Hessische Clubs setzen den Erfolgsserien von Weißwasser und Ravensburg ein Ende
Derbysieg für Bietigheim / Crimmitschau holt sich den zweiten Sieg am Wochenende / Bad Nauheim erste Mannschaft die Ravensburg schlägt / Deggendorf holt nächsten Sieg / Kaufbeuren siegt im Bayern-Duell / Bayreuth siegt im Keller-Duell
Heilbronner Falken – Bietigheim Steelers
Beide Mannschaften erarbeiteten sich im ersten Drittel gute Tormöglichkeiten. Es waren die Steelers, welche als erstes ein Tor erzielten. Durch den Treffer von Norman Hauner in der zwölften Minute ging Bietigheim in Front. Die Gäste agierten nun druckvoller als die Hausherren, sodass Matt McKnight die Führung (16.) ausbauen konnte. Nach 20 gespielten Minuten ging es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Ellentaler in die Kabine. Die Steelers setzten zeigten im Mittelabschnitt eine weitere Druckphase und Alexander Preibisch erzielte Treffer Nummer drei (24.) der Bietigheimer. In Minute 27 nahm Falken-Cheftrainer Alexander Mellitzer eine Auszeit. Heilbronns Kevin Lavallée hatte wenig später eine gute Möglichkeit, aber die Scheibe ging am Tor vorbei. Dann waren es die Schwaben die erneut trafen: Im dritten Nachschuss brachte Willie Corrin den Puck im Falken-Tor unter (36.). In der 38. Spielminute konnten die Käthchenstädter per Doppelschlag den Vorsprung der Ellentaler verkürzen. Zunächst traf Roope Ranta in Überzahl und 14 Sekunden später netzte Tim Bernhardt die Scheibe ein. Es brach die 47. Minute an, als die Steelers in Unterzahl gerieten. Im Falken-Powerplay traf jedoch Steeler Preibisch im Alleingang. Das nächste Überzahlspiel war von Erfolg gekrönt: Heilbronns Justin Kirsch brachte in der 51. Minute seine Mannschaft wieder heran. Gut zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene nahm der Falken-Coach seinen Goalie Mirko Pantkowski vom Eis. Aber die Bietigheimer verteidigten ihren 5:3-Sieg bis zur letzten Sekunde. Somit haben die Steelers das erste Derby gewonnen und sich mit einem Sechs-Punkte-Wochenende zurückgemeldet.
Steelers-Coach Hugo Boisvert: „Es war von unserer Seite ein sehr gutes Spiel. Wir waren von Anfang an bereit und haben Kampfgeist gezeigt. Auch im zweiten Drittel sind wir gut aus der Kabine gekommen und hätten durchaus mehr Tore schießen müssen. Das Momentum haben wir dann mit dem Gegentreffer in Unterzahl abgegeben. Ein Schlüssel zum Sieg war dann auch das Tor von Alexander Preibisch, ebenfalls in Unterzahl. Er spielt derzeit richtig gutes Eishockey.“
Foto: Heilbronner Falken
Lausitzer Füchse - Löwen Frankfurt
Nach einem anfänglichen Abtasten beider Mannschaften gingen die Löwen in der vierten Minute mit einem Doppelschlag in Führung. Zunächst fälschte Frankfurts Kapitän Adam Mitchell einen Schuss ins gegnerische Tor ab, bevor 16 Sekunden später Matthew Pistilli für den zweiten Treffer sorgte. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Füchse besser in die Partie und agierten torgefährlich. Löwen-Goalie Bastian Kucis konnte die Versuche parieren. Auf der Gegenseite hatte Lukas Koziol die Möglichkeit die Führung der Gäste auszubauen, aber der Torerfolg blieb aus. In Minute 16 geriet Weißwasser in doppelte Unterzahl. Fuchs Jeff Hayes hatte dabei bei einem Konter eine Tormöglichkeit. Wenig später war es Koziol, der den nächsten Treffer auf der Kelle hatte, doch der Puck konnte nicht im Kasten der Hausherren untergebracht werden. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Mainstädter ging es in die erste Pause. Zu Beginn des Mittelabschnitts spielten die Hessen in Überzahl. Das Powerplay war sehr druckvoll und Carter Proft netzte die Scheibe in der 22. Minute ein. Wenige Zeit später war es Löwe Magnus Eisenmenger, der seinen ersten Treffer (24.) in der DEL2 erzielte. Daraufhin nahm Füchse-Cheftrainer Corey Neilson einen Torhüterwechsel vor. Für Olafr Schmidt stand nun Konstantin Kessler zwischen den Pfosten. In der 31. Spielminute hatte Cedric Schiemenz die große Möglichkeit den Spielstand zu verkürzen, aber Frankfurts Schlussmann agierte wachsam. Kurze Zeit später schraubte Löwe Brett Breitkreuz bei angezeigter Strafe das Ergebnis in die Höhe. Im Powerplay konnte Weißwassers Clarke Breitkreuz den Spielstand verkürzen. Kurz darauf gab es vor dem Gäste-Tor viel Betrieb und die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor für die Sachsen, da der Puck nicht hinter der Torlinie war. In der 44. Minute knallte die Scheibe an den Pfosten des Füchse-Kastens- oder war er doch drin? Das Schiedsrichtergespann zog den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor für die Mainmetropole. In der 56. Minute spielten die Gäste in Überzahl und zudem ging Füchse-Goalie Kessler vom Eis. Die Hessen agierten clever und ließen im Schlussabschnitt nicht mehr viel anbrennen. Die Weißwasseraner nutzen die Spielsituation gekonnt und Jordan Georgs verkürzte den Spielstand. Der Schlussmann der Lausitzer blieb weiter auf der Bank und die Hausherren hatten weitere gute Möglichkeiten. Im Konter markierte Tim Schüle den nächsten Treffer (58.) der Frankfurter. Am Ende gewinnen die Löwen mit 6:2 gegen Weißwasser und beenden damit die Siegesserie der Lausitzer.
Löwen-Coach Matti Tiilikainen: „Wir wussten natürlich über die Erfolgsserie der Füchse und wir haben uns auf das Spiel sehr gut vorbereitet. Im Gegensatz zu der letzten Partie sind wir gut in die Partie gestartet. Zudem hat Bastian Kucis sehr gut gehalten.“
Tölzer Löwen – ESV Kaufbeuren
Foto: Oliver Rabuser
Die Hausherren agierten von Beginn an druckvoll, aber den ersten Treffer erzielten die Gäste. Gleich der erste gute Versuch der Kaufbeurer war durch den Treffer von Florin Ketterer in der sechsten Minute von Erfolg gekrönt. Bad Tölz hatte weitere gute Möglichkeiten, aber ESVK-Goalie Stefan Vajs war stets zur Stelle. Somit ging es mit einer knappen Führung der Gäste in die erste Pause. Im zweiten Drittel kamen die Joker besser in die Partie und ließen nur wenige Chancen der Hausherren zu. In der 25. Minute baute Branden Gracel die Führung der Allgäuer aus. Leidglich 32 Sekunden waren im Mittelabschnitt noch zu spielen, als Andreas Pauli den Anschluss für die Buam erzielen konnte. Gleich zu Beginn des Schlussdrittels gab es die Chance zum Ausgleich, aber die Fanghand von Kaufbeurens Schlussmann war zur Stelle. In der 45. Minute landetet die Scheibe im Tor der Hausherren. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung der Spielszene wurde das Tor für gültig erklärt. Den Treffer erzielte Jere Laaksonen. In den folgenden Minuten blieben die großen Tormöglichkeiten aus. Löwe Stephen MacAulay konnte den Anschluss (53.) markieren. Wenige Zeit später hatten die Tölzer den Ausgleich auf der Kelle, aber Kaufbeurens Goalie Vajs glänzte mit einer Parade. In Minute 58 nahm Löwen-Coach Markus Berwanger eine Auszeit und Goalie Ben Meisner vom Eis. Joker Sami Blomqvist nutzte diesen Umstand perfekt und traf zum 4:2-Sieg ins leere Tor.
ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Wir haben sehr schlecht angefangen. Das war wohl das schlechteste Drittel was wir in dieser Saison gezeigt haben. Aber wir haben ein Tor erzielt. Im Mittelabschnitt konnten wir dann verdient mit 2:0 in Führung gehen und haben das Spiel kontrolliert. Wir haben zum Schluss wenig zugelassen und sind über den Sieg glücklich.“
Die Ergebnisse im Überblick:
[112_15281]
[112_15282]
[112_15283]
[112_15284]
[112_15285]
[112_15286]
[112_15287]