
Vorschau 10. Spieltag: Düsseldorf, Landshut und Ravensburg unter Zugzwang
Vorschau: Alle Partien des 10. Spieltags in der Übersicht.
Kaum zu glauben, aber es steht bereits der 10. Spieltag der Saison auf dem Programm. Und der bietet beste Unterhaltung und bestes Eishockey. Nach ihren teils überraschenden Erfolgen wollen Crimmitschau, Bad Nauheim, Freiburg und Bietigheim an Freitagabend anknüpfen. Kaufbeuren fordert Tabellenführer Kassel. Und Düsseldorf, Landshut, Rosenheim, Ravensburg, Weiden und Regensburg wollen ein verkorkstes Wochenende unbedingt vermeiden.
Eispiraten Crimmitschau vs. Bietigheim Steelers (16:00 Uhr)
Mit einem Auswärtssieg in Landshut im Rücken gehen die Eispiraten motiviert ins Duell gegen die Steelers. Doch Vorsicht: Bietigheim hat endlich den ersten Dreier der Saison geholt und dabei sechs Tore erzielt. Es ist auch ein Duell der Gegensätze. Während Crimmitschau die wenigsten Schüsse abgibt (216), zieht nur die DEG häufiger ab als Bietigheim (313). Auch defensiv gibt es große Unterschiede: Die Steelers lassen alle 6,8 Schüsse ein Tor zu, die Eispiraten sind hier deutlich besser – nur alle 13,2 Schüsse fällt ein Treffer.
Krefeld Pinguine vs. EHC Freiburg (17:00 Uhr)
Die einen mussten sich in der Verlängerung geschlagen geben (Krefeld), die anderen sicherten sich in selbiger den Extrapunkt. Nun kommt es erstmals in dieser Saison zum direkten Aufeinandertreffen. Krefeld ist zuhause bislang ungeschlagen und ließ im eigenen Wohnzimmer erst fünf Tore zu. Spannend wird das Duell in den Special Teams. Während die Pinguine eine der besten Unterzahl-Units der DEL2 haben (84,6%), stellt Freiburg eines der gefährlichsten Powerplays (31,3%).
Lausitzer Füchse vs. EC Bad Nauheim (17:00 Uhr)
Zwei Teams, die mehr wollen: Weißwasser überraschte in Ravensburg und Bad Nauheim besiegte die DEG. Die Füchse feierten nicht nur den zweiten Auswärtssieg in Folge, sondern den vierten Triumph in den vergangenen fünf Partien. Zu den großen Überraschungen im Team gehört Youngster Lennard Nieleck, der in vier Einsätzen sechs Punkte erzielte. Bei Bad Nauheim steht und fällt viel mit Jordan Hickmott. Er hat in fünf Spielen in Folge mindestens einen Punkt erzielt. Zudem sind die Hessen mit 8,4 Schüssen pro Tor das zweiteffizienteste Team der DEL2.
ESV Kaufbeuren vs. EC Kassel Huskies (17:00 Uhr)
Beide Teams konnten am Freitag wichtige Punkte holen. Die Joker haben im vierten Spiel in Folge gepunktet (2 Siege, 1 OT Niederlage, 1 SO Niederlage). Kassel kletterte an die Tabellenspitze zurück. Daran hatte auch Hunter Garlent einen großen Anteil mit drei Assists. Der Angreifer punktete diese Saison in sieben von neun Spielen. Kaufbeuren hat in dem Spiel wahrscheinlich vor allem in Überzahl eine Chance: Denn in den vergangenen 13 Unterzahlsituationen erlaubten die Nordhessen fünf Gegentore.
Düsseldorfer EG vs. EV Landshut (17:00 Uhr)
Vor dem Spitzenspiel stehen beide Mannschaften gehörig unter Druck. Denn der Freitag lief ganz anders als geplant. Landshut ging nach drei Siegen in Serie mal wieder als Verlierer vom Eis und gab die Tabellenführung ab. Düsseldorf hatte zuvor zweimal gewonnen. Und trotzdem wird es ein Leckerbissen. Defensiv stehen beide gut, lassen nur 2,9 (DEG), beziehungsweise 2,7 (EVL) Gegentore pro Spiel zu. Landshut stellt das beste Powerplay der Liga (38,7%). Aber die DEG ist ebenfalls im Kommen. In den letzten drei Spielen schossen die Rheinländer sechs Powerplaytore.
Starbulls Rosenheim vs. Ravensburg Towerstars (17:00 Uhr)
Nach dem erfolgreichen letzten Wochenende (fünf Punkte), nahmen die Rosenheimer immerhin einen Zähler aus dem Breisgau mit. Gegen angeknockte Towerstars soll wieder ein Sieg her. Ravensburg verlor vier der letzten fünf Begegnungen in der Liga. Die Defensive lässt aktuell 4,1 Treffer pro Spiel zu (Platz 14). Hinzu kommen 151 Strafminuten. Und dann fehlt Sonntag auch noch Topscorer Robbie Czarnik (Sperre). Vielleicht eine Chance für Rosenheim, die schlechteste Powerplayquote der Liga (9,1%) zu verbessern. In Freiburg gab es immerhin einen Treffer in Überzahl.
Blue Devils Weiden vs. Eisbären Regensburg (18:30 Uhr)
Den Abschluss des 10. Spieltags bildet ein Derby, bei dem beide Teams viel zu verlieren haben. Denn sowohl Weiden als auch Regensburg fehlte am Freitag die Durchschlagskraft. Erstmals in dieser Saison traf Weiden nur ein einziges Mal in einem Spiel. Dennoch stellen die Blue Devils den Topscorer der Liga in Tyler Ward (13 Punkte) und das drittbeste Powerplay (27,6%). Regensburg hingegen stellt trotz des 1:4 gegen Kaufbeuren immer noch die effektivste Abwehr (2 Gegentore pro Spiel). Andererseits benötigen die Eisbären 12,5 Schüsse pro eigenem Treffer (Platz 14).