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Ravensburg feiert großen Abend gegen Spitzenreiter Bremerhaven
25.10.2015Bild: Ronny Krause

Ravensburg feiert großen Abend gegen Spitzenreiter Bremerhaven

Towerstars siegen 6:1 gegen Pinguins. Frankfurt gelingt Comeback in Dresden. Erneute Siege für Meister Bietigheim und Kassel.

Die Ravensburg Towerstars haben mit der stärksten Heimvorstellung dieser Saison eine ordentliche Duftmarke gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Daniel Naud feierte eine 6:1-Gala gegen Tabellenführer Fischtown Pinguins und hat den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt. Der Vizemeister hat nun wieder den Atem der Konkurrenz im Nacken. Meister Bietigheim Steelers gewann 6:3 gegen den ESV Kaufbeuren und liegt nach dem sechsten Sieg in Folge zwei Punkte hinter dem Finalrivalen. Punktgleicher Dritter sind die Kassel Huskies nach dem 6:2 beim SC Riessersee. Einen Zähler dahinter liegen die Löwen Frankfurt, die das Spitzenspiel bei den Dresdner Eislöwen nach einem 1:3-Rückstand mit 4:3 nach Verlängerung gewannen. Auf den Playoff-Plätzen hält sich der EC Bad Nauheim nach dem 5:2 gegen die Lausitzer Füchse. Die Eispiraten Crimmitschau rückten nach dem 2:1 gegen die Starbulls Rosenheim in die Playoff-Zone. Und eine lange Durststrecke von elf Niederlagen in Folge beendeten die Heilbronner Falken mit einem 3:2 im Kellerduell bei Aufsteiger EHC Freiburg.

Eispiraten Crimmitschau - Starbulls Rosenheim 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)

Im Moment läuft es für die Eispiraten trotz der personellen Probleme mächtig. Die Mannschaft ließ sich auch von einem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und wurden im letzten Drittel belohnt, in dem zwei 5:3-Powerplays eiskalt ausgenutzt wurden. Mit dem vierten Sieg in Serie rückte Crimmitschau auf die Playoff-Ränge vor. Nach zwei Heimsiegen gegen Vizemeister Bremerhaven (4:2) und gegen Riessersee (4:2) hatte die Herrlichkeit bei den ebenfalls personell gebeutelten Starbulls wieder ein Ende. Auswärts läuft es für die Mannschaft von Trainer Franz Steer in dieser Saison bislang noch nicht. Einziger Sieg in sieben Gastspielen war das 4:3 nach Verlängerung bei den Lausitzer Füchsen.

Tore: 0:1 Tobias Thalhammer (8:18), 1:1 Eric Lampe (47:33/PP2), 2:1 Eric Lampe (53:43/PP2)
Zuschauer: 1.822

Dresdner Eislöwen - Löwen Frankfurt 3:4 (2:1, 1:1, 0:2, 0:1) OT

Über zwei Drittel setzten die Eislöwen die Maßgabe von Trainer Thomas Popiesch am Sonntag gegen die Löwen Frankfurt um. „Es wird wieder darauf ankommen, dass wir von Beginn an versuchen die Schnelligkeit und Dynamik der Frankfurter zu stoppen“, sagte der Coach vor dem Top-Spiel gegen die Hessen. Doch im Schlussabschnitt erhöhten die Gäste den Druck und nutzten zwei Überzahlsituationen zu Toren von Richard Mueller und Matt Tomassoni. „Als wir vor rund zwei Wochen aufeinandertrafen, haben sie dank Ihrer Offensivqualitäten jeden Fehler von uns bestraft. Genau das müssen wir am Sonntag vermeiden“, hatte Löwen-Coach Tim Kehler vor dem Spiel gesagt. In der Verlängerung sicherten sich die Frankfurter in einer spannenden Auseinandersetzung zweier Spitzenteams dann den Zusatzpunkt und feierten ein Wochenende mit zwei Siegen. Für Dresden war es nach der Serie von sieben Siegen in Folge die dritte Niederlage nacheinander.

Tore: 0:1 Nils Liesegang (0:17), 1:1 Jonas Schlenker (5:51), 2:1 Max Campbell (16:20/PP1), 3:1 David Rodman (32:58), 3:2 Richard Mueller (39:54/PP1), 3:3 Matt Tomassoni (49:39/PP1), 3:4 Brett Breitkreuz (61:10)
Zuschauer: 2.454

Bietigheim Steelers - ESV Kaufbeuren 6:3 (1:1, 1:2, 4:0)

Bietigheims Trainer Kevin Gaudet gönnte Sinisa Martinovic mal wieder eine Pause und brachte Goalie Andreas Mechel gegen den ESVK. Gleiches war bei den Gästen der Fall. Allerdings hatte Trainer Mike Muller Stefan Vajs erst gar nicht dabei und ließ Korbinian Sertl ran. Marc-Michael Henne war Backup nach seinem unerfreulichen Abend beim 3:10 Kaufbeurens am Freitag in Frankfurt. Und die Joker lieferten dem Meister tolle 40 Minuten, in denen sie trotz des Fehlens der Stammkräfte Mitch Versteeg, Martin Heider, Chris St. Jacques und Michael Baindl dreimal in Führung gingen. Aber wie schon am Freitag beim 6:5 gegen die Dresdner Eislöwen rief der Titelverteidiger im Schlussabschnitt das Bestmögliche ab und feierte am Ende den sechsten Sieg in Serie.

Tore: 0:1 Max Lukes (3:13/PP1), 1:1 Matt McKnight (12:33/PP1), 1:2 Jannik Woidtke (31:21), 2:2 Frederik Cabana (33:25/PP1), 2:3 Josh Burnell (37:08), 3:3 Matt McKnight (49:09), 4:3 René Schoofs (51:21), 5:3 Dominic Auger (55:50), 6:3 Dennis Palka (57:40/PP1)        
Zuschauer: 2.513

SC Riessersee - Kassel Huskies 2:6 (1:2, 0:2, 1:2)

Für den SC Riessersee hätte das Spiel am Familientag mit dem Tor von Eric Johansson nach 138 Sekunden nicht besser beginnen können. Doch die Gäste aus Kassel stellten am Ende des ersten Drittels unter Beweis, warum sie derzeit ein unangenehmer Gegner sind. Zwei Treffer innerhalb von zwei Minuten durch Kein Maginot und Braden Pimm drehten die Begegnung. "Das Auswärtsspiel in Garmisch war bislang unser bestes in dieser Saison. Diesmal wird Riessersee aber bereit sein!", hatte Kassels Trainer Rico Rossi vor dem zweiten Aufeinandertreffen gesagt.  Seine Mannschaft lieferte wie schon beim 5:2 auch am Sonntag eine saubere Vorstellung unter der Zugspitze ab und holte sich den achten Sieg in den vergangenen neun Spielen. Für Riessersee gab es an diesem Wochenende nichts Zählbares, nachdem man am Freitag das bayrische Derby in Rosenheim (2:4) verloren hatte. Die Mannschaft von Tim Regan verlor das vierte Heimspiel in Folge.

Tore: 1:0 Eric Johansson (2:18/PP1), 1:1 Kevin Maginot (16:44), 1:2 Braden Pimm (18:45/PP1), 1:3 Braden Pimm (29:00), 1:4 Jean-Michel Daoust (29:26), 1:5 Taylor Carnevale (41:06), 2:5 Jesse Schultz (45:27), 2:6 Jens Meilleur (48:48/PP1)
Zuschauer: 2.350

EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)

Bad Nauheims Coach Petri Kujala fehlen in Joel Johansson, Diego Hofland und Alexander Baum längerfristig drei wichtige Spieler. Doch sein Team gab nach dem 1:5 in Bremerhaven am Freitag die richtige Antwort und wahrte mit dem vierten Heimsieg in Folge einen Playoff-Platz. Auffälligste Spieler waren Neuzugang Nick Dineen und der erst kürzlich verpflichtete Henri Laurila. Bei den Füchsen läuft es derzeit nicht. Dirk Rohrbach musste am Wochenende auf Elia Ostwald verzichten. Nach dem 1:9 gegen die Towerstars am Freitag präsentierten sich die Füchse dennoch stark verbessert. Doch die zweite Niederlage bei den Roten Teufeln und die vierte in Folge konnten die Füchse nicht verhindern.

Tore: 1:0 Nick Dineen (2:05/PP1), 1:1 Felix Linden (12:02), 2:1 Vitalij Aab (22:34), 3:1 Dustin Cameron (24:37), 3:2 Lukas Pozivil (30:22/PP1), 4:2 Nick Dineen (36:52/PP1), 5:2 Harry Lange (58:48/SH1/EN)
Zuschauer: 2.247

EHC Freiburg - Heilbronner Falken 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)

An einem Wochenende mit Gegnern, die vermeintlich auf Augenhöhe sind, sollte bei den Heilbronner Falken endlich der Knoten platzen. "Ich bin mir sicher, dass wir die Wende schaffen und Siege einfahren werden. Das schafft dann das Selbstvertrauen, und dann klappt es auch", sagte Falken-Trainer Manfred Wolf in der Fachzeitschrift Eishockey NEWS. Beim 2:4 gegen die zurzeit starken Eispiraten Crimmitschau klappte es am Freitag nicht. Aber am Sonntag platzte der Knoten in Freiburg endlich. Neuzugang Adam Brace brachte sein Team nach einem 0:2-Rückstand mit zwei Toren wieder ins Spiel – und Brad Schell beendete die quälende Serie von zuvor elf Niederlagen in Folge. Die Freiburger hingegen konnten ihre Führung im badisch-schwäbischen Kräftemessen nicht nutzen und kassierten die sechste Niederlage in Folge.

Tore: 1:0 Alexander Brückmann (3:48), 2:0 David Vrbata (21:32/PP1), 2:1 Adam Brace (37:03), 2:2 Adam Brace (30:03/SH1), 2:3 Brad Schell (56:20)
Zuschauer: 1.939

Ravensburg Towerstars - Fischtown Pinguins 6:1 (3:1, 3:0, 0:0)

Der lange Ausfall von Kapitän Radek Krestan (Syndesmosebandriss) konnte die Ravensburger nicht schocken. Die Mannschaft von Daniel Naud knüpfte nahtlos an das 9:1 am Freitag bei den Lausitzer Füchsen an und gewann gegen den Tabellenführer aus Bremerhaven bereits das zweite Mal in dieser noch jungen Saison. Für die überragende Heimmannschaft der vergangenen Saison war es darüber hinaus die erste überzeugende Vorstellung in der heimischen Eissporthalle. Ein Gewinn für die Towerstars war zweifelsohne die Rückkehr von Austin Smith an diesem Wochenende. Nach seinen zwei Toren in Weißwasser traf er auch gegen die Pinguins. Der Vizemeister nahm sich erstmals in dieser Saison eine richtige Auszeit. Ähnlich wie beim 2:4 in Rosenheim lag die Mannschaft von Trainer Ben Doucet schnell mit 0:3 zurück. Strafzeiten und die Special Teams waren am Sonntag das große Problem. Den bislang in dieser Saison überragenden Gerald Kuhn nahm Doucet nach dem sechsten Gegentor raus und brachte Jonas Langmann. Für Bremerhaven war es die zweite Auswärtsniederlage in Folge. Damit hat der Spitzenreiter die Konkurrenz wieder direkt im Nacken.

Tore: 1:0 Fabio Carciola (7:00), 2:0 Fabio Carciola (9:22/PP2), 3:0 Mathieu Tousignant (9:49/PP1), 3:1 David Zucker (12:51/PP1), 4:1 Brandon MacLean (24:29/SH1), 5:1 Austin Smith (26:20/PP1), 6:1 Mathieu Tousignant (34:57)
Zuschauer: 2.463

Der 14. Spieltag im Überblick:

Eispiraten Crimmitschau - Starbulls Rosenheim 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)
Dresdner Eislöwen - Löwen Frankfurt 3:4 (2:1, 1:1, 0:2, 0:1) OT
Bietigheim Steelers - ESV Kaufbeuren 6:3 (1:1, 1:2, 4:0)
SC Riessersee - Kassel Huskies 2:6 (1:2, 0:2, 1:2)
EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)
EHC Freiburg - Heilbronner Falken 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)
Ravensburg Towerstars - Fischtown Pinguins 6:1 (3:1, 3:0, 0:0)

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