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Patrick Seifert spielt für die Towerstars / Markus Eberhardt wird ein Tölzer Löwe
Die Ravensburg Towerstars haben mit Patrick Seifert von den Krefeld Pinguinen einen äußerst erfahrenen Spieler für die Defensive verpflichtet. Damit ist die Abwehr zur nächsten Saison 2019/20 komplett.
Seifert bringt die geballte Erfahrung von 387 Pflichtspielen in der DEL mit. In den ersten drei Jahren der Profikarriere von 2008 bis 2011 stand er bei den Augsburger Panthern unter Vertrag, mit Förderlizenzen wurde auch in der zweiten Liga bei München und Kaufbeuren Spielpraxis gesammelt. Von der Spielzeit 2011/12 an trug Seifert vier Jahre lang das Augsburger Trikot, es folgen jeweils zwei Jahre in Wolfsburg sowie bei seinem letzten Club, den Krefeld Pinguinen.
Dass der 1,81 Meter große Verteidiger seine Profikarriere fast ausschließlich in der höchsten Spielklasse bestritt, bestätigt neben Talent und Qualität auch die Zuverlässigkeit des gebürtigen Augsburgers. „Wir waren auf der Suche nach weiterer Erfahrung und Stabilität für unsere Abwehr und freuen uns sehr, dass wir mit Patrick Seifert dieses Profil erfüllen konnten“, sagt Towerstars-Geschäftsführer Rainer Schan.
Der defensive Neuzugang wird in der kommenden Saison mit der Rückennummer 20 auflaufen.
Markus Eberhardt wird ein Tölzer Löwe
Die Tölzer Löwen haben Markus „Beppi“ Eberhardt verpflichtet. Der 25-Jährige kommt von den Heilbronner Falken an die Isar.
„Ich werde mit meiner langjährigen Freundin in München zusammenziehen. Ich habe auch schon in Garmisch und Landshut gespielt, meine Mama kommt auch aus Bayern. Deswegen habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt“, erklärt der Rechtsschütze seine Beweggründe. „Dieses Jahr habe ich mich mit Herrn Donbeck zusammengesetzt und nun passt einfach alles. Ich verstehe mich gut mit „Wiggerl“ und habe auch gehört, wer sonst nächstes Jahr in Bad Tölz spielt – da habe ich schon Lust drauf“. Eberhardt fügt sich ein in die Riege der namenhaften Neuzugänge um Weller, McNeely, Reiter, Gams und Kolb. Der gebürtige Stuttgarter gilt als harter Hund und ist absolut “humorlos” in der Defensive. Eberhardt hat im jungen Alter bereits über 250 DEL2-Einsätze auf dem Buckel. Die meisten davon als Stürmer, ehe Gerhard Unterluggauer ihn vor zwei Jahren zum Verteidiger umschulte.
„Unterluggauer war selbst ein guter Verteidiger mit viel Eishockeyverstand. Er hat mich dann gefragt, ob ich nicht mal als Verteidiger spielen möchte. Ich war skeptisch, bis er mir Yannic Seidenberg als Beispiel genannt hat. Nun habe ich die letzte Saison komplett als Verteidiger gespielt und habe dreimal so viele Punkte gemacht, als als Stürmer“. Eberhardt, der aktuell noch eine Ausbildung zum Automobilkaufmann abschließt, wird in Bad Tölz mit der Rückennummer 17 auflaufen. „Das war jahrelang die Nummer meines Bruders – also Familientradition“.