
Bremerhaven verteidigt die Tabellenführung
Meister Bietigheim auf der Verfolgung / Löwen und SCR holen den 3. Saisonsieg / Bad Nauheim feiert 1. Sieg
Die Fischtown Pinguins haben ihren knappen Vorsprung an der Tabellenspitze verteidigt: Der Vizemeister setzte sich gegen Dresden mit 4:2 durch und hat jetzt zehn Punkte auf dem Konto. Mit neun Zählern folgt Meister Bietigheim nach seinem 5:1 gegen die Starbulls Rosenheim. Punktgleich mit den Steelers ist auch der SC Riessersee, der sich gegen Freiburg 3:2 durchsetzte, und die Löwen nach ihrem 4:3 in Crimmitschau. Unterdessen fuhr Bad Nauheim beim 3:1 gegen Weißwasser den ersten Saisonsieg ein und verließ das Tabellenende. Die Ravensburg Towerstars siegten in Heilbronn mit 7:2 und Kassel gewann in Kaufbeuren nach Verlängerung mit 3:2.
Wölfe Freiburg – SC Riessersee 2:3 (0:2, 2:0, 0:1)
(Foto: Miroslav Dakov) Freiburg hatte vor heimischer Kulisse zunächst mehr vom Spiel, aber sie Treffer fielen auf der anderen Seite: Eine verlorene Scheibe hinterm eigenen Tor, Pass auf Tim Richter und die Gäste führten durch Tim Richter mit 1:0. Nur wenig später erhöhte SCR-Topscorer Matthias Beck auf 2:0. Im zweiten Abschnitt kämpfte sich Freiburg zurück in die Partie: Zunächst war es Marc Wittfoth, der nach einem satten Schuss von David Vrbata den Rebound von Vollmers Schoner im Gäste-Tor unterbringen konnte. In der 32. Minute schloss Nikolas Linsenmaier dann einen Freiburger Konter zum Ausgleich ab. Im Schlussabschnitt hatten dann aber die Gäste das bessere Ende für sich. Michael Rimbeck (51.) nutzte ein Powerplay für Riessersee und diese Führung hatte bis zum Ende Bestand.
Tore: 0:1 Tim Richter (13:16), 0:2 Mattias Beck (14:34/PP1), 1:2 Marc Wittfoth (25:16), 2:2 Nikolas Linsenmaier (31:24), 2:3 Michael Rimbeck (50:25/PP1)
Zuschauer: 2.510
Bietigheim Steelers – Starbulls Rosenheim 5:1 (2:0, 2:1, 1:0)
In Bietigheim machten die Hausherren schnell klar, wer Chef im Ring ist. Der Meister hatte die mehr Spielanteile und Jason Pinizzotto (3., 18.) brachte dies auch mit zwei Toren auf die Anzeige. Auch die Pause brachte die Steelers nicht aus dem Konzept. Robin Just (22.) und Dennis Palka (28.) trafen Vorentscheidend, ehe Christian Neuert für Rosenheim erfolgreich war. Im Schlussdrittel besorgte David Wrigley (43.) den 5:1-Endstand.
Tore: 1:0 Jason Pinizzotto (2:15), 2:0 Jason Pinizzotto (17:19/PP1), 3:0 Robin Just (21:42), 4:0 Dennis Palka (27:28), 4:1 Christian Neuert (30:53/PP1), 5:1 David Wrigley (42:20)
Zuschauer: 2.081
Fischtown Pinguins – Dresdner Eislöwen 4:2 (1:1, 3:1, 0:0)
(Foto: Sven Peter) David Stieler knüpfte an seinen Hattrick vom Freitag nahtlos an und schoss Bremerhaven in der sechsten Spielminute in Front. Dresden zeigte sich jedoch nicht beeindruckt und glich durch Marius Garten (13.) zügig aus. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Eislöwen schussfreudig, aber die Pinguins effektiv. Drei Toren der Hausherren zwischen der 31. und 37. Spielminute stand nur ein Tor der Gäste durch Mac Campbell (35.) gegenüber. Im Schlussdurchgang ließen die Seestädter nichts mehr anbrennen und brachten das Ergebnis über die Zeit.
Tore: 1:0 David Stieler (5:29), 1:1 Marius Garten (12:17), 2:1 Kevin Orendorz (30:38), 3:1 Steve Slaton (33:39/PP1), 3:2 Max Campbell (34:27), 4:2 Pawel Dronia (36:23)
Zuschauer: 3.614
Eispiraten Crimmitschau – Löwen Frankfurt 3:4 (0:1, 1:2, 2:1)
(Foto: Thomas Heide) Mit dezimiertem Kader wehrten sich die Eispiraten gegen Frankfurt nach Kräften, aber die Hessen setzten dennoch den ersten Nadelstich. Richard Mueller (13.) schoss die Löwen in Front. Nach dem Seitenwechsel legte Frankfurt nach. Clarke Breitkreuz (23.) und Matthew Tomassoni (32.), der eine doppelte Überzahl nutzte, schraubten das Ergebnis aus Sicht der Hausherren auf 0:3 nach oben. Hoffnung keimte jedoch Sekunden vor der zweiten Pause auf als André Schietzold verkürzte. Im Schlussabschnitt brachte Bernhard Keil (47.) Crimmitschau in Schlagdistanz, aber nur zwei Minuten später stellte Clarke Breitkreuz mit seinem zweiten Tor den alten Abstand wieder her. Der erneute Anschlusstreffer für die Eispiraten durch John Tripp (60.) kam zu spät.
Tore: 0:1 Richard Mueller (12:27), 0:2 Clarke Breitkreuz (22:01), 0:3 Matthew Tomassoni (31:22/PP2), 1:3 André Schietzold (39:10), 2:3 Bernhard Keil (46:17), 2:4 Clarke Breitkreuz (48:24), 3:4 John Tripp (59:23)
Zuschauer: 1.753
ESV Kaufbeuren – Kassel Huskies 2:3 (0:0, 2:1, 0:1, 0:1) OT
Nach einem lauen ersten Durchgang ohne klare Torchancen nahm die Partie in Kaufbeuren nach dem Seitenwechsel an Fahrt auf. Beide Teams erspielten sich gute Chancen, aber zunächst waren es die Gastgeber, die knipsten. Martin Heider (20.) brachte die Joker in Front und Max Schmidle (36.) nutzte ein Powerplay, um nachzulegen. Der Anschlusstreffer Kassels durch Braden Pimm in der 39. Spielminute sorgte für einen spannenden Schlussabschnitt, in dem der ESVK die Partie lange im Griff hatte. Kurz vor dem Ende leisteten sich die Hausherren jedoch zwei Strafen, darunter eine Große Strafe gegen Jannik Woidtke, und die Huskies ließen sich die se Gelegenheit in Persona von Adriano Carciola (58.) nicht entgehen. In der fälligen Verlängerung traf Marco Müller (34.) zum Sieg für Kassel.
Tore: 1:0 Martin Heider (29:50), 2:0 Max Schmidle (35:07/PP1), 2:1 Braden Pimm (38:03), 2:2 Adriano Carciola (57:27/PP2), 2:3 Marco Müller (63:07)
Heilbronner Falken – Ravensburg Towerstars 2:7 (2:2, 0:2, 0:3)
Heilbronn konnte gegen Ravensburg nur im ersten Durchgang mithalten. Zweimal gingen die Falken in Front, doch zweimal glichen die Gäste zügig aus. Nach dem ersten Seitenwechsel übernahmen die Towerstars das Kommando und legten durch Simon Sezemsky (26.) und Tyler Gron (40.) in Überzahl zwei Tore vor. Im Schlussabschnitt besorgten Radek Krestan (44.) und Tyler Gron (49.) und Brian Roloff (56.) das 2:7 nach 60 Minuten.
Tore: 1:0 Marvin Krüger (2:32), 1:1 Simon Sezemsky (6:02/SH1), 2:1 Adam Brace (15:22), 2:2 Stephan Vogt (16:14), 2:3 Simon Sezemsky (25:40/PP1), 2:4 Tyler Gron (39:48/PP1), 2:5 Radek Krestan (43:16), 2:6 Tyler Gron (48:43), 2:7 Brian Roloff (55:33)
Zuschauer: 1.264
EC Bad Nauheim – Lausitzer Füchse 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)
Ein Pünktchen konnte Bad Nauheim an den ersten drei Spieltagen einsammeln, aber gegen Weißwasser erwischten die Roten Teufel einen guten Start und beendeten nach Toren von Leon Niederberger (9.) und Diego Hofland (10.) den ersten Durchgang mit einer Zwei-Tore-Führung. Auch im zweiten Durchgang hatten die Hessen mehr vom Spiel, doch waren es die Gäste, die durch Marvon Tepper (31.) trafen und für Spannung im Schlussabschnitt sorgten. Hier verteidigte Bad Nauheim den Vorsprung jedoch erfolgreich und als die Lausitzer alles auf eine Karte setzten und den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, besorgte Diego Hofland (60.) die Entscheidung.
Tore: 1:0 Leon Niederberger (8:42), 2:0 Diego Hofland (9:21), 2:1 Marvin Tepper (30:11), 3:1 Diego Hofland (59:59/EN)
Zuschauer: 1.763
Der 4. DEL2-Spieltag im Überblick:
Wölfe Freiburg – SC Riessersee 2:3 (0:2, 2:0, 0:1)
Bietigheim Steelers – Starbulls Rosenheim 5:1 (2:0, 2:1, 1:0)
Fischtown Pinguins – Dresdner Eislöwen 4:2 (1:1, 3:1, 0:0)
Eispiraten Crimmitschau – Löwen Frankfurt 3:4 (0:1, 1:2, 2:1)
ESV Kaufbeuren – Kassel Huskies 2:3 (0:0, 2:1, 0:1, 0:1) OT
Heilbronner Falken – Ravensburg Towerstars 2:7 (2:2, 0:2, 0:3)
EC Bad Nauheim – Lausitzer Füchse 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)