Nächste Vertragsverlängerung in Regensburg
Petr Pohl bleibt bei den Eisbären
Er kam kurz vor Ende der Transferfrist der abgelaufenen DEL2-Saison – nun steht fest, dass Stürmer Petr Pohl mit den Eisbären Regensburg auch in die kommende Spielzeit gehen wird. Der 36-jährige Deutsch-Tscheche bleibt beim Eishockey-Zweitligisten.
Pohl war Mitte Februar von Oberligist ECDC Memmingen in die Donau-Stadt gewechselt und hatte die EBR zum Ende der Hauptrunde und in den anschließenden Pre-Playoffs unterstützt. Der erfahrene Stürmer, der als exzellenter Schlittschuhläufer gilt, steuerte in acht Einsätzen jeweils ein Tor und einen Assist bei. Der Treffer war dabei ein ganz besonders wichtiger: Gleich in seinem zweiten Spiel als Eisbär brachte er die Domstädter im Heimderby gegen Selb in Führung. In den Schlussminuten erzielte er mit sehenswerten Direktabnahme das 2:1 gegen den direkten Konkurrenten. Damit ebnete er den Weg für den wichtigen 3:1-Sieg, der die Oberpfälzer einen großen Schritt näher an den direkten Klassenerhalt brachte.
2004 wurde der in Tschechien geborene und ausgebildete Pohl von den Columbus Blue Jackets im NHL-Draft in der fünften Runde ausgewählt und sammelte von 2003 bis 2009 auch Erfahrungen in verschiedenen starken Ligen Nordamerikas – darunter auch in der AHL, der zweithöchsten dortigen Profi-Spielklasse. Nach einer Spielzeit in Finnland folgten über 200 Spiele in der ersten Liga Tschechiens und anschließend der Wechsel in die DEL. Dort kam Pohl von 2014 bis 2019 ebenfalls auf weit über 200 Spiele für die Eisbären Berlin, den ERC Ingolstadt, die Nürnberg Ice Tigers und die Grizzlys Wolfsburg – insgesamt war er in dieser Zeit an 134 Toren direkt beteiligt. Nach zwei Jahren in der DEL2 (Dresden und Crimmitschau (77 Punkte in 87 Spielen) zog es Pohl zur Spielzeit 2021/2022 nach Memmingen in die Oberliga, wo er im ersten Jahr gleich erheblichen Anteil am Playoff-Finaleinzug des ECDC hatte. In den Endspielen um die Oberliga-Meisterschaft unterlag der Rechtsschütze anschließend aber mit den Indians seinem jetzigen Arbeitgeber, den Eisbären, die sich nach vier hochklassigen und spannenden Partien den Titel und damit auch den Zweitliga-Aufstieg sicherten. Insgesamt verbuchte Pohl für die Allgäuer satte 127 Scorerpunkte in nur 86 Partien (48 Treffer, 79 Vorlagen). Nun geht der ehemalige tschechische Nachwuchs- und A-Nationalspieler also in seine erste volle Spielzeit in Regensburg.