Kassel und Crimmitschau bauen Serienführung im Viertelfinale aus
Bad Nauheim und Heilbronn gleichen ihre Viertelfinalserie aus / Zweiter Sieg im zweiten Spiel für Bad Tölz / Bayreuth kann Playdown-Serie ausgleichen
Eispiraten Crimmitschau - SC Riessersee
Foto: Tommy Valdivia Castro
Die Hausherren erspielten sich ein Chancenplus im ersten Drittel. In der elften Minute knallte der Puck nach einem Schuss von Eispirat Jordan Knackstedt an den Innenpfosten und rutsche auf der Torlinie entlang. Nach Sichtung des Videobeweises wurde auf kein Tor entschieden, da die Scheibe die Linie nicht überquert hatte. In Minute 19 fiel dann der erste Treffer der Partie und Ivan Ciernik brachte die Pleißestädter in Front. In den folgenden 20 Minuten konnten die Sachsen die Führung durch den zweiten Treffer von Ciernik (35.) ausbauen. Eispiraten-Goalie Brett Kilar hielt seinen Kasten auch im Mitteldrittel sauber, so dass es mit dem 2:0-Zwischenstand in die Kabine ging. Die Crimmitschauer hatten das Spielgeschehen weiter unter Kontrolle und verteidigten die Führung souverän. Robbie Czarnik konnte 48 Sekunden vor Spielende den Puck zum 3:0-Endstand einnetzten. Somit bauen die Eispiraten die Serienführung auf 2:0 aus.
Heilbronner Falken - Bietigheim Steelers
Beide Teams hatten zu Beginn ein paar Chancen. Brandon Alderson nutzte seine in der vierten Minute und brachte die Falken in Front. Es war eine körperbetonte Partie und auf beiden Seiten gab es immer wieder Strafminuten. Nach 20 absolvierten Minuten blieb es bei der 1:0-Führung der Hausherren. Im Mitteldrittel erarbeiteten sich die Käthchenstädter ein Chancenplus, es blieb aber nach weiteren 20 Minuten bei der knappen 1:0-Führung. Im dritten Spielabschnitt konnte Falke Mark Heatley (49.) den Vorsprung ausbauen. Es war Bietigheims Shawn Weller, welcher den Anschluss in der 56. Minute erzielen konnte. Steelers-Cheftrainer Kevin Gaudet nahm in der Schlussminute seinen Torhüter Ilya Sharipov vom Eis. Doch in der restlichen Zeit konnte kein Team mehr einen Treffer erzielen. Somit gewinnt Heilbronn mit 2:1 und gleicht die Serie aus.
Kassel Huskies - Löwen Frankfurt
Die erste torgefährliche Aktion hatten die Gäste, aber nach Sichtung des Videobeweises wurde auf kein Tor entschieden. Die Chancen auf beiden Seiten wurden mehr. Nach einer Strafzeit waren die Löwen wieder komplett und die Schlittenhunde bejubelten das erste Tor. Die Führung erzielte Sam Povorozniouk (10.). Frankfurts Antwort ließ nicht lange auf sich warten und C.J. Stretch (13.) markierte den Ausgleich, welchen Husky Matthew Neal im direkten Gegenzug wieder wett machte. Die 2:1-Führung hatte bis zum Ende des ersten Abschnittes Bestand. Die Mainstädter agierten im Mitteldrittel druckvoll, aber das Tor erzielten die Huskies und Povorozniouk (28.) baute den Tor-Vorsprung aus. Beide Mannschaften waren weiter in Torlaune und den nächsten Treffer erzielte Löwe Stephan Seeger (33.). Den Zwei-Tore-Vorsprung stellte Tyler Gron (35.) wieder her, bevor im Powerplay Matthew Pistilli (37.) den Anschluss für die Gäste erzielte. Die Pucks landeten nun im Minuten-Takt in den Netzen. Erst Kassels Mike Little (39.) per Überzahltreffer, wenig später markierte Stretch den erneuten Anschluss der Frankfurter – ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis. Mit dem 5:4-Zwischenstand ging es in die zweite Pause. Im dritten Spielabschnitt lag Pistilli der Ausgleich auf der Kelle, aber Huskies-Goalie Markus Keller war zur Stelle. Auf der Gegenseite netzte Jens Meilleur in Überzahl (44.) den Puck ins Gäste-Tor ein. Wenig später folgte Treffer Nummer sieben der Huskies. Torschütze war Braden Pimm in der 48. Minute. Daraufhin nahm Löwen-Cheftrainer Paul Gardner Antti Karjalainen vom Eis. Neuer Mann zwischen den Pfosten war Brett Jaeger. In den folgenden Minuten konnte kein Goalie erneut überwunden werden. Somit gewinnt Kassel mit 7:4 und baut die Serienführung auf 2:0 aus.
EC Bad Nauheim - ESV Kaufbeuren
Foto: Chuc Fotografie
Die Gäste zeigten einen guten Start in die Partie und gingen bereits in der vierten Minute durch den Treffer von Dennis Pfaffengut in Front. Mit zunehmender Spieldauer im ersten Drittel kamen die Hausherren besser in die Partie und übten mehr Druck auf das gegnerische Tor aus. Lange Zeit war im ersten Abschnitt an ESVK-Goalie Stefan Vajs kein Vorbeikommen. Im Powerplay konnte der EC durch Marcel Brandt (19.) den Kaufbeurer Schlussmann überwinden. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es dann in die erste Pause. Die Kurstädter zeigten einen offensiven Start in das Mitteldrittel und James Livingston (21.) erzielte das 2:1. Die Hessen hatten durch einen Penalty die Chance die Führung auszubauen, aber Gäste-Goalkeeper Vajs parierte den Schuss ohne Probleme. In den folgenden Minuten wurden die Allgäuer gefährlicher vor dem gegnerischen Tor und drängten auf den Ausgleich. Bad Nauheim verteidigte die knappe Führung bis zum Ende des Mittelabschnitts. Das Ergebnis hielten die Gastgeber auch im Schlussabschnitt. Es standen noch 62 Sekunden auf der Spieluhr, als Kaufbeurens Cheftrainer Andreas Brockmann eine Auszeit nahm und seinen Goalie vom Eis. Joker Sami Blomqvist hatte die gute Gelegenheit den Ausgleich zu erzielen, doch EC-Goalie Felix Bick war wachsam und vereitelte auch den Nachschuss der Allgäuer. Der gezogene Videobeweis bestätigte kein Tor für die Gäste. Somit gewinnen die Hessen die Begegnung mit 2:1 und gleichen damit die Viertelfinalserie aus.
Bayreuth Tigers - Lausitzer Füchse
Die Gäste erarbeiten sich im ersten Drittel ein Chancenplus und mehr Spielanteile, aber Tigers-Goalie Tomas Vosvrda agierte stark zwischen den Pfosten. Ohne Tore gingen beide Teams nach den ersten 20 Minuten in die Kabine. Im Mitteldrittel waren es die Hausherren, welche mehr Schüsse auf das gegnerische Tor brachten und sich mehr Spielanteile erarbeiteten, aber Füchse-Goalie Maximilian Franzreb war stets zur Stelle. In den Schlussminuten agierten die Lausitzer torgefährlicher und Chris Owens konnte 70 Sekunden vor der nächsten Pausensirene mit seinem Powerplaytreffer die Führung für die Weißwasseraner erzielen. Die Wagnerstädter versuchten das 1:1 im Schlussdrittel zu markieren – mit Erfolg: Tiger Michal Bartosch netzte die Scheibe zum Ausgleich in der 46. Minute ein. Trotz Chancen auf beiden Seiten blieb es nach der regulären Spielzeit bei dem Unentschieden. Somit ging es in die erste Verlängerung. Fuchs Jeff Hayes hatte den Sieg vor Augen, aber die Scheibe knallte an den Pfosten. Kurz darauf erlöste Bayreuths Anthony Luciani seine Mannschaft und erzielte den Siegtreffer für die Hausherren. Somit gleichen die Bayern die Playdownserie aus.
Tölzer Löwen - EHC Freiburg
Beiden Mannschaften ist die Brisanz einer Playdown-Runde bewusst und dementsprechend intensiv begann die Partie. Um jeden Zentimeter auf dem Eis wurde gekämpft. Im Powerplay gingen die Hausherren durch den Treffer von Florian Strobl (10.) in Front. Doch die Gäste markierten in doppelter Überzahl den Ausgleich. Torschütze war Tobias Kunz in der 15. Minute. Wenig später erhielt Löwe Maximilian Hörmann nach einem unerlaubten Körperangriff eine große Strafe und musste in die Kabine. Die Breisgauer spielten somit fünf Minuten in Überzahl. Zu Beginn des Mittelabschnitts waren es die Tölzer, welche in Unterzahl die Führung erzielten. Torschütze war erneut Strobl (21.). Kurz darauf bejubelten die Hausherren einen weiteren Shorthander und Johannes Sedlmayr (23.) erhöhte somit den Spielstand. Bad Tölz war weiterhin in Torlaune und Christian Kolacny (32.) das 4:1 markierte. Im Schlussabschnitt war Joonas Vihko (49.) für die Buam erfolgreich, bevor EHC-Spieler Nikolas Linsenmaier in Überzahl noch Ergebnis-Kosmetik betrieb. Am Ende holen sich die Tölzer Löwen mit dem 5:2-Sieg den zweiten Erfolg im zweiten Spiel.
Die Ergebnisse im Überblick:
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