Teamcheck (6): Dresden fiebert schon dem Winter Derby entgegen

Bei den Dresdner Eislöwen hat sich einiges getan. Gespannt ist man an der Elbe auf das Sturmduo Max Campbell und Harrison Reed. Aber die Fans an der Elbe elektrisiert vor allem das erste DEL2-Freiluftspiel.

Ein Höhepunkt steht für die Dresdner Eislöwen schon fest, ehe die Saison tatsächlich begonnen hat: Das WINTER DERBY DRESDEN. "Es ist ein tolles Gefühl, dass wir Teil eines solchen Events sein dürfen. Aber bevor es am 9. Januar soweit ist, stehen erst noch zahlreiche weitere Ligaspiele vor uns. Die wollen wir natürlich bestmöglich absolvieren, um das WINTER DERBY aus einer guten Ausgangsposition heraus angehen zu können", sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch. Der Mann an Dresdens Bande geht in seine sechste Spielzeit an der Elbe - und ist nach zwei Jahren Zusammenarbeit mit Co-Trainer Anton Raubal wieder auf sich gestellt.

Mitten in der Saisonvorbereitung bat der gebürtige Garmisch-Partenkirchener aus persönlichen Gründen um eine Vertragsauflösung. "Die Entscheidung hat uns überrascht und uns vor eine neue Herausforderungen gestellt", erklärte Popiesch. Nach intensiven Einheiten in Dresden nutzte das auf vielen Positionen neu zusammengestellte Team ein Trainingslager in Biberwier, um sich zu finden. "Ganz gleich ob beim Hüttenabend, bei der Radtour oder beim Canyoning: Die Jungs hatten die Gelegenheit, sich abseits der Eishalle kennen zu lernen. Für die neue Struktur unserer Mannschaft war das absolut wichtig", so Popiesch, der dem Neuzugang und slowenischen Nationalspieler Marcel Rodman das Vertrauen geschenkt und ihn zum Eislöwen-Kapitän ernannt hat.

Rodman ist gemeinsam mit seinem Bruder David nicht das einzige neue Gesicht bei den Dresdner Eislöwen. Für großen Wirbel sorgte beispielsweise auch die Verpflichtung des kongenialen ehemaligen Crimmitschauer Sturmduos Max Campbell (Bad Nauheim) und Harrison Reed (Straubing). "Die Jungs haben bei den Eispiraten damals gemeinsam eine starke Saison gespielt. Dennoch darf die Erwartungshaltung nicht zu groß sein", sagte Popiesch zu den Stürmern. Insgesamt betrachtet legten die Eislöwen bei den Verpflichtungen Wert auf Qualität statt Quantität - und auf Erfahrung, wie sie etwa die Verteidiger René Kramer (Straubing), Pat Baum oder Tomas Schmidt (Bremerhaven) mitbringen.

Im Tor ersetzt Brett Jaeger (Bremerhaven) Kevin Nastiuk, der zu den Eisbären Berlin zurückkehrte. Mit dem DEL-Rekordmeister kooperieren die Eislöwen auch in der Spielzeit 2015/2016. Neben zahlreichen Talenten aus der Nachwuchsschmiede kann Dresden auch auf Einsätze von Eisbären-Goalie Marvin Cüpper zählen. Mit Verteidiger Petr Macholda sowie den Offensivkräften Arturs Kruminsch, Steven Rupprich, Feodor Boiarchinov und Dominik Grafenthin konnten zudem Identifikationsfiguren des letzten Jahres an der Elbe gehalten werden. Das Ziel der Eislöwen ist klar: "Wir wollen in die Playoffs. Das ist immer das erste Ziel", sagt Popiesch, der mit seinem Team im vergangenen Jahr im Playoff-Viertelfinale beim späteren Meister Bietigheim Steelers scheiterte.

Kader (Neuzugänge fett/Stand: 2. September 2015):

Torhüter: Brett Jaeger, Marvin Cüpper
Verteidiger: Petr Macholda, Sebastian Zauner, Mirko Sacher, Patrick Baum, Tomas Schmidt, René Kramer
Stürmer: Arturs Kruminsch, Feodor Boarchinov, Steven Rupprich, Alexander Seifert, Dominik Grafenthin, Marius Garten, Max Campbell, Harrison Reed, David Rodman, Marcel Rodman
Trainer: Thomas Pospiesch

Testspiele:

15.08.2015: Dresdner Eislöwen – Eisbären Berlin 0:7
16.08.2015: Dresdner Eislöwen - HC Verva Litvinov 6:5
22.08.2015: SC Riessersee – Dresdner Eislöwen 3:1
23.08.2015: Haie Innsbruck – Dresdner Eislöwen 4:5 n.P.
28.08.2015: Dresdner Eislöwen – Hamburg Freezers 0:5
30.08.2015: EC Bad Nauheim – Dresdner Eislöwen 3:4
05.09.2015: Icefighters Leipzig – Dresdner Eislöwen 2:9
06.09.2015: Saale Bulls Halle – Dresdner Eislöwen 0:4