Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Zuschauerstärkste 2. Eishockey-Liga Europas
DEG-Top Scorer Reid Gardiner wechselt nach Bad Tölz
16.10.2020Bild: BLKAGNCY

DEG-Top Scorer Reid Gardiner wechselt nach Bad Tölz

Der Kanadier besetzt die vierte Kontingentstelle bei den Tölzer Löwen.

Kracher-Transfer für die Löwen! Reid Gardiner kommt aus der DEL in die Kurstadt an der Isar und wird Shawn Weller als vierter Kontingentspieler in der kompletten Saison ersetzen.

Wellers Abgang aus privaten Gründen habe sich bereits einige Wochen angedeutet, berichtet Christian Donbeck. „Die Auswahl war riesig groß. Wir hatten mehrere Kandidaten auf dem Tisch und haben den – für unsere Verhältnisse, auch wirtschaftlich gesehen – besten ausgewählt“, so der TEG-Geschäftsführer. Gardiner war vergangene Saison Topscorer der Düsseldorfer EG. Gemeinsam mit dem Tölzer Maximilian Kammerer und Kapitän Alex Barta bildetet er die erfolgreichste Sturmreihe der Rheinländer. Gardiner selbst kam auf elf Tore und 24 Vorlagen in 52 Spielen. „Ich denke, wir haben einen sehr guten Griff gemacht“, freut sich Donbeck.

Die Vita des 24-jährigen liest sich beeindruckend. In seiner letzten Saison bei den Prince Albert Raiders (WHL) kam er auf 92 Punkte in 71 Spielen. Während der Playoffs 2017 war der Rechtsschütze drittbester Scorer der gesamten Liga – obwohl sein Team im Halbfinale ausschied. Mit 28 Punkten in 17 Spielen landete er in der Scorerliste damals beispielsweise noch vor einem gewissen Matt Barzal, der nun eine der Stützen der New York Islanders in der NHL ist. „Ich denke ich bin ein intelligenter Spieler auf dem Eis. Ich fackle nicht lange und versuche so viel zu schießen, wie möglich“, so Gardiner über seinen Spielstil. Der Wechsel nach Europa im vergangenen Sommer habe ihn besonders aufgrund der neuen Erfahrung gereizt. Deutschland habe ihm sehr gut gefallen: „Zurück nach Deutschland zu kommen war mir wichtig. Mit so viel Unsicherheit durch die Corona Pandemie in der Welt aktuell und dem Sport im Allgemeinen war Bad Tölz eine sehr gute Option zu spielen“. Christian Donbeck lobte auch die Einstellung Gardiners zu seinem Beruf. „Beim ersten Gespräch war es dem Spieler völlig zweit- oder drittrangig, was er verdient. Er wollte unbedingt Eishockey spielen und kommen. Das war für ihn das Wichtigste. Das hat uns vom Charakter her natürlich sehr gut gefallen“, berichtet der Geschäftsführer. Gardiner bestätigt das ohne zu zögern: „Ich wollte einfach Eishockeyspielen und Bad Tölz klingt nach einem super Ort das zu tun. Ich freue mich sehr!“

Gardiner wird mit der Rückennummer 14 auflaufen, allerdings noch nicht im Sonntagsspiel gegen den Deggendorfer SC. Gardiner kommt erst am Wochenende in Bad Tölz an, unter anderem aufgrund der Corona-Vorsichtsmaßnahmen ist ein Einsatz ausgeschlossen.

Link teilen: