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Vorschau 30.-32. Spieltag: Mit vielen Knallerspielen ins neue Jahr
29.12.2025Bild: Tobias Neubert

Vorschau 30.-32. Spieltag: Mit vielen Knallerspielen ins neue Jahr

Drei Spieltage rund um den Jahreswechsel im Überblick.

Nach drei spannenden Spieltagen rund um die Weihnachtszeit folgt der nächste Mini-Marathon in der DEL2: Rund um den Jahreswechsel stehen für alle 14 Clubs jeweils drei Spiele auf dem Programm. Wir schauen auf die aktuelle Form aller Mannschaften und auf die Duelle der kommenden Spieltage 30-32.

Krefeld Pinguine (Platz 1)

Die Krefeld Pinguine grüßen weiterhin von der Tabellenspitze. Die Rheinländer sind eines von nur zwei Teams mit mehr als 100 Treffern (Platz 1 mit 109 Toren). Zudem stellt Krefeld auch die zweitbeste Defensive der Liga. Über die Feiertage konnten Offensive und Defensive überzeugen und die Pinguine holten sechs von möglichen neun Punkten. Nach einem souveränen Auswärtssieg in Ravensburg (4:1) unterlagen sie gegen Rosenheim in Overtime (3:4), um sich danach mit 1:0 im Penaltyschießen in Weiden durchzusetzen. Die kommenden drei Aufgaben sind nun gegen sehr defensivstarke Gegner mit Heimspielen gegen Bad Nauheim (30.12.) und Regensburg (2.1.) sowie dem Gastspiel in Crimmitschau (4.1.).

Starbulls Rosenheim (Platz 2)

Die Rosenheimer Serie kam am vergangenen Wochenende nach sechs Siegen in Folge zu einem Ende in Bietigheim. Zuvor gewannen die Starbulls alle sechs Duelle mit einem Tor Unterschied – vier der Duelle benötigten Overtime oder den Shootout. Rosenheim stellt die beste Defensive der Liga (71 Gegentore), aber auch den drittbesten Angriff (97 Tore) und das drittbeste Unterzahlspiel (83,5%). Die nächsten drei Duelle haben es aber in sich für die Starbulls. Erst geht es gegen das Regensburger Abwehrbollwerk (30.12.), dann kommt Landshuts Offensivpower zu Besuch (2.1.), ehe es zu den zuletzt dreimal siegreichen Düsseldorfern geht (4.1.).

EC Kassel Huskies (Platz 3)

Die Kassel Huskies starteten gut in die Weihnachtswoche mit einem 4:1-Sieg über Weiden. Doch der Weihnachtsbraten lag den Huskies wohl etwas schwer im Magen. Denn im Anschluss verlor man nicht nur die beiden Spiele in Düsseldorf und gegen Regensburg, sondern holte erstmals in dieser Saison in zwei aufeinanderfolgenden Spielen keinen einzigen Punkt. Dennoch stellen die Nordhessen die drittbeste Defensive und die fünftbeste Offensive. Zudem sind sie weiterhin das beste Heimteam (36 Punkte). Da trifft es sich gut, dass die Spiele gegen die defensivstarken Teams aus Crimmitschau (30.12.) und Bad Nauheim (2.1.) in der Probonio Arena stattfinden. Anschließend geht es noch nach Bietigheim (4.1.).

EV Landshut (Platz 4)

Der EV Landshut ist nach einer kurzen Talfahrt wieder zurück auf der Siegerstraße. Zuletzt feierten die Niederbayern Erfolge gegen Regensburg (6:3) und Freiburg (4:3). Das Team von Uwe Krupp stellt weiterhin die zweitbeste Offensive (105 Tore) und das beste Powerplay der Liga (29,9%). Doch auch in Unterzahl sind die Landshuter kaum zu schlagen (83,6%; Platz 2). Mit Tor Immo, Trevor Gooch und Tobias Lindberg stellen sie drei der 15 gefährlichsten Scorer der Liga. Auf dieses Trio setzt der EVL auch bei den beiden anstehenden Gastspielen in Weißwasser (30.12.) und Rosenheim (2.1.). Am 4. Januar geht es dann endlich wieder nach Hause (Ravensburg).

Eispiraten Crimmitschau (Platz 5)

Die Eispiraten Crimmitschau sind auch weiterhin eine der großen Überraschungen dieser Saison. Sie sind nicht nur das zweitbeste Heimteam der Liga (33 Punkte), sondern stellen das drittbeste Powerplay (25,3%), sind das dritteffektivste Team der Liga (ein Tor alle 9,3 Schüsse) und lassen nur alle 12,6 Schüsse ein Gegentor zu (Platz 1). Mit Corey Mackin, Dylan Wruck und Dominic Walsh haben sie zudem ein torgefährliches Trio. Die Offensive und die Effektivität werden auch weiterhin gefordert sein. Es geht am Dienstagabend nach Kassel, dann folgt ein Gastspiel in Kaufbeuren (2.1.), ehe Krefeld in den Sahnpark kommt (4.1.).

Bietigheim Steelers (Platz 6)

Die Bietigheim Steelers haben es sich so richtig gemütlich gemacht im Mittelfeld der Liga. Vergessen der katastrophale Saisonstart. Mit 97 Treffern gehören sie zu den besten Offensivteams der DEL2. Auch die Effektivität im Angriff ist deutlich nach oben geschossen (9,5 Schüsse pro Tor; Platz 5). Jack Dugan, Brett Kemp und Marek Racuk gehören allesamt zu den Top20 Scorern der Liga. Und nach Niederlagen rund um Weihnachten, wurde zuletzt Rosenheim in die Schranken gewiesen. Darauf soll aufgebaut werden. Zuerst geht es nach Kaufbeuren (30.12.) und Weißwasser (2.1.), ehe Kassel nach Bietigheim reist (4.1.).

Eisbären Regensburg (Platz 7)

Nach einer Niederlagenserie von fünf Spielen fanden die Eisbären Berlin am vergangenen Sonntag wieder in die Erfolgsspur zurück (4:2 in Kassel). Einfacher wird der Spielplan aber nicht. Es geht in dieser Woche nach Rosenheim (30.12.) und Krefeld (2.1.), ehe ein Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse wartet (4.1.). Regensburg stellt das klar beste Unterzahlspiel der Liga (86,3%), gehört offensiv zu den effektivsten Teams (Platz 5 mit 9,5 Schüssen für ein Tor) und hat mit Jonas Neffin eine absolute Bank zwischen den Pfosten. Der Goalie führt alle Starter der DEL2 mit einer Fangquote von 92,38% an, holte die zweitmeisten Siege (14), den zweitbesten Gegentorschnitt aller Starter (2,32) und spielte bereits drei Mal zu Null (geteilter Platz 1).

Düsseldorfer EG (Platz 8)

Es geht wieder bergauf mit der Düsseldorfer EG. Und das kommt nicht von irgendwo. Unter dem neuen Head Coach Harry Lange gewann die DEG alle drei Spiele in der vergangenen Woche (4:1 in Regensburg, 4:2 in Kassel, 5:2 gegen Kaufbeuren). Vor allem defensiv wirkt das Team stabiler. Kassierte man in den letzten sechs Spielen vor Langes Eintreffen im Schnitt 4,5 Gegentore pro Spiel, sind es seither nur 2 Gegentreffer pro Partie. Darauf will man auch rund um den Jahreswechsel aufbauen. Es geht nach Ravensburg (30.12.) zum direkten Tabellennachbarn, ehe Heimspiele gegen Freiburg (2.1.) und Rosenheim (4.1.) folgen.

Ravensburg Towerstars (Platz 9)

Ähnlich wie die DEG haben auch die Ravensburg Towerstars zuletzt eine deutliche Formsteigerung gezeigt. Sechs ihrer vergangenen acht Spiele konnte der Vizemeister gewinnen. Dabei fiel eines auf: In diesen sechs Siegen erlaubte Ravensburg insgesamt nur sechs Gegentore und spielte zwei Mal zu Null. Und offensiv sind Robbie Czarnik und Mark Rassel kaum zu stoppen. Sie liegen beide in den Top10 der besten Scorer und holten in den letzten neun Spielen 11 (Czarnik), bzw. 12 Punkte (Rassell). Mit dieser ansteigenden Form geht es nun gegen zuletzt verbessert spielende Düsseldorfer (30.12.) und gegen angeschlagene Blue Devils (2.1.), ehe ein Gastspiel in Landshut wartet (4.1.).

Lausitzer Füchse (Platz 10)

Das junge Team der Lausitzer Füchse sucht weiterhin mehr Konstanz im eigenen Spiel. Nur ein einziges Mal in dieser Saison konnte das Team aus Weißwasser drei Spiele in Folge gewinnen. Zuletzt gab es nach Erfolgen gegen Kaufbeuren (3:2) und in Weiden (4:3 OT) eine Derbyniederlage in Crimmitschau. Die Füchse sind weiterhin kaum zu überwinden in Unterzahl (82,5%) und auch ihr Powerplay liegt im oberen Mittelfeld (20,9%). Aber der sechstbesten Offensive steht die fünftschwächste Defensive gegenüber. Nun warten zwei schwere Aufgaben in der Lausitz gegen die angriffsstarken Landshuter (30.12.) und Bietigheimer (2.1.), ehe es zu den defensivstarken Regensburgern geht (4.1.).

Blue Devils Weiden (Platz 11)

Die Blue Devils Weiden kämpfen seit Wochen mit einer dünnen Personaldecke. Und doch finden sie immer wieder Wege, vor allem die „Großen“ zu ärgern. Zuletzt rangen sie sowohl Tabellenführer Krefeld als auch dem Tabellenzweiten Rosenheim einen Punkt ab. Dennoch stehen da fünf Niederlagen in Folge auf dem Papier. Vor allem die zu Saisonbeginn so gefährliche Offensive litt zuletzt stark unter den Verletzungssorgen. Sechs Tore erzielte das Team von Sebastian Buchwieser in diesen fünf Niederlagen. Für Abhilfe soll der Spielplan sorgen. Mit dem Auswärtsspiel in Freiburg (30.12.) und dem Heimspiel gegen Kaufbeuren (4.1.) warten die beiden Tabellenkellerkinder rund um den Jahreswechsel. Dazwischen geht es am 2. Januar noch nach Ravensburg.

EC Bad Nauheim (Platz 12)

Als der EC Bad Nauheim zwischen Ende Oktober und Ende November sechs aus sieben Spielen gewinnen konnte und nur ein knappes 0:1 gegen Tabellenführer Krefeld diese Bilanz minimal trübte, wirkten die Hessen gefestigt. Doch seither gab es mehr Schatten als Licht. Drei Siege stehen sechs Niederlagen gegenüber. Der drittschwächsten Offensive steht die fünftbeste Defensive gegenüber. Und selbst die schwächelte zuletzt, ließ 17 Gegentore in den letzten vier Heimspielen zu. Wer aber denkt, ein „Roadtrip“ wäre genau das richtige in dieser Situation, dem sei gesagt, dass es diese Woche nach Krefeld (30.12.) und Kassel (2.1.) geht. Anschließend folgt ein Heimspiel gegen Freiburg (4.1.).

EHC Freiburg (Platz 13)

Nach vier Siegen in Folge vor Weihnachten, gab es für die Wölfe aus Freiburg nach Heiligabend nichts mehr geschenkt. Zuerst setzte es die bittere Niederlage bei Schlusslicht Kaufbeuren, dann wurde man trotz großem Kampf in Landshut nicht belohnt. Rund um den Jahreswechsel will man nun die Lücke zum Mittelfeld unbedingt weiter schließen. Dabei sollen das viertbeste Powerplay der Liga (23,4%) und die fünfeffektivste Offensive (pro Treffer 9,5 Schüsse) helfen. Hinzu kommt der formstarke Fabian Ilestedt (30 Punkte), der in den letzten zehn Spielen 13 Punkte erzielte. Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der EHC die Blue Devils (30.12.), ehe es nach Düsseldorf (2.1.) und Bad Nauheim (4.1.) geht.

ESV Kaufbeuren (Platz 14)

Der ESV Kaufbeuren kommt einfach nicht zurück in die Erfolgsspur. Nach dem wichtigen Erfolg am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Tabellennachbar Freiburg war zwei Tage später in Düsseldorf einmal mehr nichts zu holen. Es war bereits die 16. Niederlage für die Allgäuer in den vergangenen 18 Spielen. Neben der Formschwäche kommt die dünne Personaldecke hinzu. Beim Sieg gegen die Wölfe verletzte sich auch noch Topscorer Henri Kanninen, der in seinen letzten zwölf Einsätzen 19 Punkte erzielte. Ob er länger ausfallen wird, ist aktuell noch unklar. Am Dienstag wartet mit Bietigheim auf jeden Fall ein Gegner, gegen den das eine oder andere Tor nicht schaden würde. Es folgt ein Heimspiel gegen Crimmitschau (2.1.), ehe es nach Weiden geht (4.1.).

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