Und noch einer für Frankfurt: Chaput stürmt wieder mit Sparre
Center gibt Debüt am Freitag in Freiburg. Ravensburg empfängt Kassel zum Spitzenduell.
Für die intensivste Phase in der DEL2 wird bei vielen Clubs noch einmal kräftig nachgerüstet. Unter anderem taten dies die Löwen Frankfurt mit der Verpflichtung von Stefan Chaput. Der Mittelstürmer wird wie einst in Dresden wieder in einer Reihe mit Kris Sparre spielen und in Freiburg sein Debüt geben. Auch die Kassel Huskies haben vor dem Spitzenspiel bei den Ravensburg Towerstars personell noch etwas getan. Stürmer Justin Kirsch wurde verpflichtet, außerdem wurde der Probevertrag von Verteidiger Mike Little in ein Engagement bis Saisonende umgewandelt. Fünf der sieben Spiele am 21. Spieltag der DEL2 sind bei Sprade TV im Livestream zu verfolgen.
Bietigheim Steelers - SC Riessersee (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Das erste Duell war für den SCR der sechste Sieg in Folge und der Höhepunkt eines tollen Saisonstarts. Drei der sechs Treffer erzielte seinerzeit Neuzugang Louke Oakley, DEL2-Meister Mark Heatley mischte beim ersten Wiedersehen mit seinen alten Kollegen mit einem Tor und zwei Assists ebenfalls ordentlich mit. Der Titelverteidiger kassierte an diesem Abend die zweite Niederlage in Folge. Die Minikrise der Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet hatte nicht einmal 48 Stunden später ihren Höhepunkt mit dem 3:7 in Freiburg. In der Gegenwart wollen die Steelers nun erfolgreich Revanche nehmen und nach zwei Niederlagen eine Wende einleiten. Die Garmischer hingegen nach zuletzt fünf Siegen in sechs Spielen gut in Schuss.
Bisher:
02.10.2015: Bietigheim - Riessersee 5:6
EHC Freiburg - Löwen Frankfurt (19.30 Uhr)
Die Rollen sind in diesem Spiel eindeutig verteilt. Aber das schreckt in Freiburg, besonders nach dem 4:3 im Shootout in Bad Nauheim, niemanden mehr. Denn man erinnert sich einfach an den März 2014. Damals hatten die Breisgauer mit einem 4:2-Sieg in der Aufstiegsrunde Frankfurts atemberaubende Serie von zuvor 49 Siegen beendet. "Dass wir uns jetzt mit solchen Teams messen dürfen, haben wir uns in der letzten Saison hart erarbeitet“, sagte Trainer Leos Sulak. In der Freiburger Offensivabteilung steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Probespielers Ondrej Svanhal noch ein Fragezeichen. Allrounder Dennis Meyer (muskuläre Probleme) hat zwar wieder leichtes Training aufgenommen. "Ein Einsatz am Wochenende kommt aber wohl noch zu früh", erklärte Sulak. Die Unterschiede zwischen dem diesjährigen und dem letztjährigen Aufsteiger sind krass. Vergangenes Wochenende bekam der ohnehin schon glänzend bestückte Löwen-Kader noch den zuvor verletzten Kris Sparre dazu. Und als wenn das nicht schon genug wäre, holten die Hessen unter der Woche auch noch Stefan Chaput zurück in die DEL2. Der Stürmer sammelte in der vergangenen Saison in 47 Spielen für Dresden, wo er mit Sparre in einer Reihe spielte, 55 Scorerpunkte. „Stefan wird am Wochenende im Aufgebot stehen. Die ersten Trainingseindrücke als Mittelstürmer im Zusammenspiel mit Kris Sparre waren sehr positiv, und wir wollen ihn nun auch in den beiden Partien spielen sehen. Wir freuen uns auf sein Debüt als Löwe“, sagte Trainer Tim Kehler. Chaput brennt auf seinen ersten Einsatz: „Stefan Chaput freut sich auf seinen ersten Einsatz als Löwe: „Ich wurde vom Team super aufgenommen und kann es kaum abwarten, am Sonntag das erste Mal vor unseren Fans aufzulaufen."
Bisher:
18.09.2015: Frankfurt - Freiburg 5:2
ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Beide Mannschaften haben im Vergleich zur vergangenen Saison Schritte nach vorne gemacht und befinden sich zu Recht derzeit im Kreis der Playoff-Kandidaten. Das hervorstechende Merkmal beim ESVK und EC Bad Nauheim ist eine gestiegene Beständigkeit. Kaufbeuren hat sich nach einem schwierigen Saisonstart stetig gesteigert und ist anders als in der Vor-Saison in der Lage, jedem Gegner die Stirn zu bieten. Das bekamen unter anderem die Ravensburg Towerstars beim 8:2 oder zuletzt der bayrische Rivale Starbulls Rosenheim zu spüren, den die Mannschaft von Trainer Mike Muller im Kathrein-Stadion 8:3 bezwungen hatte. Hartnäckig und höchst unangenehm zu spielen ist der EC Bad Nauheim. Am vergangenen Wochenende blieb dem Team von Trainer Petri Kujala zwar ein Sieg verwehrt, aber sowohl in Ravensburg als auch gegen Freiburg egalisierten die Roten Teufel in den Schlussminuten jeweils einen Zwei-Tore-Rückstand.
Bisher:
16.10.2015: Kaufbeuren - Bad Nauheim 3:2 OT
Starbulls Rosenheim - Dresdner Eislöwen (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Die Starbulls schienen auf dem richtigen Weg, erstmals in der laufenden Saison mehr als zwei Siege in Folge einzufahren. Doch dann brach die Mannschaft von Trainer Franz Steer trotz zweimaliger Führung im Derby gegen Kaufbeuren (3:8) regelrecht ein. „Wenn man so körperloses Eishockey spielt, kann man definitiv kein Spiel gewinnen“, sagte Trainer Franz Steer. Die beiden ersten Duelle mit dem kommenden Gegner haben auch nicht gerade einen positiven Erinnerungswert. 13 Gegentore gab es bei den Eislöwen, obwohl man eigentlich munter mitmischte. „Wir haben spielerisch, läuferisch und kämpferisch in beiden Partien auf Augenhöhe agiert, aber in den entscheidenden Situationen unsere Chancen nicht verwertet. Und Dresden hat unsere Fehler gnadenlos bestraft und die Chancen eiskalt verwertet“, sagte Trainer Rosenheims Trainer Franz Steer. Dresden verpasste beim 2:3 nach Verlängerung beim SC Riessersee ein Wochenende mit zwei Siegen nur knapp. „Auch wenn das Ergebnis nicht optimal ist, hat die Mannschaft gezeigt, dass sie intakt ist. Wir haben über weite Strecken gut gespielt und uns Chancen erarbeitet. Im defensiven Bereich konnten wir uns stabilisieren, auch wenn insgesamt noch immer viel Arbeit vor uns liegt“, sagte Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch nach dem Spiel in Garmisch.
Bisher:
13.09.2015: Dresden - Rosenheim 5:2
09.10.2015: Dresden - Rosenheim 8:2
Fischtown Pinguins - Eispiraten Crimmitschau (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Die Pinguins haben sich mit sechs Siegen in Folge so viel Luft verschafft, dass sie egal was passiert auch nach dem Wochenende an der Spitze stehen. Trainer Ben Doucet wird seine Cracks in der Vorbereitung auf das Spiel gegen die Eispiraten Crimmitschau darauf hingewiesen haben, weiter fokussiert zu bleiben. Denn im Moment erscheint es so, als ob sich der Vizemeister nur selbst schlagen kann. Auf Seiten der Eispiraten hat sich unter der Woche personell etwas getan. Trainer Chris Lee, dem seit Wochen immer wieder wichtige Spieler fehlen, kann zukünftig auf den unter der Woche verpflichteten Bruce Becker zurückgreifen.
Bisher:
13.09.2015: Pinguins - Crimmitschau 4:1
Heilbronner Falken - Lausitzer Füchse (20.00 Uhr)
Für beide Teams bietet das Duell eine realistische Chance auf ein Erfolgserlebnis. Im Oktober waren die Füchse in zwei Spielen innerhalb von sechs Tagen erfolgreich. Damals hatte die Mannschaft von Trainer Dirk Rohrbach mit einer Serie von insgesamt drei Siegen ihre erfolgreichste Phase. In den folgenden elf Begegnungen hatte man nur im Sachsenderby gegen die Dresdner Eislöwen (5:4) in der vergangenen Woche ein Erfolgserlebnis. Die Falken gewannen überhaupt nur zwei ihrer 20 Spiele.
Bisher:
04.10.2015: Heilbronn - Füchse 1:3
09.10.2015: Füchse - Heilbronn 5:4 OT
Ravensburg Towerstars - EC Kassel Huskies (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Die Fans in Ravensburg dürfen sich wieder auf einen hochspannenden Abend freuen. Die beiden Kontrahenten zeigten am vergangenen Wochenende ihr wahres Potenzial. Und das beide gegen den Meister aus Bietigheim. Die Huskies beendeten die Erfolgsserie von zuvor zehn Siegen mit einem 2:0-Shutout, die Towerstars lieferten beim 2:1 in Bietigheim ebenfalls eine kompakte Vorstellung. Huskies-Trainer Rico Rossi konnte zudem unter der Woche noch zwei Personalien abhaken. Verteidiger Mike Little hinterließ in seinen vier Probespielen für die Nordhessen den erhofft guten Eindruck und erhielt einen Vertrag bis zum Saisonende. Außerdem verpflichtete Kassel Flügelstürmer Justin Kirsch vom hessischen Rivalen Löwen Frankfurt.
Bisher:
13.09.2015: Ravensburg - Kassel 6:4
Der 21. Spieltag im Überblick:
Bietigheim Steelers - SC Riessersee (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
EHC Freiburg - Löwen Frankfurt (19.30 Uhr)
ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Starbulls Rosenheim - Dresdner Eislöwen (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Fischtown Pinguins - Eispiraten Crimmitschau (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Heilbronner Falken - Lausitzer Füchse (20.00 Uhr)
Ravensburg Towerstars - EC Kassel Huskies (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)