Steffen Tölzer und Aaron Reinig wechseln nach Bayreuth
Verteidiger kommen von den Starbulls Rosenheim zu den Tigers
Auf 770 Einsätze im Deutschen Oberhaus, und damit auf einen riesigen Erfahrungsschatz, kann der linksschießende Verteidiger, der sich nun den Tigers anschließt, verweisen. Der in Zittau geborene Defender, der seine ersten Schritte auf dem Eis in Königsbrunn absolvierte, durchlief später den Nachwuchs des Augsburger EV bevor er als 18-Jähriger in der Saison 2003/2004 erstmals DEL-Luft schnuppern durfte. In der Folge erhielt er neben seinem Engagement in Augsburg auch Einsätze in der Oberliga beim EC Peiting sowie in Landsberg, wo ihm der Aufstieg in die zweite Liga gelang. Ab der Saison 2007/2008 folgten 14 von insgesamt 18 Jahren, in welchen Tölzer ausschließlich das Trikot der Augsburg Panther trug. Sechs Jahre davon als Assistent-Kapitän, bevor er für den gleichen Zeitraum das C auf der Brust trug. 2021 folgte der Wechsel zu den Starbulls aus Rosenheim, mit welchen der 1,82 Meter große und 100 Kilo schwere Athlet kürzlich im Endspiel um die Deutsche Oberligameisterschaft gegen die Blue Devils Weiden stand und mit 32 Scorerpunkten sowie seinem routinierten Abwehrspiel – und einer beeindruckenden Plus-Minus-Bilanz von +53, welche die Beste im Rosenheimer Team war – einen deutlichen Anteil dazu beitragen konnte, dass Rosenheim nach 7-jähriger Abstinenz die Rückkehr in die DEL2 gelang.
Rechtschießender Defender folgt Tölzer
Neben dem langjährigen DEL-Profi wird auch Aaron Reinig in Zukunft das Bayreuther Trikot überstreifen. Der während eines Engagements seines Vaters in Hessen - der ebenfalls als Verteidiger dem Eishockeysport frönte - in Bad Nauheim geborene Reinig, verbrachte, wie sein mit ihm wechselnder Kollege, die letzten beiden Spielzeiten in Oberbayern und war zuletzt einer der wichtigen Faktoren im Lineup der Starbulls. Seine Hockey-Ausbildung erhielt der inzwischen 27-jährige und 1,83 Meter große, 84 Kilo schwere Rechtsschütze in Buffalo, wo er drei Jahre in der Ontario Junior Hockey League spielte, bevor er den Sprung über den großen Teich wagte und sich dem ESV Kaufbeuren anschloss. Im Anschluss erfolgte der Wechsel nach Hamburg, und noch in der gleichen Spielzeit nach Deggendorf, wo er erstmals mit den Tigers – in einer legendären Playdown-Serie - in Berührung kam. Zwei Spielzeiten in seiner Geburtsstadt in Bad Nauheim folgten, wobei ihn im ersten Jahr eine schwere Verletzung daran hinderte, ein Pflichtspiel für die Hessen zu absolvieren. Reinig gilt als laufstarker Akteur mit guter Spielübersicht, der – ohne seine defensiven Aufgaben zu vergessen – einen gewissen Drang nach „Vorne“ verspürt.