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Stephan Wilhelm und Adam Borzecki beenden ihre aktive Profi-Karriere
28.04.2018Bild: City Press

Stephan Wilhelm und Adam Borzecki beenden ihre aktive Profi-Karriere

Zwei leistungsstarke Routiniers hängen die Schlittschuhe an den Nagel

Stephan Wilhelm beendet seine Karriere

 

In Spiel 5 der Finalserie gegen Bietigheim führte Stephan Wilhelm, vertretungsweise für den verletzten etatmäßigen Kapitän Flori Vollmer, die Weiß-Blauen als Kapitän aufs Eis. Nun beendet der Mittenwalder seine imposante Karriere. Stephan spielte 17 Jahre als Profi und kommt auf 389 Spiele in der DEL und fast 500 Spiele in der zweithöchsten Spielklasse im deutschen Eishockey. Was bei vielen schon in Vergessenheit geraten ist, Stephan wurde mit seinem Heimatverein 2001 Meister in der damals neu gegründeten DNL. Nach diesem Erfolg bekam der gebürtige Garmisch-Partenkirchner einen Vertrag bei den Profis und seine famose Karriere nahm ihren Lauf.

"Über Mittenwald kam ich in den SCR Nachwuchs und wir waren damals sehr erfolgreich. Nach der DNL Meisterschaft 2001 stand ich plötzlich neben Sepp Lehner in der 1.Mannschaft auf dem Eis und es hieß -jetzt wird Eishockey gespielt-! Ich hatte in meiner Karriere sehr schöne Momente, wie den Titelgewinn mit Wolfsburg und auch diese Saison mit dem Vizemeister zum Abschluss werden mir immer in Erinnerung bleiben. Es war eine geile Zeit und jetzt fängt für mich eine neue Zeitrechnung an. Vermutlich werde ich es erst im August realisieren, wenn die anderen zum ersten Eistraining antreten." so Stephan Wilhelm.

In seiner finalen Saison erzielte der Routinier noch 13 Tore und trug mit seiner Leistung maßgeblich zum Erfolg des SC Riessersee bei. DANKE WILLI - Der SC Riessersee bedankt sich bei "Willi" und wünscht ihm und seiner Familie alles erdenklich gute für die Zukunft und die Karriere nach der Karriere!

Der Kapitän geht von Bord

Mit dem Meistertitel krönt und beendet Adam Borzecki seine aktive Spielerkarriere. Der Verteidger trug in den vergangenen vier Jahren das Trikot der Bietigheim Steelers. Schon in seiner ersten Saison im Ellental war der Deutsch-Pole der Kapitän der Schwaben. Zwei Mal wurde Borzecki mit den Steelers Meister. 

Mit einem Brief verabschiedet sich der Verteidiger von seiner Profi-Karriere: 

"Ich habe mich in dieses Spiel verliebt – ich liebe es und werde es immer tun….aber alles hat mal ein Ende. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich meine aktive Eishockey-Reise mit dem Gewinn einer Meisterschaft beenden kann. Bei meinem letzten Spiel einen Meisterschaftspokal in die Höhe zu strecken ist etwas, dass ich mir während meiner Karriere nur habe erträumen können.

Ich möchte mich bei allen Teams bedanken, bei denen ich die Ehre hatte spielen zu dürfen, all meinen Trainern, den Managern, Physiotherapeuten, Ärzten, den Mitarbeitern der Geschäftsstellen und ganz besonders natürlich den Fans!
Danke an alle meine Teamkollegen, mit denen ich zusammen spielen durfte – es war mir eine Ehre! Einige von euch sind zu sehr guten Freunden geworden und haben einen besonderen Platz in meinen Herzen.
 
Ich möchte meinen Eltern und meiner Schwester für die ganze Unterstützung danken. Es ist so schade, dass meine Mutter, die immer mein größter Fan war seit dem ich spiele, mich nicht sehen konnte, als ich den Pokal habe in die Höhe strecken können.
 
Danke an meine bezaubernden Kinder Kuba und Olivia, die mich zum glücklichsten Vater der Welt machen und mir das Gefühl gaben, auch der beste Spieler aller Zeiten zu sein ;-).
 
Zum Schluss möchte ich meiner wundervollen Frau danken. Deine Unterstützung war hingebungsvoll und ich schätze es über alle Maße, was du für unsere Eishockey-Familie hast alles in Kauf nehmen müssen. Ich liebe dich so sehr!
 
„Do widzenia“ liebe Eishockeyfreunde, wir werden uns wiedersehen…."
 
Die Bietigheim Steelers bedanken sich bei Adam und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für den neuen Lebensabschnitt. 

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