Ravensburg bleibt an der Spitze
Derbys vor ausverkaufter Kulisse mit Siegen für Dresden und Bad Nauheim / Weißwasser siegt in Kaufbeuren / Deggendorf und Kassel holen jeweils drei Punkte
Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau
Die Hausherren erspielten sich im ersten Drittel ein Chancenplus, doch Crimmitschau verteidigte gut. Dresden spielte, nach einer Strafe gegen die Gäste, im Powerplay, als die Pleißestädter in eigener Unterzahl den Führungstreffer erzielen konnten. Torschütze war Patrick Klöpper in der 13. Minute. In Folge hatten die Blau-Weißen gute Möglichkeiten, aber sie konnten den Puck nicht im Tor unterbringen. Nach 20 Minuten ging es mit der knappen Führung der Gäste in die Kabinen. In den Anfangsminuten des Mittedrittels ging das Spiel hin und her. Eislöwe Nick Huard nutzte einen Konter zum Ausgleich (25.). Im weiteren Spielverlauf hatten beide Mannschaften gute Chancen, aber kein Team konnte ein weiteres Tor erzielen. Somit ging es nach 40 Minuten mit dem Unentschieden in die zweite Pause. Es lief die 43. Minute, als Dresdens Huard die Führung erzielte. Die Gäste gaben sich nicht auf und wollten den Ausgleich. Das 2:2 fiel im Crimmitschauer Überzahlspiel durch Rob Flick. Die Partie war somit wieder offen und der Sieger konnte erst in der Overtime ermittelt werden. Nach 42 gespielten Sekunden war es Jordan Knackstedt der vor ausverkaufter Kulisse den Siegtreffer für die Eislöwen erzielen konnte.
Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Beide Teams haben einen guten Auftritt gezeigt, hatten Chancen auf den Sieg. Es war ein schnelles und aktionsreiches Spiel, perfekt für die Zuschauer. Wir haben unsere Führung leider nicht über die Zeit bringen können. Es war enorm wichtig, dass wir in der Verlängerung endlich den ersten Derbysieg holen konnten.“
Eispiraten-Coach Kim Collins: „Wir haben ein ausgeglichenes Spiel gesehen, beide Torhüter waren gut aufgelegt. Großchancen gab es auf beiden Seiten. Ich bin stolz, dass wir uns noch zum Ausgleich gekämpft haben. Die Verlängerung ist für uns etwas enttäuschend verlaufen. Aber letztlich bin ich mit dem Punktgewinn zufrieden.“
Foto: Tommy Valdivia Castro
ESV Kaufbeuren – Lausitzer Füchse
Kaufbeuren startete gut in die Partie. In der siebten Minute gingen die Hausherren durch den Treffer von Max Schmidle in Front. Die Antwort der Lausitzer folgte prompt und das mit drei Toren binnen zweieinhalb Minuten. Lediglich 33 Sekunden nach dem Kaufbeurer Tor glich Füchse-Kapitän Anders Eriksson den Spielstand aus. Kurz darauf brachte Jeff Hayes die Gäste in Front (9.). Weißwasser nutze weiter die Chancen und Clarke Breitkreuz baute in der zehnten Minute die Führung aus. ESVK-Spieler Saku Salminen konnte den Anschlusstreffer (17.) erzielen, sodass es mit einer knappen 3:2-Führung der Sachsen in die erste Pause ging. Die Gäste zeigten im Mitteldrittel ein gutes Forechecking. Erst mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Buron Joker Tormöglichkeiten. Zehn Sekunden vor der Pausensirene fiel durch Charlie Jahnke der nächste Treffer der Weißwasseraner. In der 49. Minute gab es, nach einem Stockschlag von Weißwassers Oliver Granz, einen Penalty für die Joker - Schmidle scheiterte jedoch an Füchse-Goalie Olafr Schmidt. Für den 5:2-Endstand sorgte in eigener Überzahl Fuchs Jordan George. Somit holten die Sachsen die Punkte und behaupten weiterhin den dritten Tabellenrang.
Füchse-Cheftrainer Corey Neilson: „Über die drei Punkte bin ich glücklich. Wir haben schnell und hart gearbeitet. Kaufbeuren war ein guter Gegner und unser Goalie hat gut gehalten.
ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Wir haben druckvoll angefangen und sind in Führung gegangen. Es ist wie ein roter Faden – die ersten drei Schüsse des Gegners und gleich drei Tore. Weißwasser ist läuferisch stark und sehr strukturiert. Da ist es schwer zurückzukommen. Das vierte Tor war dann der Genickbruch.“
Löwen Frankfurt – EC Bad Nauheim
Foto: Bernd Lutz
Nach anfänglichem Abtasten landete die Scheibe im Tor der Gäste. Löwen-Verteidiger Tim Schüle brachte mit seinem Schuss von der blauen Linie Frankfurt in Front (5.). Bad Nauheim ließ sich von der Führung nicht beeindrucken und erarbeitete sich in Folge gute Ausgleichs-Möglichkeiten. Das 1:1 fiel dann in der 16. Minute durch Andrej Bires. Wenig später erzielte Dennis Reimer die Führung (19.) für die Kurstädter und mit dem 2:1 für die Gäste ging es in die erste Pause. Die Mainstädter zeigten einen guten Start und Mathieu Tousignant konnte die Scheibe zum Ausgleich einnetzen (23.). In Folge hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten den nächsten Treffer zu erzielen. In eigener Unterzahl brachte EC-Spieler Bires die Roten Teufel wieder in Front (32.). Mit der knappen Führung der Kurstädter ging es in die Pause. Im Schlussabschnitt scheiterte Löwe Mick Köhler, wenig später konnte Bad Nauheims Cody Sylvester den Puck nicht im Tor unterbringen. Es lief die 49. Minute, als Maximilian Eisenmenger das 3:3 erzielte. In Folge konnte kein Team einen weiteren Treffer erzielen. Somit ging es in die Overtime. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand, wobei sich die Gäste ein Chancenplus erspielten. Doch 26 Sekunden vor Ende der Nachspielzeit netzte Cody Sylvester den Siegtreffer ein und Bad Nauheim bejubelte den Derbysieg in der ausverkauften Frankfurter Eissporthalle.
Ravensburg Towerstars - Heilbronner Falken
Gleich in der ersten Spielminute hatten die Hausherren eine gute Möglichkeit zur Führung, aber Robbie Czarnik traf das Außennetz. In der neunten Minute gab es in der Partie die erste Strafzeit gegen Heilbronn, kurz darauf folgte die zweite, sodass die Towerstars für 42 Sekunden in doppelter Überzahl spielten. Jedoch konnten die Ravensburger daraus kein Kapital schlagen. In Folge gab es auf beiden Seiten weitere Chancen, aber kein Team konnte im ersten Spielabschnitt den Puck im Tor unterbringen. Es lief die 28. Spielminute, als Falke Justin Kirsch seine Mannschaft in Front brachte. Daraufhin agierten die Gastgeber druckvoller und Daniel Pfaffengut markierte den Ausgleich (32.). Drei Minuten später war es Andreas Driendl, der die Towerstars-Führung erzielte. Nur 16 Sekunden vor der zweiten Pausensirene erhöhte Sören Sturm den Spielstand – 3:1 für die Hausherren. Im Schlussabschnitt markierte Heilbronns Kirsch mit seinem Powerplaytreffer den Anschluss (45.). In der 52. Minute fiel durch Kyle Helms in eigener Unterzahl der Ausgleich für die Gäste. Jakub Svoboda konnte wenig später seine Puzzlestädter wieder in Front (57.) bringen. Heilbronn nahm eine Auszeit und Goalie Mirko Pantkowski ging vom Eis. Towerstars-Verteidiger Sturm traf zum 5:3-Endstand in das leere Tor.
Falken-Trainer Alexander Mellitzer: „Erstes Drittel hatte Ravensburg ein bisschen mehr vom Spiel und sie sind mit viel Tempo durch die neutrale Zone. Mirko Pantkowski hat stark gehalten. Wir haben es verpasst im zweiten Drittel das zweite Tor zu erzielen. Wir wollten das Spiel noch drehen, aber es ist uns nicht geglückt.“
Die Ergebnisse im Überblick:
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