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Frankfurt gewinnt das Spitzenduell
09.12.2016Bild: Timo Raiser

Frankfurt gewinnt das Spitzenduell

Viele eng umkämpfte Partien am 24. Spieltag / Shootout-Siege für den SC Riessersee und Crimmitschau / Overtime-Siege für Frankfurt und Heilbronn / weitere Erfolge für Dresden, Weißwasser und Kaufbeuren

Bietigheim Steelers – Löwen Frankfurt

Frankfurt siegt im Spitzenduell: Es waren gerade 52 Sekunden gespielt, als Steelers-Neuzugang Greg Gibson auf die Strafbank musste. Doch die Unterzahlsituation überstand Bietigheim ohne Probleme. Eine gute Defensivarbeit zeigten vor allem auch die Frankfurter. Die Löwen betrieben ein gutes Forechecking und störten damit früh den Spielaufbau der Gastgeber. Die großen Torchancen blieben aber auch bei den Hessen aus. Das defensiv ausgerichtete erste Drittel blieb somit torlos. Hatte im ersten Abschnitt Frankfurt mehr Torschüsse abgegeben, verschob sich das Bild im Mittelabschnitt. Die Steelers kamen mit mehr Schwung aus der Kabine. Doch der Schlussmann der Löwen, Florian Proske, war stets zur Stelle. Das Spiel dominierten jedoch weiterhin die beiden Defensivreihen. 53 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels gab es dann das erste Tor am Abend: Kapitän Adam Borzecki brachte mit seinem Überzahltreffer die Hausherren in Führung.  Zu Beginn des letzten Drittels gab es einen Wechsel im Tor der Bietigheimer: Andreas Mechel war der neue Mann zwischen den Pfosten. In der 49. Minute markierte Brett Breitkreuz den Ausgleich. Das Spiel war wieder offen. In Unterzahl hatte die Mannschaft von Kapitän Patrick Jarrett die große Chance zur Führung, doch der Puck prallte an den Pfosten. Die Steelers konnten hingegen den direkten Konter nutzen. Benjamin Zientek brachte die Ellentäler mit seinem Powerplaytreffer in Führung. Doch die Mannschaft aus der Mainmetropole drängte in den letzten Minuten auf den erneuten Ausgleich – mit Erfolg. 89 Sekunden vor Schluss erzielte Clarke Breitkreuz das 2:2. Damit ging es in die Verlängerung. Die Löwen übten von der ersten Sekunde in der Nachspielzeit Druck auf das gegnerische Tor aus. Aber Goalie Mechel glänzte mit einer starken Parade. Nach 80 Sekunden fiel die Entscheidung: Nils Liesegang sorgte mit seinem Treffer für den 3:2-Sieg der Frankfurter.

Löwen-Coach Paul Gardner: „Es war ein Charaktersieg meiner Mannschaft. Ich bin stolz auf das Team. Die Torhüter haben heute alle gut gespielt. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“

Bietigheim-Trainer Kevin Gaudet: „Frankfurt hat das erste Drittel stark begonnen. Unser Goalie Silo Martinovic hat uns im Spiel gehalten. Erst im zweiten Spielabschnitt sind wir besser in das Spiel gekommen. Trot der Verletzungssorgen hat das Team hat alles gegeben und konnte am Ende wenigstens einen Punkt holen.“

ESV Kaufbeuren – Starbulls Rosenheim

Derbysieg für Kaufbeuren: Es brach die siebte Minute an, als Jeffrey Szwez mit seinem Treffer für die Führung der Kaufbeurer sorgte. In der 15. Minute hatte Max Schmidle die Chance auf das 2:0 für die Allgäuer, doch der Stürmer scheiterte mit seinem Penaltyschuss an SBR-Goalie Timo Herden. Mit dem knappen 1:0-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Kaufbeuren übte auch im Mittelabschnitt mehr Druck auf das gegnerische Tor aus – jedoch ohne weiteren Treffer. Rosenheim kam immer besser in Spiel, aber ESVK-Goalie Stefan Vajs vereitelte die Torgelegenheiten der Starbulls. Somit blieb es auch nach 40 Minuten bei der knappen Führung der Gastgeber. Doch die Tore fielen im letzten Drittel. Zunächst markierte Branden Gracel das 2:0 (43.). Stürmer Schmidle sorgte in der 45. Minute für einen Vorsprung von drei Toren. Florin Ketterer legte mit seinem Überzahltreffer nach (47.). Christoph Kiefersauer markierte mit seinem Tor in der 53. Minute den 5:0-Endstand. Somit feierte Kaufbeurens Torhüter Vajs seinen fünften Shutout in dieser Saison.

Starbulls-Coach Franz Steer: „Das Spiel war sehr lange offen. Im zweiten Drittel gab es Chancen für den Ausgleich, doch Goalie Vajs hat souverän gehalten. Wenn wir dann am Ende so viele Strafzeiten bekommen, verlieren wir auch so ein Spiel.“

ESVK-Trainer Andreas Brockmann: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, wie sie mit den Ausfällen und den Belastungen der letzten Spiele umgegangen sind. Das erste Drittel war ausgeglichen, doch mit zunehmendem Spielverlauf haben wir das Spiel immer mehr an uns gerissen.“

 

In Weißwasser waren erst wenige Minuten gespielt, als das Spiel unterbrochen werden musste. Grund hierfür war ein Loch im Eis. Doch es konnte repariert werden und das Spiel somit fortgesetzt werden. Am Ende entschieden die Lausitzer Füchse die Partie gegen den EHC Bayreuth mit 4:1 für sich.

Nach vier Niederlagen in Folge konnten die Heilbronner Falken gegen die Kassel Huskies mit 3:2 in der Verlängerung gewinnen.

Falken-Coach Fabian Dahlem: „Kurz und knapp zusammengefasst: Sehr engagiert, diszipliniert und sehr leidenschaftlich gespielt. Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Die Jungs haben alles gegeben.“

Kassels Trainer Rico Rossi: „Wir haben eigentlich nur 20 Minuten gespielt und zwar im zweiten Drittel. Da haben wir auch zwei Tore erzielt. In den anderen 40 Minuten waren wir zu harmlos. Es war keine Kopfsache, wir haben Heilbronn keineswegs unterschätzt. Wir wollten in den ersten 20 Minuten in Führung gehen, das wäre sehr schwer für den Gegner gewesen. Aber letztendlich hat Heilbronn verdient gewonnen.“

 

 

 

Die Ergebnisse im Überblick:


KAS

1 - 6

(1:2;0:1;0:3)
Schüsse:
28:39 (12:17,7:13,9:9)


BIE
EC Kassel Huskies Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 1:0 Toni Ritter (1:22/EQ), 1:1 René Schoofs (2:48/EQ), 1:2 Greg Gibson (15:27/EQ), 1:3 Dominic Auger (30:10/PP1), 1:4 Benjamin Zientek (43:29/EQ), 1:5 Marcus Sommerfeld (48:22/PP1), 1:6 Michael Fink (56:57/EQ)
Zuschauer: 3.648 Strafminuten: 22 / 8 Powerplay: 0-3 / 2-4
Schiedsrichter: Hascher, Alfred, , Mylius, Patrick, Wentingmann, Stefan, Grunzke, Torsten


BTT

7 - 1

(2:0;2:0;3:1)
Schüsse:
39:53 (19:20,10:16,10:17)


LFR
EHC Bayreuth - Tigers Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 1:0 Michal Bartosch (0:58/EQ), 2:0 Fedor Kolupaylo (11:01/PS), 3:0 Sergej Stas (26:07/EQ), 4:0 Ivan Kolozvary (33:01/EQ), 5:0 David Wohlberg (42:50/EQ), 6:0 Ivan Kolozvary (44:57/EQ), 7:0 Sebastian Busch (51:38/EQ), 7:1 Eric Stephan (55:13/EQ)
Zuschauer: 2.920 Strafminuten: 2 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-1
Schiedsrichter: Sven Fischer, , Patrick Meier, Ali Soguksu, Neubig, Andrea


RTS

3 - 2

(2:0;1:0;0:2)
Schüsse:
35:39 (21:9,8:15,6:15)


NAU
Ravensburg Towerstars Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Brian Roloff (8:31/EQ), 2:0 Vincenz Mayer (18:41/EQ), 3:0 Lukas Slavetinsky (24:36/EQ), 3:1 Dusan Frosch (40:19/EQ), 3:2 Ales Kranjc (48:39/PP1)
Zuschauer: 2.200 Strafminuten: 6 / 4 Powerplay: 0-2 / 1-3
Schiedsrichter: Paule, Robert, , Kalnik, Thomas, Klima, Jakub, Steur, Eugen


DRE

3 - 1

(1:0;1:1;1:0)
Schüsse:
41:28 (22:5,12:13,7:10)


SBR
Dresdner Eislöwen Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 1:0 Dominik Grafenthin (17:59/EQ), 2:0 Teemu Rinkinen (29:31/SH1), 2:1 Joseph Lewis (30:26/PP1), 3:1 Brendan Cook (53:17/EQ)
Zuschauer: 2.279 Strafminuten: 10 / 14 Powerplay: 0-6 / 1-4
Schiedsrichter: Naust, Marc, , Kontny, Dominic, Van Himbeeck, Fr., Gerber, Bernd


SCR

3 - 2

(1:0;0:2;2:0)
Schüsse:
36:30 (17:8,8:11,11:11)


CRI
SC Riessersee Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Roope Ranta (10:44/PP1), 1:1 Martin Bartek (31:28/EQ), 1:2 Patrick Pohl (32:49/EQ), 2:2 Mattias Beck (48:13/EQ), 3:2 Andreas Driendl (58:41/EQ)
Zuschauer: 1.517 Strafminuten: 10 / 18 Powerplay: 1-7 / 0-3
Schiedsrichter: Bauer, Stephan, , Fowler, Dominic, Komorek, Mathias, Melzer, Sabine


LFX

2 - 1

(2:0;0:1;0:0)
Schüsse:
40:21 (10:6,14:6,16:9)


ESV
Lausitzer Füchse Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 1:0 Jakub Svoboda (13:43/PP1), 2:0 Jens Heyer (14:41/EQ), 2:1 Max Schmidle (35:44/PP1)
Zuschauer: 2.186 Strafminuten: 10 / 14 Powerplay: 1-5 / 1-4
Schiedsrichter: Göran Noeller, , Markus Jordan, Waldemar Schmidt, Scherer, René


FRB

6 - 3

(4:2;1:1;1:0)
Schüsse:
30:42 (13:13,11:12,6:17)


HEI
EHC Freiburg Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 1:0 Nikolas Linsenmaier (2:10/PP2), 2:0 Nikolas Linsenmaier (9:12/EQ), 2:1 Patrick Kurz (12:01/PP1), 3:1 Nikolas Linsenmaier (14:23/PP1), 3:2 Tyler Gron (17:49/PP1), 4:2 Nikolas Linsenmaier (19:20/SH1), 5:2 Petr Haluza (34:55/PP1), 5:3 Richard Gelke (36:22/EQ), 6:3 Radek Duda (59:42/EQ/EN)
Zuschauer: 2.319 Strafminuten: 8 / 10 Powerplay: 3-5 / 2-4
Schiedsrichter: Müns, Cori, , Pfeifer, Dominic, Seitz, Björn, Lutz Stegner,

 

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