
Ein guter Start für Riessersee und Regan – „Genießen, dass wir dabei sind“
Das Tabellenbild ist erfreulich. Der SC Riessersee belegt nach den ersten beiden Wochenenden den vierten Rang. Der 1:2-Auftaktpleite gegen die Lausitzer Füchse ließ die Mannschaft des neuen Trainers Tim Regan drei Siege in Serie folgen. Doch von Euphorie
Der erste Montag beim Oktoberfest hat beim SC Riessersee Tradition. Da sind die Cracks auf der Wiesn – ohne Trainer, ohne Verantwortliche. „Den haben sich die Profis redlich verdient“, sagte Geschäftsführer Ralph Bader. Die Mannschaft dürfte einen prächtigen Tag gehabt haben angesichts des vierten Tabellenplatzes nach den ersten beiden Wochenenden. Doch der Serie von drei Siegen nach der Auftaktpleite gegen die Lausitzer Füchse wollte Ralph Bader nicht zu viel Bedeutung beimessen. „Es ist viel zu früh für ein Urteil“, betonte Bader. „Ein erstes Fazit kann man nach zehn Spielen ziehen. Grundsätzlich ist ein guter Start aber enorm wichtig.“
(Foto: M Dakov) Zwölf neue Spieler kamen im Sommer nach einer turbulenten Saison, dazu mit dem ehemaligen Profi Tim Regan ein neuer Coach. Der Nachfolger von Maurizio Mansi kniete sich in seine neue Rolle voll rein. Bader beschreibt den langjährigen Profi als harten Arbeiter, der „alles hinterfragt“. So könnte man die ersten Spiele der neuen Saison auch als Testlauf ansehen. Dem 1:2 gegen die Füchse folgten die Siege bei den Löwen Frankfurt (4:2), gegen die Heilbronner Falken (5:4) und nun am Sonntag bei Aufsteiger EHC Freiburg (3:2).
Der Teamgedanke genießt beim SCR weiter höchste Priorität – ungeachtet von namhaften Verpflichtungen wie der von DEL2-Meister Mark Heatley. Sechs Spieler erzielten bisher 13 Tore, was diese Philosophie unterstreicht. Das Auftaktprogramm kam dem deutschen Meister von 1981 sicherlich auch entgegen – nimmt man den Playoff-Halbfinalisten aus Frankfurt raus.
(Foto: M Dakov) „Die ersten Spieltage haben aber gezeigt, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann und einem nichts geschenkt wird“, sagte Bader weiter. Man müsse die Punkte regelrecht „hamstern“. Das ist den Profis des SC Riessersee bisher gelungen – somit dürfte die Maß richtig gut gemundet haben. Bader: „Der Wiesn-Tag hätte so oder so stattgefunden – ob Sechs- oder Null-Punkte-Wochenende. Wir genießen es jetzt, dass wir dabei sind.“