Bayreuth und Bad Nauheim mit Serienausgleich
Ravensburg mit Sieg Nummer 2 im Halbfinale
EC Bad Nauheim – EC Kassel Huskies
Die Huskies bejubelten am Freitag den Auftaktsieg in der Halbfinalserie gegen Bad Nauheim. Kassel hatte auch im zweiten Duell die erste gute Chance, aber Maximilian Faber verpasste knapp das Tor. Es folgte die erste Strafe und Husky Joel Lowry musste nach einem Bandencheck auf der Strafbank Platz nehmen. Die Hausherren nutzten das Powerplay gekonnt und Fabian Herrmann (4.) erzielte den Führungstreffer. Kurz darauf verpasste Daniel Weiß das 2:0. Nach einem Halten von Kassels Joel Keussen, musste dieser in die Kühlbox. Die Roten Teufel nutzten erneut das Powerplay und Jordan Hickmott (10.) traf zum 2:0. Nur 26 Sekunden später legte Bad Nauheims Mick Köhler nach. Die Antwort der Nordhessen folgte prompt und Tristan Keck (11.) verkürzte für die Schlittenhunde. Nach einem Beinstellen von Husky Pierre Rosa Preto agierten die Gastgeber erneut in Überzahl, aber diesmal überstanden die Gäste das Unterzahlspiel. Auch die Huskies kamen danach zu einem Powerplay, da Andreas Pauli wegen Haltens pausierte – sie konnten es aber nicht nutzen. Mit dem 3:1 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.
Aufgrund einer Strafe gegen Hickmott wegen Stockschlags kurz vor dem ersten Drittelende, spielten die Schlittenhunde zu Beginn des Mitteldrittels noch für anderthalb Minuten mit einem Mann mehr – ein Tor fiel aber nicht. Wenig später hatte Keck die Chance zum Anschluss, aber zunächst traf der Puck den Pfosten und danach rettete Bad Nauheims Goalie Felix Bick in letzter Sekunde. Oder war die Scheibe doch im Tor? Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und bestätigten ihre Kein-Tor-Entscheidung. Die Nordhessen agierten weiter druckvoll und drängten mit vielen guten Möglichkeiten auf den Treffer, jedoch konnten sie das Spielgerät nicht einnetzen. Die Kurstädter blieben bei ihren Kontern sehr torgefährlich, aber auch sie brachten den Puck nicht im gegnerischen Kasten unter. Nach einem Halten in der 39. Minute musste Jerry Pollastrone bei den Roten Teufeln in die Kühlbox, doch die Huskies konnten das Powerplay nicht nutzen und es ging mit dem 3:1 in die nächste Pause.
Kurz nach Beginn des letzten Drittels kassierten die Gastgeber eine Strafe, aber sie überstanden das Unterzahlspiel. In der 49. Minute konsultierten die Referees erneut den Videobeweis, aber der Schuss von Darren Mieszkowski traf nur das Torgehäuse. Auch in Folge verteidigten die Hausherren ihre Zwei-Tore-Führung und überstanden eine weitere Strafzeit. Es waren noch drei Minuten zu spielen, da nahm Huskies-Cheftrainer Bo Subr eine Auszeit und Goalie Jake Kielly blieb zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte Hickmott (60.) zum 4:1-Endstand. Somit glichen die Roten Teufel die Serie aus.
Krefeld Pinguine – Ravensburg Towerstars
Spiel Nummer eins konnte erst in der Verlängerung entschieden werden und am Ende feierten die Towerstars den Sieg. Die Ravensburger bejubelten im zweiten Aufeinandertreffen dann auch das erste Tor. Es war Robbie Czarnik, der in der 13. Minute den Puck einnetzte. Kurz darauf folgte die erste Strafe und Krefelds Justin van der Ven pausierte nach einem Beinstellen, aber die Hausherren überstanden das Unterzahlspiel problemlos. Kurz darauf konnten sie jedoch ein Powerplay selbst nicht nutzen, als bei den Gästen Julian Eichinger wegen Beinstellens auf der Strafbank saß. Mit der knappen Gästeführung ging es in die erste Pause.
Die Oberschwaben kamen in Minute 24 zu einem weiteren Überzahlspiel, hatten auch zwei sehr gute Chancen, doch Krefelds Goalie Hendrik Hane agierte stark zwischen den Pfosten. Beide Mannschaften konnten in Folge keinen Treffer bejubeln und sie überstanden zudem jeweils ein Unterzahlspiel. Somit blieb es bei dem 1:0 für Ravensburg.
Die Towerstars kamen gut aus der Kabine und nach anderthalb gespielten Minuten im Schlussabschnitt landete die Scheibe im Tor der Gastgeber. Den Treffer erzielte Ravensburgs Eichinger. Die Pinguine versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen, aber ohne Erfolg. Krefeld nahm eine Auszeit und Goalie Hane blieb zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Ein Tor konnte jedoch nicht mehr erzielt werden. Somit bejubelten die Ravensburger den 2:0-Erfolg, Goalie Jonas Langmann einen Shutout und den zweiten Sieg in der Halbfinalserie.
Bayreuth Tigers – Heilbronner Falken
Beim ersten Aufeinandertreffen gingen die Heilbronner als Sieger vom Eis und es waren auch die Unterländer, die die erste Torgelegenheit im zweiten Duell hatten. Doch Bayreuths Schlussmann Olafr Schmidt war zur Stelle. Bei den Tigers kehrte nach fast dreimonatiger Verletzungspause Sami Blomqvist zurück und der Finne hatte auch gute Chancen die Führung zu erzielen, aber er scheiterte immer wieder am Falken-Goalie Ilya Andryukhov. Als die elfte Minute lief, traf dann Jesse Roach zum 1:0 für die Wagnerstädter. Kurz darauf hatten die Hausherren die nächste gute Chance, aber Andryukhov glänzte mit einer Parade. Mit der knappen Bayreuther Führung verabschiedeten sich die Teams nach 20 Minuten in die Kabinen.
Im Mittelabschnitt waren dreieinhalb Minuten absolviert, da musste Brett Schaefer aufgrund einer Spielverzögerung in die Kühlbox. Mit einem Mann mehr gelang es den Gästen durch den Treffer von Stefan Della Rovere (24.) auszugleichen. In Folge kam es auf beiden Seiten zu Strafzeiten, ein Tor fiel aber nicht. Es waren im zweiten Drittel noch 21 Sekunden zu spielen, als Corey Mapes zur Heilbronner Pausenführung traf.
Die Tigers kamen mit Schwung aus der Kabine und nach 23 gespielten Sekunden markierte Philippe Cornet den Ausgleich für die Wagnerstädter. Heilbronn wollte die direkte Antwort, aber sie brachten die Scheibe nicht im Tor der Hausherren unter. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand und in Minute 57 nahm Tigers-Cheftrainer Rich Chernomaz eine Auszeit. Zudem agierten die Bayreuther in Überzahl, da Heilbronns Mapes wegen Haltens in die Kühlbox musste. Die Gäste überstanden das Unterzahlspiel und hatten wenige Sekunden vor Drittelende dann die große Chance zur Führung, aber Tiger Garret Pruden blockte den Schuss. Somit blieb es beim Unentschieden und es ging in die Verlängerung.
In der Overtime wog die Partie hin und her, beide Mannschaften hatten ihre Torgelegenheiten, aber ein Treffer konnte nicht erzielt werden. Zum Ende der ersten Verlängerung hatten die Hausherren die besseren Torgelegenheiten, doch es blieb beim 2:2 und es ging in das fünfte Drittel. In diesem kamen die Hausherren mit Schwung aus der Kabine und in Minute 83 erlöste Christian Kretschmann mit seinem Treffer die Tigers. Der 3:2-Erfolg bedeutet gleichzeitig den Serienausgleich für Bayreuth.
Die Ergebnisse im Überblick:
ECN |
4 - 1 (3:1;0:0;1:0) |
ECK |
EC Bad Nauheim | Statistiken | EC Kassel Huskies |
Tore: 1:0 Fabian Herrmann (3:31/PP1), 2:0 Jordan Hickmott (9:22/PP1), 3:0 Mick Köhler (9:48/EQ), 3:1 Tristan Keck (10:10/EQ), 4:1 Jordan Hickmott (59:53/EQ/EN) | ||
Zuschauer: 4.450 | Strafminuten: 15 / 11 | Powerplay: 2-3 / 0-5 |
Schiedsrichter: Marcus Brill, Christopher Schadewaldt, Dominic Borger, Tom Giesen, Dietrich, Annette |
KEV |
0 - 2 (0:1;0:0;0:1) |
RVT |
Krefeld Pinguine | Statistiken | Ravensburg Towerstars |
Tore: 0:1 Robbie Czarnik (12:17/EQ), 0:2 Vincent Hessler (41:39/EQ) | ||
Zuschauer: 7.885 | Strafminuten: 6 / 4 | Powerplay: 0-2 / 0-3 |
Schiedsrichter: Michael Klein, Aleksander Polaczek, David Tanko, Jeroen Klijberg, Holtmann, Jan |
BTT |
3 - 2 OT2 (1:0;0:2;1:0/1:0) |
HNF |
Bayreuth Tigers | Statistiken | Heilbronner Falken |
Tore: 1:0 Jesse Roach (10:41/EQ), 1:1 Stefan Della Rovere (23:51/PP1), 1:2 Corey Mapes (39:39/EQ), 2:2 Philippe Cornet (40:23/EQ), 3:2 Christian Kretschmann (82:22/EQ) | ||
Zuschauer: 1.836 | Strafminuten: 4 / 6 | Powerplay: 0-3 / 1-2 |
Schiedsrichter: Benjamin Hoppe, Kilian Hinterdobler, Kenneth Englisch, Markus Paulick, Kröniger, Sebastian |