Steve Slaton verlässt die Roten Teufel
Slaton: "Ich bin und werde immer ein Eishockey-Spieler sein, aber ab jetzt kein Vollprofi mehr. Ich wechsle nach Diez-Limburg zu den Rockets in die Oberliga, damit ich meine zweite berufliche Karriere als Mediengestalter anfangen kann."
Co-Trainer Harry Lange sowie EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein verkündeten: Nach dreieinhalb Jahren und 189 Pflichtspielen im Trikot der Roten Teufel wird der 40-jährige US-Amerikaner mit deutschem Pass in der kommenden Saison nicht mehr im CKS auflaufen.
Steve Slaton startet eine Umschulung sowie Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Die Schlittschuhe hängt er trotzdem noch nicht ganz an den Nagel und verteidigt in Zukunft beim Neu-Oberligisten in Diez-Limburg. Seinen Wohnsitz in der Kurstadt will der sympathische Defensiv-Spezialist aber behalten.
„Es ist immer schwer, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Steve hat sich in den letzten dreieinhalb Jahren immer vorbildlich auf und neben dem Eis in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir waren seit dem Saisonende immer im offenen Dialog mit ihm. Solche Entscheidungen sind nie einfach, aber den Weg den Steve nun geht, geht er nach 17 Profijahren sehr bewusst für sich und seine Familie. Er hat damals, bevor er nach Deutschland kam, am College in Princeton einen guten Uni-Abschluss gemacht. Sein nächster Schritt ist jetzt daher vollkommen richtig. Er ist ein cleverer Mensch, irgendwann muss man die Karriere nach der Karriere angehen. Wir drücken ihm dafür beide Daumen“, erklärt EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein.
Steve Slaton sagt: „Ich bin von vielen Fans gefragt worden, was ich jetzt vorhabe. Die Antwort darauf ist: Ich bin und werde immer ein Eishockey-Spieler sein, aber ab jetzt kein Vollprofi mehr. Ich wechsle nach Diez-Limburg zu den Rockets in die Oberliga, damit ich meine zweite berufliche Karriere als Mediengestalter anfangen kann. Allerdings sage ich nicht „Tschüss“, denn wir bleiben weiterhin in Bad Nauheim wohnen. Man wird mich also weiter im Colonel-Knight-Stadion beim Training meines Sohns sehen, aber natürlich auch in der Stadt. Ich habe das Glück, schon so lange Profisportler zu sein und letztendlich hier ein Zuhause gefunden zu haben. Deshalb bedanke ich mich bei meinen „Teammates“, für die langjährigen, schönen Erinnerungen, beim EC Bad Nauheim, für die Möglichkeit drei Saisons bei diesem Club spielen zu dürfen, bei Olli, für alle seine Hilfe und Mühe und natürlich bei den EC-Fans, für ihre Leidenschaft und Unterstützung – es war etwas sehr, sehr Besonderes, für euch zu spielen. Wir sehen uns!“
„Wir prüfen den Markt weiterhin. Eine Position wollen und werden wir in der Verteidigung noch vergeben. Je nachdem was der Markt hergibt, wird es ein deutscher oder ausländischer Verteidiger sein. Wichtig ist, dass er zu unserem jetzt angedachten Spielstil passt“, ergänzt Co-Trainer Harry Lange abschließend.