Drei Tore binnen einer Minute bringt Ravensburg den Sieg
Vierter Sieg in Folge für Bad Nauheim / Kassel besiegt Weißwasser / Deggendorf beendet Heilbronns Siegesserie / Dresden holt drei Punkte / Frankfurt siegt nach Penaltyschießen / Bietigheim bejubelt Auswärtserfolg
ESV Kaufbeuren – Ravensburg Towerstars
In der ausverkauften erdgas schwaben arena sahen die Zuschauer ein schnelles und intensives Spiel. Im ersten Drittel zeigten die Kaufbeurer ein gutes Forechecking und erarbeiteten sich mehr Spielanteile und Torchancen. Allerdings konnten die Joker ihre Überzahlsituationen nicht nutzen. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Torchancen gefährlicher. Die beste Möglichkeit für die Hausherren hatte Joseph Lewis in der 15. Minute, aber der Puck traf die Latte. Dies bestätigte auch der Videobeweis, den die Hauptschiedsrichter konsultierten. Kurz darauf hatte Ravensburg durch Mathieu Pompei eine sehr gute Chance, aber ESVK-Goalie Stefan Vajs war wachsam. Somit ging es nach 20 Minuten mit einem 0:0 in die Kabinen. Wie auch schon im ersten Abschnitt erspielten sich die Gastgeber ein Chancenplus im Mitteldrittel. In den Anfangsminuten erarbeiteten sich die Allgäuer mehr Spielanteile. In der 27. Spielminute hätte Joker Saku Salminen seine Mannschaft in Front bringen können, aber der Finne bekommt die Scheibe nicht im Tor unter. Nach einem Beinstellen in der 33. Minute von Ravensburgs Kapitän Vincent Mayer an ESVK-Spieler Steven Billich gab es für die Gastgeber einen Penalty, doch Billich konnte den Strafschuss nicht verwandeln. In Folge agierten nun die Gäste druckvoll und erspielten sich einige gute Torgelegenheiten. Aber auch die Puzzlestädter konnten keinen Treffer erzielen. Somit endete auch das zweite Drittel torlos. Aufgrund einer Strafzeit kurz vor Ende des Mittelabschnitts, spielten die Oberschwaben zu Beginn des Schlussdrittels mit einem Mann mehr. Das Powerplay war fast abgelaufen, da markierte Jakub Svoboda die Führung für die Towerstars. Die Antwort der Buron Joker folgte prompt. Lediglich 18 Sekunden später netzte Ossi Saarinen zum Ausgleich ein. In Minute 52 lag den Ravensburgern der Führungstreffer auf der Kelle, aber der Kaufbeurer Schlussmann glänzte mit einer Parade. Doch kurz darauf landete die Scheibe im Tor der Hausherren. Es war David Zucker, der in der 54. Minute seine Ravensburger in Front brachte. Nur 41 Sekunden später erhöhte Daniel Pfaffengut den Spielstand. Weitere zwölf Sekunden vergingen, da sorgte Robbie Czarnik für den nächsten Treffer der Gäste. Somit entschieden die Puzzlestädter mit ihren drei Toren binnen einer Minute das Spiel. Die Mannen vom ESVK versuchten das Ergebnis zu verkürzen, aber am Ende bejubelte der Tabellenführer einen 4:1-Erfolg gegen die Allgäuer.
Towerstars-Cheftrainer Jiri Ehrenberger: „Kaufbeuren hat uns im ersten Drittel richtig unter Druck gesetzt. Die vier Reihen hatten sehr viel Energie. Unser Goalie Jonas Langmann hat heute sehr gut agiert und uns im Spiel gehalten, sodass wir die lange Druckphase der Kaufbeurer überstanden. In der zweiten Hälfte des Spiels sind wir dann besser in die Partie gekommen. Uns ist es dann gelungen, aus ein paar guten Situationen Tore zu schießen.“
ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Wir haben heute sehr viel investiert und anderthalb Drittel Druck ausgeübt. Vielleicht nicht immer die klaren Chancen, aber viele Schüsse gehabt. Wir haben dann die Geduld verloren und wollten mit der Brechstange das Tor erzielen. Dadurch haben wir Ravensburg in das Spiel kommen lassen.“
Bayreuth Tigers – EC Bad Nauheim
Foto: Peter Kolb
In den Anfangsminuten blieben in der Partie die Torchancen Mangelware. Die erste gute Möglichkeit verbuchten die Gäste durch Zach Hamill, aber Tigers-Goalie Timo Herden war zur Stelle. Kurz darauf erhielt EC-Spieler Denis Shevyrin eine Strafzeit wegen Beinstellens. Im Powerplay sorgte Sebastian Busch für die Führung der Hausherren. Es waren im ersten Drittel noch 31 Sekunden zu absolvieren, da legte Tiger Simon Mayr nach. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die erste Pause. Auch im Mittelabschnitt blieben die großen Chancen aus und die Mannschaften agierten eher defensiv. Es lief die 28. Spielminute, als Andrej Bires den Anschluss für die Hessen erzielen konnte. Die beste Möglichkeit im zweiten Drittel für Bayreuth hatte Kevin Kunz, aber der Puck knallte an den Pfosten. Mit einem 2:1 ging es in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt hatten die Wagnerstädter zunächst ein paar gute Möglichkeiten die Führung auszubauen, aber EC-Goalie Jan Guryca konnte nicht überwunden werden. Im Gegenzug traf Bad Nauheims Radek Krestan zum Ausgleich. Es lief die 57. Minute, da musste Daniel Stiefenhofer wegen Hakens in die Kühlbox. In Unterzahl agierend gelang es Cody Sylvester den Siegtreffer zu markieren. Mit dem 3:2-Erfolg sicherten sich die Kurstädter den vierten Sieg in Folge.
EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse
Die Huskies zeigten einen Start nach Maß und gingen bereits früh in Führung. Den Treffer nach 77 gespielten Sekunden erzielte Richard Mueller. Mit zunehmender Spieldauer im ersten Abschnitt erhöhten die Gäste den Druck und erspielten sich ein klares Chancenplus. Es lief die 18. Spielminute, da konnte Fuchs Fabian Dietz den Ausgleich markieren. Mit dem 1:1 ging es in die Kabine. Im Mittelabschnitt waren es die Hausherren, die durch den Treffer von Sébastien Sylvestre erneut in Führung (31.) gingen. Weißwasser erarbeite sich auch im zweiten Drittel mehr Torgelegenheiten, aber Huskies-Goalie Leon Hungerecker agierte stark zwischen den Pfosten. Mit dem 2:1 ging es in die letzte Pause. Es waren im Schlussabschnitt gerade 24 Sekunden gespielt, als Kassels Adrian Carciola per Überzahltreffer die Führung ausbauen konnte. Corey Trivino legte für die Hessen in der 45. Spielminute nach, doch gut anderthalb Minuten später verkürzte Clarke Breitkreuz für die Lausitzer. In Minute 57 nahm Füchse-Cheftrainer Corey Neilson eine Auszeit und seinen Torhüter Olafr Schmidt vom Eis. Diesen Umstand nutzte Kassels Mike Little gekonnt und traf ins leere Tor der Gäste. Somit haben die Nordhessen das Spiel gegen Weißwasser mit 5:2 gewonnen.
Die Ergebnisse im Überblick:
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