Weißwasser mit Derbysieg weiter Tabellenführer
Kurstadt-Duell endet im Penaltyschießen mit Sieg für Bad Nauheim / Kassel feiert klaren Erfolg gegen amtierenden Meister / Deggendorf bejubelt ersten Sieg / Ravensburg weiter ungeschlagen / Frankfurt zurück auf der Siegesstraße / Kaufbeuren holt drei Punk
Lausitzer Füchse – Dresdner Eislöwen
Die Zuschauer im Fuchsbau sahen zu Beginn ein Coast-to-Coast-Eishockey, indem sich die beiden Mannschaften nichts schenkten. Auf beiden Seiten gab es Chancen, aber die großen Tormöglichkeiten blieben aus. Die beste Gelegenheit für Dresden hatte Steven Rupprich in der 14. Minute, aber die Scheibe knallte an die Latte. Wenig später spielten die Gäste für 50 Sekunden in doppelter Unterzahl. Die Füchse versuchten im Powerplay den ersten Treffer zu erzielen, doch sowohl Chris Owens und David Kuchejda scheiterten an der Eislöwen-Verteidigung und Goalie Marco Eisenhut. Somit ging es torlos in die erste Pause. Mit zunehmender Spieldauer im Mittelabschnitt erarbeiteten sich die Hausherren ein kleines Chancenplus. Fuchs Cedric Schiemenz hatte in der 34. Minute die Führung auf der Kelle, doch die Scheibe traf den Pfosten. 42 Sekunden vor der Pausensirene jubelte der Fuchsbau: Anders Eriksson brachte die Lausitzer in Front. Die Gastgeber agierten im Schlussabschnitt clever und verteidigten die Führung. Dresden versuchte den Ausgleich zu markieren, aber Füchse-Goalie Olafr Schmidt war nicht zu überwinden und hielt den Sieg für Weißwasser fest. Somit bleiben die Lausitzer weiter ungeschlagen.
Eislöwen-Cheftrainer Jochen Molling: „Gratulation an Weißwasser. Es war ein gutes, schnelles Spiel mit viel Emotionen und zwei guten Torhütern. Wir hatten genug Chancen, haben sie aber nicht genutzt.“
Füchse-Coach Corey Neilson: „Die Fans haben für eine tolle Stimmung gesorgt. Die junge Mannschaft hat unter Druck gut agiert. Beide Torhüter haben eine starke Leistung gezeigt. Unser Torhüter Olafr Schmidt hat hervorragend gehalten.“
Tölzer Löwen – EC Bad Nauheim
Die Gäste zeigten einen Auftakt nach Maß: Nach 33 gespielten Sekunden geriet Bad Tölz in Unterzahl und Bad Nauheim nutzte das Powerplay gekonnt. Noch in der ersten Spielminute sorgte Cody Sylvester mit seinem Schuss von der Blauen Linie für die Führung. In Minute sieben folgte von seinem Bruder Dustin der nächste Treffer und der EC lag mit zwei Toren in Front. Die Hessen sind die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn die Buam in den Schlussminuten des ersten Drittels besser ins Spiel kamen. Die Gäste gehen mit einem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung in die erste Pause. Nach Strafen auf beiden Seiten im Mittelabschnitt ging es mit vier gegen vier weiter und Stephen MacAulay erzielte den Anschluss (26.) für Bad Tölz. Doch nur wenige Sekunden später stellte Bad Nauheims Johannes Huß mit seinem Treffer den alten Abstand wieder her. Die Bayern agieren nun deutlich besser und prüften mehrfach EC-Goalie Jan Gurya. Bad Nauheims Schlussmann hielt dem Druck stand und glänzte mit einer Parade in der 29. Minute. In den folgenden Minuten gab es Chancen auf beiden Seiten, sie blieben jedoch ungenutzt. Im Schlussdrittel fiel durch Löwe MacAulay der Anschluss (46.) für die Buam. Kurz danach hatte Johannes Sedlmayr den Ausgleich auf der Kelle, es blieb aber bei der Führung der Gäste. Es lief die 55. Spielminute, als Kyle Beach in doppelter Überzahl das 3:3 markierte. Damit war die Partie wieder offen, konnte aber nicht mehr in der regulären Spielzeit entschieden werden. Somit ging es in die Overtime – aber auch in der Verlängerung wurde kein Sieger ermittelt. Im Shootout brachte der sechste Schütze die Entscheidung. Bad Nauheims Radek Krestan ließ die Roten Teufel jubeln und sicherte somit den zweiten Punkt.
EC-Coach Christof Kreutzer: „Wir haben ganz gut begonnen, hatten gute Chancen, es aber verpasst mehr Tore zu schießen. Wie man es von Bad Tölz gewohnt ist, haben sie nicht aufgehört zu kämpfen und das mit Erfolg. Ein Penaltyschießen ist dann immer Glücksache.“
Löwen-Cheftrainer Markus Berwanger: „Wir haben schlecht angefangen. Die ersten 17 Minuten war Bad Nauheim immer einen Schritt schneller. Das konnten wir dann umstellen. Wir haben uns nie aufgegeben und den Anschluss erzielt. Im letzten Drittel haben wir alle unsere Reserven mobilisiert und uns in die Verlängerung reingebissen. Wie schon gesagt, Penaltyschießen ist immer Glückssache.“
Die Ergebnisse im Überblick:
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