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Torhüter Sebastian Staudt geht zurück nach Bremerhaven
10.06.2011Bild: DEL2

Torhüter Sebastian Staudt geht zurück nach Bremerhaven

Es ist schön wieder daheim zu sein“, sagte Sebastian Staudt (Foto: STOCK4press) nach seiner Rückkehr nach Bremerhaven. Der 23-jährige Torhüter kehrt nach Engagements bei den Blue Lions in Leipzig, zwei DEL-Einsätzen für die Kassel Huskies und zwei Spielzeiten bei den Schwenninger Wild Wings mit zehn Spielen an seine alte Wirkungsstätte in der Seestadt zurück.
Das einstige Talent mit U18- und U20-Auswahl-Vergangenheit ist zum gestandenen Schlussmann gereift und will nach eigener Aussage in der neuen Saison den für ihn nächsten wichtigen Schritt in der Karriere machen.
„Natürlich weiß ich, dass Marco Suvelo die unumstrittene Nummer Eins bei den Pinguinen ist. Aber ich weiß auch, dass ich unter Trainer Gunnar Leidborg hier meine Chance bekommen werde“, gibt sich der gebürtige Krefelder bei seiner Vertragsunterschrift in Bremerhaven durchaus kämpferisch. Obwohl die Schwenninger Wild Wings dem Torhüter ein weiteres Engagement in Aussicht stellten, wollte Staudt zurück in den Norden. „Bei meinem Abgang vor vier Jahren hatten wir bereits vereinbart dass ich noch einmal in Bremerhaven eine Chance bekommen sollte. Darauf habe ich hingearbeitet und diese Chance will ich nun nutzen. Vielleicht liegt meine Affinität für die Pinguine darin begründet, dass ich hier meinen Einstieg in den Profibereich wagen durfte und ich hier immer und zu jederzeit mehr als fair behandelt worden bin. Ich freue mich auf meine Rückkehr.“
Staudt hat in den letzten Jahren eine ständige Aufwärtsentwicklung genommen. Nach seinem Wechsel zu den Leipzig Lions schaffte er es innerhalb kürzester Zeit den Tschechen Jan Pospisil von seinem Stammplatz zwischen den Pfosten zu verdrängen. Da war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass er in seiner zweiten Saison zum Stammtorwart avancieren konnte. So auf Staudt aufmerksam geworden, erhielt er in der Saison 2009/10 ein Vertragsangebot der Schwenninger Wild Wings. In seiner ersten Saison an der Seite von Steve Silverthorn wusste Staudt mehr als zu überzeugen. Im Rahmen seiner sieben Einsätze schaffte er eine ansehnliche Fangquote (2,16 Gegentore). Auch in der abgelaufenen Saison stand Staudt, wann immer er eine Chance erhielt, seinen Mann. Dennoch war der aus dem Krefelder Nachwuchs stammende Torhüter mit seiner Gesamtsituation im Schwarzwald nicht zufrieden.
Staudt, der aufgrund seiner Größe keinen typischen Butterfly-Stil spielt, arbeitet auch in diesem Sommer hart an sich. Zusammen mit dem bekannten Schweizer Torwarttrainer Winkler ist der Linksfänger im Moment dabei, sich den letzten Schliff für die neue Spielzeit zu sichern.
Zufrieden zeigt sich neben den Verantwortlichen des Klubs auch Fischtown-Trainer Gunnar Leidborg. „Mit Sebastian haben wir einen Backup verpflichtet, dem ich nach meinen bisherigen Beobachtungen durchaus einiges zutrauen möchte. Zusammen werden wir in der neuen Saison hart daran arbeiten. Ich freue mich auf Sebastian.“

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