Ravensburg gibt Veränderung im Sturm bekannt
Thomas Brandl kommt für Lubor Dibelka
In der Offensive der Ravensburg Towerstars hat es vier Wochen vor dem Start in die Vorbereitung zur neuen Saison eine prägende Veränderung gegeben. Der Vertrag mit Lubor Dibelka wurde auf dessen Wunsch aufgelöst, DEL-Stürmer Thomas Brandl rückt dafür neu ins Team.
Dibelka wurde bereits auf der Meisterfeier als einer der ersten Neuzugänge vermeldet und sollte mit seiner umfassenden Erfahrung eine Schlüsselrolle in der Offensive einnehmen. Mitte Mai kam der 36-Jährige auf die Towerstars-Clubführung mit dem Wunsch einer Vertragsauflösung zu, dies geschah bei Dibelka aus persönlichen Gründen. „Uns haben die Umstände und auch der Zeitpunkt ziemlich überrascht und auch sehr enttäuscht. An einem Spieler, der nicht mit hundertprozentiger Leidenschaft für die Towerstars aufs Eis geht, können und wollen wir aber nicht festhalten“, sagte Towerstars-Geschäftsführer Rainer Schan. Der Vertrag wurde nach der Vereinbarung einer Abstandszahlung letztlich aufgelöst. Der Stürmer befindet sich in Gesprächen mit den Tölzer Löwen.
Der CLub aus Bad Tölz äüßerte sich wie folgt dazu: Durch die Pressemitteilung der Towerstars besteht nun Gewissheit, dass der Vertrag zwischen Dibelka und Ravensburg aufgelöst wurde. Dieser
Auflösungsvertrag betrifft ausschließlich den Spieler und die Towerstars. Die Tölzer Löwen sind darin nicht involviert, das gilt auch für die Abstandszahlung. Die weitere Vorgehensweise der Löwen sieht
wie folgt aus: Sie werden sich in den nächsten Tagen mit Dibelka, der zuletzt im Urlaub weilte, zusammensetzen. Sobald alle Originale vorliegen (Vertragsauflösung mit Ravensburg, neuer Vertrag mit den
Löwen) und im Original unterschrieben sind, hofft Bad Tölz, die Verpflichtung von Dibelka offiziell bekannt geben zu können.
Nach der Absage von Dibelka begann umgehend bei den Towerstars die Suche nach adäquatem Ersatz, jetzt ist der Wunschkandidat gefunden. Vom DEL-Club Straubing Tigers kommt der 28-jährige Thomas Brandl. Mit 303 DEL-Einsätzen für Straubing sowie Köln und ebenso vielen Pflichtspielen in der zweiten Liga bei Landshut und Bremerhaven, bringt der gebürtige Landshuter außerordentlich viel Erfahrung mit. „Thomas ist ein sehr vielseitiger Spieler, der mehrere Rollen ausfüllen kann“, betont Towerstars-Coach Tomek Valtonen und ergänzt: „Er wird sehr wertvoll für uns sein.“
Die Towerstars sind Brandl trotz der langen Zeit in der DEL nicht unbekannt. Zum einen kam es noch während seiner Landshuter Zeit zu direkten Aufeinandertreffen, zum anderen stürmte sein älterer Bruder Maximilian von 2014 bis 2017 im Ravensburger Trikot. „Wir freuen uns sehr, dass sich Thomas Brandl, trotz Angeboten aus der DEL und der DEL2 für uns entschieden hat“, erklärte Towerstars-Geschäftsführer Rainer Schan.