
Gelungener Auftakt für Freiburg in der finalen Playdown-Runde
Frankfurt holt sich die Serienführung / Ravensburg siegt in der zweiten Verlängerung
Löwen Frankfurt - Dresdner Eislöwen
Foto: Bernd Lutz
Die Hausherren starteten offensiv in die Partie und beide Mannschaften agierten mit einer hohen Intensität. In der fünften Minute traf, nach einem Schuss von Frankfurts Matthew Pistilli, die Scheibe nur das Torgehäuse. Immer wieder setzten sich die Löwen im gegnerischen Drittel fest und erspielten sich ein klares Chancenplus, aber an Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut war kein Vorbeikommen. Die Dresdner nutzten hingegen ihre Chance in der 17. Minute und Jordan Knackstedt netzte das Spielgerät zur Pausenführung der Sachsen ein. Im zweiten Drittel hatte Niklas Postel zwei Chancen die Führung auszubauen, aber Löwen-Torhüter Ilya Andryukhov war stets zur Stelle. Die Elbestädter verteidigten gut, sodass die Hessen nur wenige guteTorgelegenheiten hatten. In der 34. Minute lag der Ausgleich auf dem Schläger von Brett Breitkreuz, aber der Frankfurter scheiterte am Schlussmann der Blau-Weißen. In Minute 36 wurde dann Eisenhut zum ersten Mal überwunden, als Kevin Maginot den Puck zum Ausgleich einnetzte. Dresdens Top Scorer Knackstedt saß wegen eines Checks mit dem Stock auf der Strafbank, da fiel der Führungstreffer (38.) für die Mainstädter – Torschütze war Verteidiger Tim Schüle. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die nächste Pause. Das Tempo im Schlussdrittel war weiterhin hoch, beide Mannschaften zeigten einen offenen Schlagabtausch, doch lange Zeit blieb es bei dem Spielstand. Es lief die 56. Minute, als Löwen-Kapitän Adam Mitchel einen Nachschuss verwertete und somit die Führung ausbaute. Die Gäste nahmen eine Auszeit und Eisenhut vom Eis. Diesen Umstand nutzten die Hessen erfolgreich und Schüle markierte das 4:1. Somit gehen die Frankfurter in der Serie mit 1:0 in Front.
Ravensburg Towerstars - ESV Kaufbeuren
Foto: Kim Enderle
Die Hausherren starteten gut in die Partie, doch mit zunehmender Spieldauer kamen die Kaufbeurer immer gefährlicher vor das gegnerische Tor. In der zehnten Minute hatte ESVK-Stürmer Sami Blomqvist die Führung vor Augen, aber die Scheibe knallte an den Pfosten. Kurz darauf stoppte Towerstar Kilian Keller einen Joker mittels Beinstellen vor dem Tor und die Allgäuer bekamen daraufhin einen Penalty. Blomqvist lief an und Ravensburgs Goalie Jonas Langmann parierte den Strafschuss mit dem Schoner. In Folge gab es noch auf beiden Seiten Chancen, aber die ersten 20 Minuten endeten torlos. Aufgrund einer Strafzeit in der 20. Spielminute, spielten die Oberschwaben zu Beginn des zweiten Drittels in Überzahl, aber die Allgäuer überstanden das Unterzahlspiel ohne Probleme. Kaufbeuren agierte druckvoll, aber es waren die Hausherren, welche das erste Tor erzielten. Es war Robin Just, der seine Mannschaft in Front brachte. Der Treffer wurde per Videobeweis von den Hauptschiedsrichtern bestätigt. Nur acht Sekunden nach der Führung kassierte Towerstar Robbie Czarnik wegen Beinstellens eine Strafe. Im Powerplay hatte Joseph Lewis eine sehr gute Möglichkeit für die Gäste auszugleichen, aber der Puck traf den Pfosten. Im Gegenzug wäre in Unterzahl fast das 2:0 gefallen, aber es blieb bei dem Spielstand. Die Gäste agierten wieder druckvoll – mit Erfolg. Markus Lillich markierte in der 39. Minute den Ausgleich. Kurz vor der Pausensirene checkte Towerstars-Spieler Keller Steven Billich gegen die Bande. Für dieses Vergehen gab es eine große Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Da Joker Alexander Thiel wegen übertriebener Härte zwei Minuten kassierte, begann das dritte Drittel im Vier-gegen-Vier-Modus. Das Spiel wurde intensiver und in der 47. Minute wurde Kaufbeurens Branden Gracel von Ondrej Pozivil vor dem Tor per Haken gestoppt. Erneut gab es einen Strafschuss für die Gäste, aber auch Gracel scheiterte an Langmann. Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei die Hausherren die besseren Möglichkeiten hatten. Doch der Schlussmann der Buron Joker glänzte mit zwei starken Saves. Nach 60 Minuten konnte kein Sieger ermittelt werden, sodass es in die Verlängerung ging. In den Anfangsminuten der ersten Verlängerung gab es Chancen auf beiden Seiten. Mit zunehmender Spieldauer in der Overtime hatten vor allem die Gastgeber gute Möglichkeiten. Den Allgäuern merkte man jetzt die intensiven Partien der letzten Tage ein wenig an, aber Vajs agierte stark zwischen den Pfosten und hielt seine Mannschaft im Spiel. In den Schlussminuten versuchte noch einmal jedes Team den entscheidenden Treffer zu erzielen, aber es blieb auch nach diesen 20 Minuten bei dem 1:1. Die zweite Verlängerung war somit unumgänglich. In der 87. Minute landete dann der dritte Nachschuss im Tor der Gäste. Den Siegtreffer erzielte Ravensburger Mathieu Pompei. Die Towerstars gehen mit diesem Erfolg in der Serie in Führung.
EHC Freiburg – Deggendorfer SC
Einen handlungsreichen Start in die Partie sahen die Zuschauer in der Franz-Siegel-Halle. Binnen 16 Sekunden in der ersten Spielminute kassierte Deggendorf zwei Strafzeiten. Zunächst musste Aaron Reinig wegen hohen Stocks und kurz darauf Andrew Schembri wegen Haltens in die Kühlbox. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis fiel dann auch gleich das erste Tor. Es war Jozef Balej, der die Breisgauer in Front brachte. Lediglich 23 Sekunden später legte EHC-Stürmer Nikolas Linsenmaier mit seinem Überzahltreffer nach. Daraufhin nahm DSC-Cheftrainer Kim Collins eine Auszeit. Die Gäste antworteten schnell mit dem Anschlusstor von Josh Brittain in der dritten Spielminute. Im ersten Abschnitt gab es noch zwei weiteren Überzahl-Situationen für die Gastgeber, aber Deggendorfs Goalie Jason Bacashihua war zur Stelle. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Die Gastgeber kamen gut aus der Kabine und nach nur 77 absolvierten Sekunden fiel das 3:1 durch Balej. Wenig später kassierte EHC-Spieler Jannik Herme wegen Stockschlags zwei Minuten, aber die Bayern konnten ihr Überzahlspiel nicht nutzen. Freiburg war wieder komplett und kurz darauf baute Sergej Stas die Führung weiter aus. Deggendorf versuchte zu verkürzen, aber Freiburgs Goalie Jimmy Hertel war wachsam. Nach einem schönen Zuspiel von Linsenmaier auf Ryon Moser, netzte dieser die Scheibe zum 5:1-Pausenstand ein. Vor dem Start des letzten Drittels gab es bei den Gästen einen Wechsel auf der Torhüter-Position. Für Bacashihua stand nun Cody Brenner zwischen den Pfosten, doch Freiburg war weiter in Torlaune. Mit einem Doppelschlag binnen 28 Sekunden schraubten Marc Wittfoth per Powerplaytreffer (41.) und Herm (42.) den Spielstand auf 7:1 in die Höhe. Deggendorf konnte in Überzahl die Scheibe noch einmal einnetzen. Den Treffer erzielte Curtis Leinweber in der 47. Minute. Das Tor gab den Bayern mehr Schwung und sie erspielten sich weitere gute Möglichkeiten. In einem weiteren Powerplay traf Deggendorfs René Röthke in der 56. Minute. In Folge gab es noch auf beiden Seiten einige Strafzeiten, aber es blieb beim 7:3-Sieg der Breisgauer, die sich durch den Erfolg die Serienführung sichern.
Die Ergebnisse im Überblick:
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