Dresden holt sich den ersehnten Sieg
Ravensburg siegt im Spitzenspiel und klettert an die Tabellenspitze / Bad Tölz und Kassel melden sich mit einem Sieg zurück / Kaufbeuren holt zu Hause drei Punkte / Bietigheim und Freiburg bejubeln Heimerfolge
Deggendorfer SC – Dresdner Eislöwen
Nach erst 45 absolvierten Sekunden gab es auf Seiten der Hausherren die erste Strafzeit und Milos Vavrusa musste wegen eines Checks an der Bande in die Kühlbox. Das Überzahlspiel nutzten die Gäste gekonnt und Christian Billich brachte sein Team in der zweiten Minute in Front. Die Hausherren kämpften wenig später in ihrem Powerplay um den Ausgleich, doch der Puck traf - nach einem Schuss von Justin Kelly - nur den Pfosten. Als Dresden wieder komplett war folgte durch Sebastian Zauner der nächste Treffer (8.) der Sachsen. In Minute elf gerieten die Elbestädter in doppelte Unterzahl – und wieder traf die Scheibe zunächst den Pfosten. Doch wenig später jubelten die DSC-Fans. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und erklärten den Treffer für gültig Torschütze war Curtis Leinweben in der zwölften Minute. Lediglich 33 Sekunden später markierte Vavrusa mit seinem Überzahltreffer den Ausgleich. DSC-Spieler Sergeij Janzen schaffte es in der 16. Minute mit seinem Treffer das Spiel zu drehen. Daraufhin nahm Eislöwen-Cheftrainer Jochen Molling eine Auszeit. Mit der knappen 3:2-Führung der Bayern ging es in die erste Pause. Die Anfangsminuten des Mittelabschnitts gehörten durch Powerplay-Situationen den Hausherren. Der erste gefährliche Angriff der Gäste war gleich erfolgreich und Verteidiger Zauner erzielte den Ausgleich (25.). Die Sachsen agierten nun druckvoller. Steven Rupprich sorgte in der 30. Minuten für die erneute Führung. Daraufhin nahm DSC-Cheftrainer John Sicinski eine Auszeit. Aber die Blau-Weißen bauten den Vorsprung durch den Überzahltreffer (33.) von Thomas Pielmeier aus. Die Gäste agierten weiterhin spielbestimmend und mit der Führung ging es in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt ließen die Eislöwen nichts mehr anbrennen. Die Elbestädter agierten routiniert und ließen nur wenige gefährliche Chancen zu. Somit erarbeiteten sich die Eislöwen einen 5:3-Sieg gegen Deggendorf.
Eislöwen-Cheftrainer Jochen Molling: „Es war ein wildes Spiel mit vielen Strafen und ein wilder Spielverlauf. Am Ende haben wir mit einem großen Kampf den Sieg geholt.“
DSC-Coach John Sicinski: „Glückwunsch an Dresden zum verdienten Sieg. Wir haben uns mit Kampf zurück ins Spiel gebracht. Im zweiten Drittel haben wir verpasst die Führung auszubauen und kassieren dann die Gegentreffer. Danach waren wir nicht mehr so anwesend auf dem Eis. Das Spiel hat gezeigt, dass wir nur mit einer konzentrierten Leistung über 60 Minuten einen Sieg holen können.“
Löwen Frankfurt – Ravensburg Towerstars
Foto: Bernd Lutz
Beide Teams starteten offensiv in das Spitzenspiel. Nach erst 44 gespielten Sekunden musste Löwen-Kapitän Adam Mitchell wegen Behinderung auf die Strafbank und zeitglich Ravensburgs Ilkka Pikkarainen wegen Stockhaltens. Bei vier gegen vier netzte Mathieu Pompei in der zweiten Minute den Puck zur Führung der Gäste ein. Die Hausherren ließen sich von dem frühen Treffer nicht beirren und Mick Köhler markierte wenig später den Ausgleich (5.). Im Powerplay der Towerstars fiel der nächste Treffer. Zunächst hatte Olivier Hinse eine gute Gelegenheit, verpasste aber die Torgelegenheit. Nur ein paar Sekunden danach landete die Scheibe im Kasten der Gastgeber. Torschütze war David Zucker in der neunten Minute. Die Puzzlestädter agierten weiter torgefährlich und Pawel Dronia baute die Führung aus. In Überzahl waren auch die Hessen erfolgreich. Zunächst scheiterte Maximilian Faber am Pfosten, bevor Tim Schüle in der letzten Minute des ersten Drittels den Anschluss erzielte. Die Mainstädter drängten im Mittelabschnitt auf den Ausgleich, doch sie scheiterten an Towerstars-Goalie Jonas Langmann oder dem Pfosten. Im Gegenzug konnten die Ravensburger durch den Überzahltreffer von Daniel Schwamberger den Spielstand erhöhen. Auch in Unterzahl stellten die Oberschwaben ihre Treffsicherheit unter Beweis: Robbie Czarnik erzielte Treffer Nummer fünf der Gäste. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die letzte Pause. Im Schlussdrittel war noch nicht viel Zeit vergangen, als Sören Stürm für Ravensburg traf. Dieser Überzahltreffer in der 43. Minute war gleichzeitig das erste Saison-Tor für den Verteidiger. Die Antwort der Löwen folgte prompt: Matthew Pistilli konnte lediglich 52 Sekunden später den Spielstand verkürzen. In Minute 53 nahm Löwen-Cheftrainer Matti Tiilikainen Goalie Bastian Kucis zu Gunsten eines Feldspielers vom Eis. Ravensburgs Robin Just verpasste zunächst das freie Tor, doch wenig später nutzte Sturm die Chance und traf (54.) in den leeren Löwen-Kasten. Die Hausherren gaben sich nicht auf und kämpften weiter. Zwei Minuten später verkürzte Lukas Koziol per Shorthander den Spielstand. Am Ende siegen die Towerstars mit 7:4 gegen Frankfurt.
Löwen-Cheftrainer Matti Tiilikainen: „Wir haben das Spiel nicht gut begonnen. Die ersten zehn Minuten im zweiten Drittel waren von uns die besten, die wir in dieser Saison gespielt haben. Dann hat es uns aber im Powerplay und auch in Unterzahl eiskalt erwischt. Insgesamt müssen wir cleverer spielen, um in bestimmenden Situationen anders zu agieren. Ravensburg war heute sehr effizient."
Die Ergebnisse im Überblick:
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