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Die zukünftige Spielstätte des ESV Kaufbeuren
28.09.2016Bild: Webcam www.kaufbeuren-baut.de

Die zukünftige Spielstätte des ESV Kaufbeuren

Der Bau des neuen Eisstadions in Kaufbeuren schreitet weiter voran: Nach fast 60 Jahren schließt im Frühjahr 2017 die traditionsreiche Heimspielstätte des ESV Kaufbeuren am Berliner Platz ihre Tore. Das neue Stadion, welches nur wenige Meter von der jetzigen Arena entsteht, wird in der kommenden Saison 2017/18 zur neuen Spielstätte des ESVK werden.

Das bestehende Stadion gilt als baufällig und marode. Bereits im Dezember 2012 wurde die Spielstätte wegen akuter statischer Mängel vorübergehend gesperrt und teilweise saniert. Da die Sparkassen Arena halb offen ist, war es im Winter für die Zuschauer meist recht ungemütlich. Doch mit diesen Unannehmlichkeiten ist bald Schluss. Die neue und moderne Arena fasst zukünftig 3.500 Leute und bietet sowohl eine steigende Qualität im Sitzplatzbereich als auch eine deutlich verbesserte Energieeffizienz.

Montage des neuen Eissadions Rechte bei Stadt Kaufbeuren und Architekturbüro asp:Montage Eisstadion Rechte: Stadt Kaufbeuren und Architekturbüro asp

Nach einem Bürgerentscheid hatten sich die Kaufbeurer für den Bau eines neuen Eisstadions entschieden. Den Entwurf für die neue Eisarena lieferten die Stuttgarter Architekten des Architektenbüros asp Arat Schust GmbH & Co. KG. Der Bauherr des neuen Kaufbeurer Eisstadions ist das Kommunalunternehmen "Eisstadion Kaufbeuren AöR". Für den Neubau wurden 22,9 Millionen Euro veranschlagt.

Nach etlichen Monaten der Planung erfolgte am 06.04.2016 der Spatenstich.„Hier entsteht eine Sportstätte für Kaufbeuren und alle Bürger, denn neben der Nutzung als Eisstadion sollen in der eisfreien Zeit ebenso andere sportliche Ereignisse wie beispielsweise Handball- oder Fußballveranstaltungen stattfinden“, so Markus Pferner, Vorstandsvorsitzender des Kommunalunternehmens.

Aktuell wächst das Stadion in die Höhe und die Betonierungsarbeiten für die Decken laufen. Der Flachdachbereich nimmt immer mehr Gestalt an. Auch die Teile für die Tribünenstufen werden schon eingebaut. Am 02. Dezember 2016 soll das Richtfest gefeiert werden. Die Fertiggstellung ist dann für den Sommer 2017 geplant. Diese Saison wird demnach die letzte der Joker, um Kapitän Sebastian Osterloh, in der Sparkassen Arena am Berliner Platz. „Wir wollen in der letzten Saison im altehrwürdigen Stadion eine sportlich erfolgreiche Spielzeit absolvieren“, so der Kapitän des ESVK.

Rund um das Thema „neue Spielstätte“ beantwortete Michael Kreitl, Geschäftsführer des ESV Kaufbeuren, del-2.org ein paar Fragen.

Herr Kreitl, wie wichtig war der Schritt des Neubaus?

Michael Kreitl: „Da im Sommer 2017 die Betriebserlaubnis für unser aktuelles Stadion erlischt, würde es ohne den jetzigen Neubau kein Eishockey mehr in Kaufbeuren geben. Daher war dieser Schritt unumgänglich.“

Welche besonderen Momente gab es in der alten Spielstätte für den ESVK?

Michael Kreitl: „Da gibt es sicherlich viele, die an dieser Stelle genannt werden können. Insgesamt wurden am Berliner Platz sechs Meisterschafen in der 2. Bundesliga und diverse Aufstiege in die damalige Bundesliga gefeiert. Auch die Junioren Weltmeisterschaft 1992 war ein großes Highlight, bei dem u.a. die späteren Weltstars Michael Nylander, Peter Forsberg, Alexei Yashin oder auch Eric Lindros ihr Können am Berliner Platz zeigten. Ein ganz besonderer Moment war auf jeden Fall die Rückkehr in die Sparkassen Arena mit Spiel gegen die Dresdner Eislöwen am 21.10.2013. In der Vorsaison hatte die Mannschaft 4 Monate und in der darauffolgenden Saison die ersten 8 Wochen nicht in der heimischen Arena spielen können.“

Was erwartet Sie in Bezug auf Eishockey in Kaufbeuren mit dem neuen Stadion?

Michel Kreitl: „Wir erhoffen uns natürlich durch den Umzug in das neue Eisstadion einige Vorteile. Aufgrund des besseren Komforts, vor allem im Sitzplatzbereich sollte es möglich sein, die Zuschauerzahlen zu steigern. Wir merken aber auch jetzt schon, dass wir etwa als Werbepartner in Zukunft deutlich interessanter sein werden. Entscheidend ist hier aber natürlich auch immer der sportliche Erfolg. Mit dem Umzug im Sommer/Herbst stehen aber auch zahlreiche Herausforderungen vor uns, die es zu bewältigen gilt.“

Innentribüne Rechte bei Architekturbüro asp:

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