Petr Macholda beendet seine Karriere
Eislöwen-Verteidiger wird am Freitag offiziell verabschiedet
Die Entscheidung ist gefallen: Verteidiger Petr Macholda beendet seine Karriere. Ende September 2017 hatte sich der 36-Jährige im Spiel in Frankfurt eine schwere Schulterverletzung in Form einer knöchernen Absprengung an der schon mehrfach von Verletzungen betroffenen Schulter zugezogen. Auch der gesamte Bandapparat wurde dabei stark in Mitleidenschaft gezogen und sorgte nicht mehr für die notwendige Stabilität.
Nach mehreren Operationen absolvierte Macholda in den letzten Monaten intensive Reha-Maßnahmen. Für die Dresdner Eislöwen stand der Verteidiger seit der Saison 2013/2014 auf dem Eis. Insgesamt absolvierte er 227 Meisterschaftsspiele sowie 26 Test- bzw. Freundschaftsspiele. Im Trikot der Eislöwen erzielte er bis zur Saison 2017/2018 51 Tore und gab 109 Assists.
Petr Macholda: „Ich habe immer das Ziel verfolgt, noch einmal auf das Eis zurückzukehren. Die Reha hat jedoch leider nicht den Erfolg gebracht, den ich mir ursprünglich erhofft hatte. Nachdem ich in den letzten Wochen und Monaten mehrere Ärzte in Deutschland und Tschechien konsultiert habe, zeichnete sich die Entscheidung immer klarer ab. Auch wenn es schwer fällt, ist es aus gesundheitlicher Sicht und für meine Zukunft die realistischste Option, an dieser Stelle meine Karriere zu beenden. Ich blicke auf tolle Jahre zurück und werde besonders die Zeit in Dresden nie vergessen. Ich bin mit dem Standort nach wie vor sehr eng verbunden, verfolge das Geschehen oft im Stadion und drücke der Mannschaft die Daumen. Für die Unterstützung möchte ich mich besonders auch bei den Fans bedanken. Es hat mich sehr beeindruckt, wie viele Leute sich immer wieder nach meinem Gesundheitszustand erkundigt und mir Mut zugesprochen haben. Das bedeutet mir sehr viel!“
Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf: „Die Entscheidung von Petr Macholda ist für ihn persönlich hart, aber aus gesundheitlicher Sicht absolut nachvollziehbar. Petr hat den Standort Dresden in den letzten Jahren mit großem Engagement auf und neben dem Eis vertreten. Nicht selbstverständlich war sicher, dass er den Eislöwen in äußerst schwierigen Zeiten treu geblieben ist. Auch nach seiner Verletzung und während der Reha-Phase war er so oft wie nur möglich live bei den Spielen dabei. Aktuell prüfen wir Möglichkeiten, wie wir möglicherweise auch zukünftig mit Petr zusammenarbeiten und sein gutes Netzwerk im Eishockey nutzen können. Wir danken ihm herzlich für seine Treue, seinen Einsatz und wünschen ihm in jedem Fall alles erdenklich Gute!“