
Dresden und Ravensburg ziehen ins Finale ein
Für die Eislöwen ist es die erste DEL2-Final-Teilnahme
Dresdner Eislöwen – EC Kassel Huskies
Am Dienstag wehrten die Huskies den ersten Matchpuck der Eislöwen ab, sodass es am Freitag zu Spiel sechs kam. Die Dresdner benötigten weiterhin noch einen Sieg für den Final-Einzug und Kassel wollte den Serienausgleich, um das entscheidende Spiel sieben zu erzwingen. Beide Teams starteten konzentriert in die Partie und kamen zu ihren Möglichkeiten, ein Tor fiel aber zunächst nicht. Mit zunehmender Spieldauer nahmen die torgefährlichen Aktionen aufseiten der Hausherren zu und als die 15. Minute lief, brachte Sebastian Gorcik die Sachsen in Front. Die Schlittenhunde versuchten schnell den Ausgleich zu erzielen, kamen zu guten Torgelegenheiten, aber es blieb beim 1:0. Auch die Gastgeber hatten Chancen zum 2:0, doch mit der knappen Führung ging es in die erste Pause.
Die erste Strafe in der Partie gab es im Mitteldrittel und Husky Yannik Valenti pausierte wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Die Nordhessen überstanden das Unterzahlspiel problemlos. Nach übertriebener Härte musste Eislöwe David Suvanto auf der Strafbank Platz nehmen, ein Tor fiel aber nicht. Wenig später gab es weitere Strafen gegen die Gäste und für 30 Sekunden agierten die Elbstädter in doppelter Überzahl. Die Schlittenhunde überstanden die Unterzahlsituationen, doch eine Minute vor Drittelende folgte die nächste Strafe und Andrew Bodnarchuk musste wegen Stockchecks in die Kühlbox. Bis zur Pausensirene fiel kein Tor, sodass es bei dem 1:0 blieb.
Zu Beginn des dritten Abschnitts spielten die Hausherren noch für knapp eine Minute mit einem Mann mehr, ein Tor fiel aber nicht. Nach einem Haken von Kassels Marc-Olivier Duquette musste dieser in die Kühlbox. Kurz vor Ablauf der zwei Minuten kassierte Eislöwe Tomas Andres eine Strafe wegen Hakens. Als die Hessen gerade wieder komplett waren, netzte Tariq Hammond (45.) die Scheibe ein. Nur vier Sekunden später – immer noch in Unterzahl – markierte Dane Fox das 3:0 für die Sachsen. Es folgten im Spielverlauf weitere Strafen und Kassel überstand auch eine Minute mit zwei Mann weniger. Die Gäste waren wieder zu viert, da markierte Samuel Schindler (56.) das 4:0 für die Eislöwen. Kurz darauf musste Dresdens Jacob Friend wegen hohen Stocks in die Kühlbox. Zudem nahmen die Hessen ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Ein Tor konnte in der verbleibenden Spielzeit jedoch nicht mehr erzielt werden. Somit sicherten sich die Eislöwen mit dem 4:0-Shutout-Erfolg den vierten Sieg und ziehen erstmals in ein DEL2-Finale ein.
Ravensburg Towerstars – Krefeld Pinguine
Die Towerstars sicherten sich am Dienstagabend mit der Serienführung den Matchpuck für die heutige Partie und waren somit noch einen Sieg vom Finale entfernt. Die Pinguine wollten alles daran setzen, die Entscheidung zu vertagen. Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts und bereits nach 20 gespielten Sekunden kam es zu je einer Strafe aufgrund übertriebener Härte. Wenig später kassierte Ravensburgs Robbie Czarnik eine Strafe nach einer Spielverzögerung. In Unterzahl konterten die Hausherren. Krefelds Davis Vandane stoppte einen Ravensburger mittels Beinstellen und daraufhin gab es einen Penalty, den die Oberschwaben aber nicht verwandelten. In der zehnten Minute jubelten dann die Gastgeber, als Jan Nijenhuis die Scheibe einnetzte. Wenig später überstanden die Seidenstädter ein Unterzahlspiel. Kurz darauf baute Czarnik (17.) die Führung mit seinem Tor aus. Nach einer Spielverzögerung gab es eine Strafe aufseiten der Hausherren. Eine Aktion vor den Ravensburger Tor wurde mittels Videobeweis überprüft und es blieb bei der Kein-Tor-Entscheidung. Mit dem 2:0 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.
Im Mitteldrittel überstanden die Gastgeber zunächst ein Unterzahlspiel und auch in Folge fiel kein Tor. Als die 31. Minute lief, traf Christian Kretschmann zum Anschluss für die Pinguine. In der 35. Minute gab es noch je eine Strafe gegen beide Teams, doch ein Treffer fiel in Folge nicht. Mit der knappen 2:1-Führung verabschiedeten sich die Mannschaften in die Pause.
Zwei Minuten waren im dritten Spielabschnitt absolviert, da erzielte Jonathan Matsumoto den Ausgleich für die Gäste. Im Spielverlauf gab es weitere Strafzeiten – eine gegen die Krefelder und drei gegen die Towerstars, ein Tor sollte aber nicht fallen. Somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime kassierten die Seidenstädter zwei Strafen und für 45 Sekunden speilten die Hausherren in doppelter Überzahl. Diese nutzten die Ravensburger und Erik Jinesjö Karlsson (63.) erzielte den Siegtreffer. Mit dem 3:2-Erfolg sicherten sich die Towerstars den vierten Sieg und ziehen ins Finale ein.
Die Ergebnisse im Überblick:
DRE |
4 - 0 (1:0;0:0;3:0) |
ECK |
Dresdner Eislöwen | Statistiken | EC Kassel Huskies |
Tore: 1:0 Sebastian Gorcik (14:28/EQ), 2:0 Tariq Hammond (44:45/SH1), 3:0 Dane Fox (44:49/SH1), 4:0 Travis Turnbull (55:28/PP1) | ||
Zuschauer: 4.412 | Strafminuten: 8 / 16 | Powerplay: 1-8 / 0-4 |
Schiedsrichter: David Cespiva, Seedo Janssen, Marcus Höfer, David Tanko, Engelmann, Rick |
RVT |
3 - 2 OT (2:0;0:1;0:1/1:0) |
KEV |
Ravensburg Towerstars | Statistiken | Krefeld Pinguine |
Tore: 1:0 Jan Nijenhuis (9:32/EQ), 2:0 Robbie Czarnik (16:12/EQ), 2:1 Christian Kretschmann (30:39/EQ), 2:2 Jonathan Matsumoto (42:00/EQ), 3:2 Erik Jinesjö Karlsson (62:47/PP2) | ||
Zuschauer: 3.418 | Strafminuten: 18 / 14 | Powerplay: 1-4 / 0-6 |
Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler, Christopher Schadewaldt, Denis Menz, Tobias Züchner, Nidens, Irina |