Frankfurt zieht ins Halbfinale ein
Krimi pur: Drei Entscheidungsspiele am Dienstagabend
Eispiraten Crimmitschau - SC Riessersee
Foto: Tommy Valdivia Castro
Die Zuschauer sahen ein intensives Spiel. Es brach die achte Minute an, als die Gäste durch den Treffer von Jared Gomes in Front gehen konnten. Wenig später lag gleich der zweite Treffer auf der Kelle, doch Eispiraten-Goalie Brett Kilar, vereitelte die Chance. Die Gäste zeigten ein gutes Forechecking und ließen nur wenige Chancen der Crimmitschauer zu. Mit der knappen Führung der Weiß-Blauen ging es in die erste Pause. Da es in der 20. Minute zwei Strafzeiten gegen den SC Riessersee gab, spielten die Sachsen zu Beginn des Mitteldrittels in doppelter Überzahl. Das Powerplay konnten die Pleißestädter jedoch nicht erfolgreich gestalten. Eispirat Brock Maschmeyer (24.) erzielte wenig später den Ausgleich. Im Powerplay antworteten die Werdenfelser: Im dritten Versuch war der Puck im Tor der Sachsen. Will Weber wollte den Puck wegspielen, traf jedoch ins eigene Tor. Als letzter SCR-Spieler war Richard Mueller (26.) an der Scheibe. Das Tor wurde zudem per Videobeweis bestätigt. Es gab auf beiden Seiten Chancen: Gäste-Goalie Matthias Nemec vereitelte nach guten Möglichkeiten von Patrick Pohl und Vincent Schlenker den Ausgleich. Kurz vor der Pausensirene traf die Scheibe den Pfosten des Crimmitschauer Gehäuses. Es brach die 36. Minute an, als Top-Scorer Mueller die Führung der Bayern erhöhte. Die Gastgeber drängten nun auf den Anschluss. Zunächst konnte Robbie Czarnik den Puck nicht im Tor unterbringen und der Nachschuss ging an den Pfosten. Die Pleißestädter setzten sich weiter im gegnerischen Drittel fest, aber der SCR-Torhüter Nemec agierte stark zwischen den Pfosten. In Minute 56 nahm Trainer Toni Söderholm die Auszeit für Garmisch-Partenkirchen. Bei noch anderthalb Minuten zu spielen, nahm Crimmitschaus Cheftrainer Kim Collins seine Auszeit. Zuvor gab es noch einen Pfostentreffer der Weiß-Blauen. Den Umstand des leeren Tores nutzte Andreas Eder zum 4:1-Sieg. Somit geht die Serie am Dienstag weiter und das letzte Duell zwischen beiden Teams steht an.
SCR-Cheftrainer Toni Söderholm: „Ich bin auf meine Mannschaft stolz. Egal wer – vom Torhüter über den Verteidiger bis hin zum Stürmer haben alle Spieler alles in die Waagschale geworfen.“
Eispiraten-Coach Kim Collins: „Ich kann den Jungs nichts vorwerfen. Einstellung und Kampfgeist haben gestimmt. Unser Manko war, dass wir zu wenig Tore geschossen haben.“
Kassel Huskies - Löwen Frankfurt
Die Hausherren starteten offensiv in die Partie und setzten sich gleich zu Beginn im gegnerischen Drittel fest. Doch Kassels Andre Reiß und Tyler Gron konnten die Chancen nicht nutzen. Die Schlittenhunde agierten weiter torgefährlich, aber Löwen-Goalie Antti Karjalainen hielt seinen Kasten sauber. Bei einem Konter gab es für Frankfurt durch Matthew Pistilli die große Möglichkeit in Führung zu gehen, jedoch war Huskies-Schlussmann Mirko Pantkowski zur Stelle. Auf der Gegenseite war es Sam Povorozniouk, aber auch er scheiterte am Goalie. In der 17. Minute war es dann soweit und Gron brachte die Nordhessen in Front. Mit dem 1:0 ging es in die Kabine. Die Mainstädter kamen gut aus der Pause und drängten auf den Ausgleich. Das 1:1 fiel durch Lucas Dumont in der 27. Minute. Lange Zeit blieb es bei dem Unentschieden. In Überzahl konnte Brett Breitkreuz (39.) die Führung für die Mainstädter erzielen. Im Schlussabschnitt verteidigte der amtierende Meister gut und Löwen-Goalie Karjalainen hielt den Druck auf das eigene Tor stand. In der letzten Spielminute nahm Huskies-Cheftrainer Rico Rossi eine Auszeit. Die Gäste nutzen das leere Tor und Nils Liesegang traf zum 3:1-Sieg der Löwen. Somit holte sich der amtierende Meister den vierten Sieg und steht im Halbfinale.
Bayreuth Tigers - Lausitzer Füchse
Foto: Peter Kolb
Die Zuschauer sahen ein relativ ausgeglichenes erstes Drittel. Die beste Chance in den Anfangsminuten der Partie hatte Tiger Anthony Luciani in der vierten Minute. Der Stürmer scheiterte jedoch an Füchse-Goalie Maximilian Franzreb. In den folgenden Minuten gab es immer wieder Torgelegenheiten auf beiden Seiten, aber es ging mit einem 0:0 in die Kabine. Zunächst erarbeiteten sich die Hausherren im Mitteldrittel die besseren Möglichkeiten, doch als die 29. Minute lief, fiel das erste Tor für Weißwasser. Artur Tegkaev brachte die Lausitzer in Front. Kurz darauf wollten die Sachsen nachlegen, aber ohne Erfolg. Die Bayreuther konnten hingegen durch Michal Bartosch (32.) den Ausgleich markieren, welcher per Videobeweis bestätigt wurde. Die Bayern drängten auf die Führung, aber an Schlussmann der Gäste war kein Vorbeikommen. In den Schlussminuten spielten die Sachsen in doppelter Überzahl, aber Tigers-Goalie Tomas Vosvrda war zur Stelle. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die nächste Pause. Die Gastgeber kamen mit Schwung aus der Kabine. Bayreuths Ivan Kolozvary hatte die Führung auf der Kelle, aber der Puck knallte an den Pfosten. Wenig später landete die Scheibe im Gäste-Tor. Der Goalkeeper der Tigers gab den Pass auf Kolozvary (44.), welcher diesen zum 2:1 verwertete. Die Hausherren hatten weitere gute Möglichkeiten den Spielstand zu erhöhen. Luciani markierte in der 54. Minute das 3:1. Daraufhin nahm Weißwassers Cheftrainer Robert Hoffmann eine Auszeit. In Minute 57 fiel der vierte Treffer der Wagnerstädter. Das Tor fiel im Powerplay durch Andreas Geigenmüller. Es standen noch 70 Sekunden auf der Spieluhr, als Fuchs Roope Ranta in doppelter Überzahl den Spielstand verkürzte. Am Ende gewinnen die Tigers mit 4:2 und gleichen somit die Serie aus. Am Dienstag kommt es dann zum entscheidenden Duell.
Füchse-Coach Robert Hoffmann: „Es war wie immer ein enges Spiel. Ich hatte das Gefühl, dass meine Jungs im ersten Drittel nicht bereit waren. Im Mittelabschnitt war es besser, haben aber dann das 1:1 kassiert. Im letzten Drittel waren wir nicht geduldig genug.“
Tölzer Löwen - EHC Freiburg
Die Hausherren zeigten einen guten Start in die Partie und konnten die Chancen effektiver nutzen. Zunächst traf Johannes Sedlmayr (11.), bevor Josef Frank in der 15. Minute das 2:0 erzielte. Die Chancen der Gäste konnte Löwen-Goalie Mikko Rämö parieren. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Tölzer ging es in die erste Pause. Die Buam kamen mit Schwung aus der Kabine und erarbeiteten sich weitere gute Torgelegenheiten. Mit einem Doppelschlag binnen 13 Sekunden schraubten die Gastgeber das Resultat auf 4:0 in die Höhe: Für das Team aus Bad Tölz war erst Sedlmayr erneut erfolgreich und Treffer Nummer vier fiel durch Chris St. Jacques. Daraufhin gab es einen Wechsel auf der Torhüter-Position. Für Freiburgs Hanuljak war nun Marco Wölfl im EHC-Gehäuse. Im Powerplay der Bayern netzte Manuel Edfelder (35.) zum 5:0-Pausenstand ein. Im Schlussdrittel netzte St. Jacques (45.) in doppelter Überzahl den Puck zum 6:0-Endstand ein. Somit holte sich der Aufsteiger den Serienausgleich und am Dienstag findet das letzte Aufeinandertreffen der beiden Clubs in dieser Saison statt.
Die Ergebnisse im Überblick:
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