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Spencer Humphries verteidigt für die Huskies / Lukas Mühlbauer erhält beim EVL Profivertrag / Timon Ribnitzky bleibt ein Eislöwe
Das letzte Puzzleteil der Huskies-Defensive für die kommende Saison ist gefunden. Von den Aalborg Pirates aus der ersten dänischen Liga wechselt Verteidiger Spencer Humphries nach Nordhessen. Der Kanadier besetzt die finale vierte Ausländerstelle bei den Schlittenhunden.
In der letzten Saison schnürte der 27-Jährige die Schlittschuhe für den damaligen amtierenden Meister Aalborg. In 36 Hauptrundenspielen markierte er 20 Scorerpunkte (neun Tore, elf Vorlagen) und war damit punktbester Verteidiger seines Teams. In den Playoffs zeigte der 1,88 Meter große und 95 Kilogramm schwere Humphries dann seine Qualitäten in wichtigen Spielen. Fünf Tore und zwei Vorlagen in elf Spielen konnte der Rechtsschütze dort beisteuern, den Halbfinal-K.o. seiner Piraten konnte er aber nicht verhindern.
Für seine 27 Jahre bringt Humphries schon eine große Erfahrung mit. Nach fünf Jahren in der kanadischen Juniorenliga WHL (217 Spiele: 19 Tore, 84 Vorlagen) wagte er im Sommer 2013 den Sprung nach Prag in die KHL. 17 Spiele (zwei Punkte) absolvierte er beim HC Lev Prag, welcher am Ende sich erst im siebten Finalspiel geschlagen geben musste. In dieser Zeit kam der in der kanadischen Provinz Britisch Columbia geborene Defender auch zwölfmal in die tschechischen zweiten Liga in Leitmeritz zum Einsatz. Nach einem Jahr in Europa folgte für ihn wieder der Sprung nach Nordamerika. Zwei Jahre spielte der Kanadier in der amerikanischen East Coast Hockey League (ECHL). 55 Punkte in 140 Spielen lautet seine Ausbeute in der ECHL, ehe es ihn in 2016 wieder nach Europa zog. Zwei Saisons ging er für die Stavanger Oilers in der ersten norwegischen Liga aufs Eis. Höhepunkt dieser Zeit war sicherlich der Gewinn der Meisterschaft in 2017, wo Humphries mit neun Punkten in 14 Playoff-Spielen großen Anteil hatte. In seinen letzen drei Jahren in Skandinavien nahm er mit seinen Clubs auch stets an der Champions Hockey League teil. Nach einem Jahr in Dänemark folgt nun der Schritt nach Nordhessen. Die Huskies sind somit auch Humphries erste Station in Deutschland.
Huskies-Trainer Tim Kehler: „Spencer hatte bislang eine klasse Zeit in Europa, mit der Meisterschaft in Norwegen und einem starken letzten Jahr in Dänemark. Er hat einen gewaltigen Schuss von der blauen Linie und wird eine Waffe für unser Überzahlspiel sein. Zudem ist er ein körperlich robuster Spieler, der uns auch in der Defensive helfen wird. Spencer hat die Qualität in wichtigen Situationen zu bestehen und wird eine stützende Rolle in unserer Verteidigung einnehmen.“
Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs: „Mit Spencer haben wir einen routinierten und erfahrenen Verteidiger verpflichtet. Mit seiner Schussgewalt von der blauen Linie wird er uns auch im Powerplay weiter helfen. Er hat mit seinen 27 Jahren bereits einiges erlebt und auch schon Titel gewonnen. Spencer weiß was es braucht um Meister zu werden. Außerdem ist er ein guter Leader, den wir brauchen.“
Lukas Mühlbauer unterschreibt beim EVL einen Profivertrag
Der EV Landshut setzt weiter auf das Motto „Landshuter für Landshut“. Mit Angreifer Lukas Mühlbauer hat jetzt ein weiterer Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einen Profivertrag bei den Dreihelmenstädtern unterschrieben. Mühlbauer, der am Sonntag, den 30.Juni seinen 20. Geburtstag feiert, hat am Gutenbergweg einen Ein-Jahres-Kontrakt bis zum Sommer 2020 unterzeichnet.
Der gebürtige Landshuter war in den vergangenen beiden Jahren einer der Eckpfeiler des Landshuter DNL-Teams. In der abgelaufenen Saison, in der die Mannschaft bis ins Halbfinale um die DNL-Meisterschaft vorstieß, hat der 1,84 Meter große Linksschütze in 33 Partien 36 Punkte (22 Tore, 14 Assists) verbucht. Fünfmal trug Mühlbauer, der schon im Kader der deutschen U18- und U19-Nationalmannschaft stand, auch in der Oberliga das EVL-Trikot.
In der neuen Saison wird Lukas Mühlbauer mit der Rückennummer 89 auflaufen.
„Es ist weiterhin unsere Philosophie unsere eigenen Talente so gut wie möglich auch in das DEL2-Team zu integrieren. Lukas ist ein echter Power-Forward, der körperlich präsent ist und einen richtigen guten Schuss mitbringt. Wir trauen ihm absolut zu, den Sprung in die DEL2 zu meistern“, meint EVL-Cheftrainer Axel Kammerer.
„Ich freue mich riesig darüber, dass ich meinen ersten Profivertrag bei meinem Heimatverein unterschrieben habe. Ich freue mich auf die tolle Zeit im Team und die Herausforderung in der neuen Liga als Aufsteiger anzugreifen“, ergänzt Mühlbauer selbst.
Timon Ribnitzky bleibt ein Eislöwe
Die Dresdner Eislöwen haben den Vertrag mit Timon Ribnitzky um ein weiteres Jahr verlängert. Der gebürtige Kaufbeurer spielte seit 2016 in der DNL-Mannschaft der Dresden Eislöwen Juniors. Vergangene Saison statteten die Eislöwen den 21-Jährigen mit seinem ersten Profivertrag für das DEL2-Team aus, für das er 14 Partien absolvierte.
Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Timon Ribnitzky ist ein guter Schlittschuhläufer und verfügt über eine ausgezeichnete Spielübersicht. Leider musste er wegen einer schweren Verletzung früh in der Saison aussetzen, absolvierte deshalb auch nur wenige Spiele. Durch enormen Fleiß ist es ihm am Ende der Saison in kürzester Zeit aber gelungen, sich wieder an das Team heranzuarbeiten und konnte so in den Playoffs die Mannschaft unterstützen. Ich freue mich, weiter mit ihm zu arbeiten. Er muss in der nächsten Saison in allen Bereichen hart arbeiten und vor allem jede Menge Spielpraxis sammeln.”
Timon Ribnitzky: „Dresden habe ich als einen Eishockey-Standort mit optimalen Voraussetzungen kennengelernt. Obwohl ich durch eine Verletzung längere Zeit aussetzen musste, konnte ich mit meinem Ehrgeiz meine Leistungsfähigkeit wiederherstellen und nutze die Sommerpause intensiv, um mich auf die kommende Spielzeit vorzubereiten. Umso mehr freue ich mich jetzt, in der nächsten Saison anzugreifen und meine Entwicklung voranzutreiben.“