Halbfinal-Begegnungen erneut ausgeglichen
Auswärtssiege für den SC Riessersee und Bietigheim / Auswärtserfolg sorgt für Match-Puck für die Tölzer Löwen
ESV Kaufbeuren - SC Riessersee
Für den verletzten SCR-Goalie Matthias Nemec stand heute Andrew Hare zwischen den Pfosten. Mit zunehmender Spieldauer im ersten Drittel agierten die Gäste druckvoll und erarbeiteten sich gute Chancen. Die beste Chance hatte SCR-Spieler Tim Richter in der zehnten Minute, aber ESVK-Goalie Stefan Vajs war zur Stelle. Kurz darauf nahm Kaufbeurens Cheftrainer Andreas Brockmann eine Auszeit. Es brach die 13. Minute an, als Stephan Wilhelm die Werdenfelser in Front brachte. Valentin Gschmeißner (17.) legte wenig später mit dem zweiten Treffer nach. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Weiß-Blauen ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt gab es Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Dabei erspielten sich die Gäste auch ein Chancenplus und hatten die torgefährlicheren Aktionen. Aber ein weiterer Treffer konnte nicht erzielt werden, somit blieb es bei der Führung der Werdenfelser. Es ging in den letzten Spielabschnitt und in der 46. Minute fiel das dritte Tor für Garmisch-Partenkirchen - das Kaufbeurer Tor war leer und Andreas Driendl netzte die Scheibe ein. Dieses Resultat verteidigten die Weiß-Blauen bis zum Schluss souverän. Somit bejubelt der SC Riessersee einen 3:0-Sieg und Goalie Andrew Hare seinen ersten Shutout im Trikot der Werdenfelser.
SCR-Cheftrainer Toni Söderholm: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben ein extrem gutes erstes Drittel gespielt. Die Jungs haben sich sehr gut vorbereitet. Wir waren vom ersten Bully an läuferisch sehr stark. Andrew Hare war auch sehr gut und hat ein ordentliches erstes Spiel für uns absolviert.“
ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Der SC Riessersee war heute in allen Belangen besser und sie haben verdient gewonnen. Wir haben nicht richtig ins Spiel gefunden. Jetzt steht es 2:2 und am Freitag ist ein neues Spiel.“
Löwen Frankfurt - Bietigheim Steelers
Bietigheim agierte zu Beginn des ersten Drittels druckvoll und ging durch den Treffer von Marcus Sommerfeld (6.) in Front. Aber Frankfurt antworte nur wenige Zeit später, als Löwen-Kapitän Patrick Jarrett in der neunten Minute den Ausgleich markierte. Dem Stürmer lag kurz darauf die Führung auf der Kelle, aber es blieb bei dem 1:1. Auch in den restlichen Minuten änderte sich an den Zwischenstand nichts, so dass es mit dem Unentschieden in die Kabine ging. In der 23. Minute fiel in Überzahl durch Sommerfelds zweiten Treffer die Führung der Schwaben. Benjamin Zientek (27.) baute diese wenig später aus. Die Ellentaler agierten weiter druckvoll. Daraufhin nahm Löwen-Trainer Franz-David Fritzmeier eine Auszeit. In den Schlussminuten des Mittelabschnitts kamen die Gastgeber wieder besser in die Partie, aber es blieb bei dem Zwei-Tore-Vorsprung der Bietigheimer. Beide Mannschaften hatten im letzten Drittel gute Chancen den nächsten Treffer zu erzielen, aber an den Goalies war lange Zeit kein Vorbeikommen. In der 51. Minute konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis und die Referees bestätigten ihre Entscheidung – kein Tor für die Gäste. Kurz vor Spielende ging Frankfurts Schlussmann zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte Bietigheims Sommerfeld und machte somit sowohl seinen Hattrick als auch den 4:1-Sieg perfekt. Somit ist die Halbfinal-Serie wieder ausgeglichen.
Steelers-Coach Kevin Gaudet: „Verlieren war heute verboten. Die Jungs haben ein gutes Spiel abgeliefert und 60 Minuten hart gekämpft. Frankfurt hatte gute Chancen, aber Sinisa Martinovic hat uns im Spiel gehalten.“
Löwen-Trainer Franz-David Fritzmeier: „Bietigheim hat die Chancen eiskalt genutzt. Wir haben es hingegen nicht geschafft, unsere Torgelegenheiten zu nutzen. Wir haben alles versucht, aber es war am Ende zu wenig.“
Bayreuth Tigers - Tölzer Löwen
Es waren gerade neun Sekunden absolviert, als es die ersten Strafzeiten in der Partie gab. Löwe Chris St. Jacques und Tiger Sergey Stas mussten für zwei Minuten in die Kühlbox. Bei vier gegen vier hatten die Gäste die beste Chance, aber Bayreuths Goalie Martins Raitums war zur Stelle. In Minute sieben musste St. Jacques erneut auf die Strafbank. In Unterzahl gingen die Mannen aus Bad Tölz in Front. Den Treffer erzielte Michael Endraß. Die Hausherren drängten nun auf den Ausgleich, doch der Gäste-Torhüter Mikko Rämö konnte nicht überwunden werden. Mit der knappen Führung der Tölzer ging es in die erste Pause. Die Strafzeiten nahmen im Mittelabschnitt zu und in doppelter Überzahl netzte Johannes Sedlmayr (28.) die Scheibe ins Tor der Hausherren ein. Im letzten Drittel versuchten die Tigers sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Es lief die 49. Minute, als Tiger Stas den Anschlusstreffer erzielte. Bayreuths Cheftrainer Sergej Waßmiller nahm zweieinhalb Minuten vor Spielende eine Auszeit. Doch in der restlichen Spielzeit konnte kein Treffer mehr erzielt werden. Somit bejubelten die Buam einen 2:1-Sieg und sind jetzt nur noch einen Erfolg vom Klassenverbleib entfernt.
Die Ergebnisse im Überblick:
[109_15125]
[109_15126]
[110_15081]