte. Dabei stand Ross mit dem Rücken zum Tor und mittels Rückhandpass fand die Scheibe den Weg in den Bietigheimer Kasten. Lange Zeit blieb es bei der Führung der Gäste, aber in der 18. Minute traf Steeler Tyler McNeely zum Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt gab es dann die ersten Strafen in dem Derby. Das zweite Powerplay der Ellentaler war von Erfolg gekrönt. Es war Matt McKnight, der den Führungstreffer (25.) erzielte. Nur 29 Sekunden später netzte Bietigheims Norman Hauner zum 3:1 ein. Nicht einmal anderthalb Minuten danach landete der Puck erneut im Gäste-Tor – den Treffer erzielte McNeely. Frédérik Cabana sorgte in der 46. Minute für das 5:1 der Hausherren. Im letzten Drittel machte Steelers-Stürmer McNeely seinen Hattrick in der 46. Minute perfekt und traf zum 6:1-Endstand.
Falken-Coach Alexander Mellitzer: „Wir haben uns viel vorgenommen und waren uns der Wichtigkeit dieses Spiels bewusst. Wir haben auch darüber gesprochen, dass es um mehr als drei Punkte geht. Es ist eine Prestige-Angelegenheit – ein Derby, da kann man einiges an guten Schwung mitnehmen. Wir hatten ein gutes erstes Drittel. Die Strafen und Gegentore im zweiten Abschnitt haben uns dann das Genick gebrochen. Bietigheim hat dann den Vorsprung gut verwaltet.“
Steelers-Cheftrainer Hugo Boisvert: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir hatten zu Anfang ein blödes Tor kassiert, aber was mir gefallen hat war, dass die Mannschaft keine Panik bekommen hat. Haben sich das Momentum zurückgeholt. Im zweiten Drittel waren wir läuferisch stark und in Überzahl wichtige Tore erzielt.“
ESV Kaufbeuren – Tölzer Löwen
Foto: Benjamin Lahr
Gleich in der ersten Spielminute hatten die Hausherren durch Top Scorer Sami Blomqvist die Chance in Führung zu gehen, doch der Puck knallte an den Pfosten. Doch das erste Tor ließ nicht lange auf sich warten. In der dritten Minute brachte Jonas Wolter den ESVK in Front. Wenig später gab es die erste Strafzeit und Löwe Niklas Heinzinger musste nach einem Check an der Bande in die Kühlbox. Die Strafe war gerade abgelaufen, da hämmerte Joker Jere Laaksonen die Scheibe ins Tor zum 2:0. In Folge konnten Alexander Thiel (14.) und Joseph Lewis (17.) weitere Tore für die Gastgeber erzielen, sodass es mit einer 4:0-Führung nach 20 Minuten in die Kabine ging. Löwen-Cheftrainer Markus Berwanger nahm vor Beginn des zweiten Drittels einen Wechsel auf der Torhüter-Position vor. Für Ben Meisner stand nun Andreas Mechel zwischen den Pfosten. Es waren gerade 38 Sekunden gespielt, als Branden Gracel auf 5:0 erhöhte. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Tölzer Löwen besser in die Partie. Löwe Kyle Beach konnte in der 27. Minute den ersten Treffer der Gäste an diesem Abend erzielen. Im Schlussabschnitt ließen die Allgäuer nichts mehr anbrennen und erspielten sich einige gute Chancen. Kaufbeurens Blomqvist (44.) und Lewis (46.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Am Ende sicherte sich der ESVK einen klaren 7:1-Erfolg.
Löwen-Cheftrainer Markus Berwanger: „Es war ein verdienter Sieg von Kaufbeuren und dieser stand schon nach den ersten 20 Minuten fest. Wir haben im ersten Drittel jeden Zweikampf verloren. Im zweiten und dritten Abschnitt war es sicher nicht unser bestes Eishockey, aber es war ganz ok gewesen.“
ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Wir sind hervorragend in die Partie gestartet. Obwohl ich im Vorfeld nicht so sicher war, da wir aus Weißwasser erst am Samstagmorgen 6 Uhr zurück waren und direkt eine Trainingseinheit hatten. Bei so einer langen Reise ist es meist schwerer gut in das nächste Spiel zu starten - aber wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Haben ein hohes Tempo gespielt, viele Chancen erspielt. Im zweiten Abschnitt sind wir dann ein wenig vom Weg abgekommen, waren nicht ganz so gut, wollten es ein wenig einfacher machen. Im letzten Drittel sind wir wieder zurückgekommen. Es war eine gute Mannschaftsleistung.“
Die Ergebnisse im Überblick:
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