Markus Gleich begleitete die Frauen-Nationalmannschaft beim 4-Nationen-Turnier
DEL2-Standort- und Talententwickler war beeindruckt von Lernbereitschaft des jungen Teams
Ende August nahm Markus Gleich, Talent- und Standortentwickler der DEL2, als Assistenztrainer der Eishockey-Frauen-Nationalmannschaft am 4-Nationen-Turnier in Füssen teil. Dieses Turnier markierte den Auftakt in die neue Saison 2024/2025 für die A-Frauen-Nationalmannschaft, die in den kommenden Monaten mit der Olympia-Qualifikation im Februar 2025 und der Weltmeisterschaft im April 2025 zwei große Herausforderungen vor sich hat.
In Füssen versammelte sich zunächst ein 28-köpfiger Kader, der sich in intensiven Trainingseinheiten und Meetings auf die neue Saison vorbereitete. Aus diesem Kreis wurden schließlich 22 Spielerinnen ausgewählt, um Deutschland bei diesem Heimturnier gegen starke Gegnerinnen aus Frankreich, der Slowakei und Ungarn zu vertreten.
Das Coaching-Team um Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod wurde durch Sascha Rogoza (Torwarttrainer) und Jennifer Harss (Athletiktrainerin) verstärkt. Unterstützt wurde die Mannschaft zusätzlich durch Sebastian Jones (U18-Frauen-Bundestrainer), Markus Gleich und Max Deichstetter, die sich als Assistenztrainer im Wechsel um die Verbesserung des Teams kümmerten.
Für Gleich war die Teilnahme an diesem Turnier mehr als nur ein beruflicher Auftrag. Die Einladung kam von Ronja Jenike, und für den ehemaligen Verteidiger war es eine Herzensangelegenheit, diese Rolle zu übernehmen. Er empfand Dankbarkeit und fühlte sich geehrt, das Vertrauen erhalten zu haben, die Nationalmannschaft auf diesem wichtigen Weg begleiten zu dürfen. In enger Abstimmung mit Jeff MacLeod bereitete er sich intensiv vor, indem er sich eingehend mit den Hintergründen und dem Potential der Spielerinnen auseinandersetzte. Doch das war nur der Anfang – und amEnde vor allem Arbeit auf dem "Papier". Die weitere Arbeit begann dann vor Ort.
Gleich war beeindruckt von den Eindrücken und der Lernbereitschaft des jungen Teams. Die jüngste Spielerin war erst 17 Jahre alt, die älteste 31, was den Durchschnitt des Teams auf U24 festlegte. Jede einzelne Spielerin zeigte eine außergewöhnliche Bereitschaft zu lernen und einen unstillbaren Wissensdurst. Sie saugten jedes Wort und jede Anweisung auf, um sich weiterzuentwickeln.
Nach einem intensiven Trainingslager startete die Mannschaft ins Turnier gegen Frankreich und konnte insgesamt zwei Siege und eine Niederlage verbuchen. Besonders das letzte Spiel gegen den späteren Turniersieger Ungarn stach emotional heraus. Trotz einer starken Leistung endete das Spiel nicht mit einem Sieg, doch das Team zeigte Herz, Kampfgeist und eine bemerkenswerte Steigerung von Spiel zu Spiel.
Das 4-Nationen-Turnier war für die Mannschaft nicht nur ein bedeutender Schritt in der Saisonvorbereitung, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, die Teamstrukturen zu festigen und als Einheit zusammenzuwachsen.