
Peter Russell wird Cheftrainer in Bad Nauheim
Der Schotte kehrt in die DEL2 zurück
Die Roten Teufel haben auf der Position des Cheftrainers den absoluten Wunschkandidaten verpflichtet: Peter Russell übernimmt ab der kommenden Saison das Team des EC Bad Nauheim. „Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung. Bad Nauheim hat eine großartige Eishockey-Tradition, ein prima Umfeld und emotionale Fans“, sagt der 50 Jahre alte Schotte.
Russell kommt mit besten Referenzen in die Kurstadt. Der ehemalige Torwart ist seit 2014 Headcoach der Nationalmannschaft Großbritanniens und führte dieses Team von der C-WM ins Feld der 16 besten Mannschaften der Welt. Russell wird auch weiterhin in dieser Funktion tätig sein. Großbritannien kämpft ab dem kommenden Wochenende in der Division I um den Wiederaufstieg in die Gruppe A.
Die Deutschland-Karriere von Russell begann 2019 in Freiburg. Mit den Wölfen belegte er zweimal den dritten Platz in der Hauptrunde. 2021 lockten die Ravensburg Towerstars. Unter Russells Regie zogen die Puzzlestädter ins Playoff-Finale ein. Diese Erfolge und auch die attraktive Spielweise der Ravensburger weckten Begehrlichkeiten, auch aus der Deutschen Eishockey Liga. Die Augsburger Panther bekamen den Zuschlag, aber im Winter 2022 folgte die Trennung und die Rückkehr nach Ravensburg. Was dann kam, ist den Fans der Roten Teufel in bleibender Erinnerung. In der Finalserie gewannen die Towerstars gegen das Team von Harry Lange mit 4:1 und wurden Meister der DEL2.
Nach diesem Triumph zog es Russell aus familiären Gründen zurück in die Heimat. In den letzten beiden Saisons coachte der Schotte die Cardiff Devils in der Elite Ice Hockey League. Wiederum erfolgreich, denn am vergangenen Wochenende stand die Mannschaft um Ex-Teufel Mark Richardson im Finale gegen Nottingham. Nach einer dramatischen Partie traf Nottingham vor heimischer Kulisse in der zweiten Verlängerung zum entscheidenden 4:3-Siegtreffer. Russell holte die Vizemeisterschaft und verabschiedet sich nun aus Cardiff.
„Wir freuen uns sehr, dass Peter sich für uns entschieden hat“, sagt Geschäftsführer Andreas Ortwein: „In den vergangenen Wochen haben wir in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat intensive Gespräche geführt und waren beeindruckt von seiner klaren Philosophie. Peter steht für ein modernes Spielsystem, hat die Fähigkeit, ein Team gezielt zu formen und weiterzuentwickeln. Zudem kennt er die DEL2 aus dem Effeff.“